Wohn- und Geschäftshaus in Allersberg

Zukunftssicheres System zur Wandtemperierung gewählt

Heizungstechnik Mauerwerksbau
Die Temperierungsmodule werden als vorgefertigtes Rohrsystem wie Kämme vor dem Betonieren der Geschossdecke in die vorgefertigten Lochkanäle verlegt, die sich mittig im Abstand von 12,5 cm in der KS-Quadro-E-Wand befinden. Foto: Evotura

Allersberg (ABZ). - Die Marktgemeinde Allersberg liegt rund 25 km südöstlich von Nürnberg und besitzt eine attraktive historische Innenstadt mit sehenswerten Baudenkmälern.

Einen Makel bildete ein Grundstück mit einem seit 1945 abbruchreifen Altbau, in dem sich u. a. ein Tanzsaal und ein Gasthaus befanden. Willibald Harrer, Geschäftsführer des Unternehmens W. Harrer Baustoffe, entschloss sich, das rund 786 m große Areal zu kaufen und an dieser städtebaulich interessanten Stelle ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. Der Großteil des Gebäudes wurde abgerissen, lediglich das historische Gasthaus blieb stehen und wurde in das neue Ensemble integriert.

Bei der Planung legte der Bauherr großen Wert auf die Integration in die vorhandene Bebauung, um die bestehende städtebauliche Einheit zu erhalten. Aus diesem Grund greift das neue Gebäude die Linienführung entlang der Straße auf und passt sich mit seinen Fensterformen sowie der orange gestrichenen Fassade seiner Nachbarbebauung an. Im Erdgeschoss beherbergt das Wohn- und Geschäftshaus Büroräume mit direktem Eingang von der Straße. Die vier Wohnungen verteilen sich auf Erd-, Ober- und Dachgeschoss und verfügen über Wohnflächen zwischen 90 und 165 m. Erschlossen werden sie über ein Treppenhaus, dessen Zugang im rückwärtigen Hof liegt. Er dient den Bewohnern zugleich als kommunikativer Treffpunkt und bietet den Kindern einen geschützten Spielbereich. Pkw-Stellplätze in der Tiefgarage runden das Wohnangebot ab.

Bei der Realisierung des Neubaus hatte der Bauherr ein sehr waches Auge auf die eingesetzten Baustoffe und Technologien. Harrer: "Ich habe das Haus wie auch die Wohnungen auf dem gleichen hohen Qualitätsniveau und Wohnkomfort gebaut, den ich für mich selbst auch beanspruche. In meiner 30-jährigen Tätigkeit als Baustoffhändler weiß ich, welche Standards zu erfüllen sind. Wichtig war für mich der Schallschutz. Mit Kalksandstein – Bausystem KS-Quadro – den ich für die Innen- und Außenwände verwendet habe, liege ich immer auf der sicheren Seite. Die Rohdichteklassen 2,0 für die Außenwände und 1,8 für die Innenwände garantieren mir den bestmöglichen Schallschutz gleich von Anfang an. Je nach statischen Erfordernissen sind die Wandstärken 11,5 cm, 17,5 cm, 20 cm und 24 cm dick mit einem Versetzkran wirtschaftlich gemauert worden."

Für die Beheizung wählte er – mit Blick auf seine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche – KS-Quadro Therm, ein bewährtes, zukunftssicheres und sehr komfortables System zur Wandtemperierung. "In meiner Wohnung will ich mich wohlfühlen", erklärt Willibald Harrer. "Entsprechend muss das Raumklima sein. Ein angenehmes Klima, wie ich es von der Strahlungswärme eines Kachelofens oder Sonne kenne. Diese behagliche und gesunde Strahlungswärme bietet KS-Quadro Therm. Staubaufwirbelungen und Luftzirkulation werden vermieden, da die Räume gleichmäßig und großflächig über die Wand beheizt bzw. gekühlt werden. Die gleichmäßige Wärmeverteilung in den Räumen ist eine Wohltat nicht nur für Allergiker. Auch die Bildung von Schimmelpilz wird durch das flächendeckende Erwärmen der Wand von vornherein vermieden."

Die Basis des Flächenheizsystems bildet KS-Quadro E, ein Bausystem, dessen Kennzeichen Lochkanäle sind. Sie liegen im Abstand von 12,5 cm geschützt in der Mitte der Steine und können daher auch nicht beschädigt werden. Ausgeführt wurde das wassergeführte Flächensystem mit Temperierungsmodulen von Evotura, Glücksstadt. Das vorgefertigte Rohrsystem sieht aus wie ein Kamm und wird vor dem Betonieren der Geschossdecke von oben in die vorgefertigten Lochkanäle gelegt. Um die Wärmeleitfähigkeit zu optimieren und eine dauerhaft gute Wärmeübertragung von den Modulen zur Wand zu gewährleisten, wurden die Räume zwischen den Modulen und Wand mit dem speziellen, natürlichen Quarzsand KS-Quadro Fill verfüllt. Eine normierte Heizlastberechnung, die Evotura individuell für jedes Bauvorhaben vornimmt, dient als Basis für die Auslegung der KS-Quadro Therm-Wandtemperierung. Komfortabel: Jedes Modul kann separat angesteuert und reguliert werden.

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Erschlossen werden die Wohnungen über ein Treppenhaus, dessen Zugang im rückwärtigen Hof liegt. Er dient den Bewohnern zugleich als kommunikativer Treffpunkt und bietet den Kindern einen geschützten Spielbereich. Foto: Illig

"Ökologie ist für mich eine weitere sehr wichtige Voraussetzung beim Bauen", so Harrer. "Ich fasse den Begriff Ökologie sehr weit. Kalksandsteine bestehen z. B. ausschließlich aus den Naturprodukten Kalk, Sand und Wasser. Damit ist er ein hochwertiger und ökologisch einwandfreier Wandbaustoff, den ich bedenkenlos verarbeite. Ferner bedeutet Ökologie für mich Energieeinsparung und die Möglichkeit regenerative Energieträger zu verwenden. Mit KS-Quadro Therm erreiche ich beides. Ich kann 10 % Energie sparen und konventionelle wie auch alternative Energieträger wie Erdwärme, Solarthermie etc. einsetzen."

Außerdem bietet die Flächenheizung die Möglichkeit, die Vorlauftemperatur der Heizung sehr niedrig einzustellen. "Eine Vorlauftemperatur von weniger als 29 °C reicht völlig aus, um die Räume angenehm zu temperieren", freut sich Willibald Harrer. "Selbst im tiefsten Winter bei Minusgraden wird eine optimale Zimmertemperatur von 20 °C–21 °C erreicht. Ein vergleichbares Wärmeempfinden ist bei herkömmlichen Heizkörpern erst mit einer Vorlauftemperatur von ca. 60 °C zu erreichen."

"Außerdem benötige ich eine geringere Zimmertemperatur", so Harrer weiter. "Sie kann um bis zu 3 °C gesenkt werden, da die Strahlungswärme von KS-Quadro Therm auch bei niedrigen Temperaturen als sehr angenehm wärmend empfunden wird. Schon ein Absenken von 1 °C verringert den Heizenergiebedarf um ca. 5–6 %. Mit anderen Worten: Eine um 3 °C niedrigere Raumtemperatur spart Heizkosten von bis zu 18 %". Der Neubau im Herzen der Marktgemeinde verfügt über eine Wohn- und Nutzfläche von 613 m und ist mit Gebäudekosten von rund 1800 Euro/m kostengünstig und zugleich äußerst hochwertig errichtet worden.

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