Wohnungen in "Top-Lage"

Mehrfamilienhaus in Kassel ausgebaut

Laumans Dachbaustoffe
Der Dachstuhl wurde komplett erneuert und das Dachgeschoss ausgebaut, um Platz für zwei Penthouse-Wohnungen zu schaffen. Um dem Gebäude wieder zu einer authentischen Optik zu verhelfen, wurde das Dach mit Tonziegeln eingedeckt. Verbaut wurde das Ziegelmodell Tiefasupra in der Farbe rot engobiert von Laumans. Foto: Gebr. Laumans

KASSEL (ABZ). - In manchen Regionen Deutschlands, vor allem in Ballungsgebieten und attraktiven Städten, ist Bauland knapp und teuer. Aber auch dort gibt es noch riesige bisher ungenutzte bebaubare Flächen, die für private Bauherren wie für Investoren gleichermaßen interessant sind: Dachgeschosse, die mit vergleichsweise geringem Einsatz zu Wohnraum umgebaut werden können."Bei keinem anderen Gebäudeteil hat das Bauhandwerk in den letzten Jahrzehnten größere Fortschritte gemacht als unter dem Dach. Die Zeiten, in denen es hier ständig zugig, im Winter bitterkalt und im Sommer unerträglich heiß war sind endgültig vorbei. Technisch ist es heute kein Problem mehr, auch ältere Bestandsimmobilien mit einem Dachausbau zum exklusiven Schmuckstück mit hervorragendem Wohnklima zu machen", erklärt Gerald Laumans. Der Geschäftsführende Gesellschafter des Tondachziegelherstellers Gebr. Laumans GmbH & Co. KG mit Sitz in Brüggen warnt allerdings davor, sich dabei auf seine Heimwerkerfähigkeiten zu verlassen. "Der Dachgeschossausbau gehört von der Planung bis zur Ausführung in die Hände von Profis. Auch geübte Hobbyhandwerker verlieren bei der Vielzahl von Vorschriften und komplexer bauphysikalischer Zusammenhänge schnell den Überblick und laufen Gefahr, viel Geld und Zeit zu verlieren. Die Voraussetzung für einen gelungenen Dachausbau ist und bleibt eine gute Planung. Da muss im wahrsten Sinne des Wortes jeder Schritt gut 'bedacht' sein."Ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich exklusiver Wohnraum in "Top-Lage" schaffen lässt, liefert die Sanierung und Erweiterung eines Mehrfamilienhauses in Kassel. Das um 1910 im Zentrum errichtete Gebäude befindet sich in bevorzugter Lage und steht unter Denkmalschutz. Wunsch des Investors war es, das Objekt in Abstimmung mit der Denkmalpflege hochwertig zu sanieren und der begehrten Lage zwischen der Kasseler City und dem ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe entsprechend attraktiv zu vermarkten.Die Planwerkstatt für Bau- und Sanierungsplanung Martin Zeihe hat das Projekt betreut. Hier reifte auch der Entwurf für die Kompletterneuerung des Dachstuhls und den Ausbau des Dachgeschosses, um Platz für zwei exklusive Penthouse-Wohnungen zu schaffen, die heute in der Vermietung rund 3000 Euro Kaltmiete pro Monat erwirtschaften. "In der Planungsphase des Dachgeschossausbaus ist es enorm wichtig, sich einen exakten Überblick über die Statik sowie den Zustand von Dacheindeckung, Dachkonstruktion und –dämmung zu verschaffen. Auch die Tragfähigkeit der Decken, die Lichtverhältnisse, der Einbau von Fenstern und Türen, die Gestaltung des Eingangsbereichs, die Versorgung mit Wasser und Heizung oder der Schallschutz sind wichtige Aspekte beim Dachbodenausbau", erklärt der Experte.Bei der Sanierung des Mehrfamilienhauses im Herbst letzten Jahres erneuerten die Fachleute des Dachdeckermeisterbetriebs Padberg, Wietell & Co aus Zierenberg den Dachstuhl vollständig. Großzügige Gauben sorgen für genügend Licht und schaffen zusätzlichen Raum. Bei der Dämmung kamen Glaswolle und Weichholzfaserplatten zum Einsatz. Auch die marode Dacheindeckung aus Betondachsteinen galt es zu ersetzen. Für die örtliche Denkmalpflege und den Bauherrn kam dabei nur eine Tonziegeleindeckung in Frage, um dem Gebäude wieder zu einer authentischen Optik zu verhelfen."Die Dächer historischer Gebäude sind für alle Beteiligten stets eine besondere Herausforderung. Gilt es doch die historische Bausubstanz möglichst schonend zu sanieren und dabei die hohen technischen Anforderungen an ein modernes Dach zu erfüllen", erläutert Gerald Laumans. Der Bauherr entschied sich gemeinsam mit den Beratern des niederrheinischen Ziegelherstellers und Dachdeckermeister Heinz-Dieter Wietell aus Zierenberg für das Ziegelmodell Tiefasupra in der Farbe rot engobiert. Rund 5000 Stück kamen beim Objekt zum Einsatz. Der Tiefasupra ist eine Weiterentwicklung der traditionsreichen Tiefa-Erfolgs-Dachziegelmodelle von Laumans. Dachhandwerker, Architekten und Bauherrn schätzen nicht nur die Regeneintragssicherheit des Flachdachziegels. Als echter Großformat-Dachziegel (10 Stk./m²) ist er auch besonders wirtschaftlich. Zudem setzt er mit seinem geringen Gewicht, der verlegefreundlichen Variabilität und der großzügigen Passgenauigkeit auch in der schnellen und effizienten Verarbeitung Maßstäbe."Für uns Handwerker ist es natürlich wichtig, dass die Arbeit unkompliziert voran geht. Die Vorteile, die der Dachziegel bietet, kommen letztlich aber auch dem Investor und nicht zuletzt den Bewohnern zu Gute", weiß Heinz-Dieter Wietell, der auf rund zwei Jahrzehnte Erfahrung im eigenen Betrieb zurückblicken kann und mit seinem Team für jegliche Dachdecker-, Klempner- und Gerüstbauarbeiten bestens ausgerüstet ist. Wietell zieht ein ausgesprochen positives Fazit des Sanierungsprojektes: "Technisch, optisch und wirtschaftlich war das eine runde Sache, die sich für den Investor gelohnt, den hohen Anforderungen des Denkmalschutzes genügt und die heutigen Ansprüche an Witterungsschutz und Wärmedämmung sogar übertroffen hat."

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