Wohnungsbaugenehmigungen

Zahlen im ersten Quartal enttäuschen

Berlin (ABZ). – Wie aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, verfehlten die Genehmigungen im Wohnungsneubau von Januar bis März dieses Jahres mit –3 % das Vorjahresniveau erkennbar. Während das Niveau bei den Ein- und Zweifamilienhäusern mit knapp 26.000 Wohnungen insgesamt gut gehalten wurde (+ 1 %), erreichten die Genehmigungen im Bereich der Mehrfamilienhäuser mit ca. 37 650 Wohneinheiten nicht das Vorjahresniveau (–4 %). "Wir sind von der Entwicklung der Wohnungsbaugenehmigungen im ersten Quartal diesen Jahres enttäuscht", erklärte dazu Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Der gute Start im Januar habe sich leider nicht fortgesetzt. Insbesondere die Genehmigungen von neuen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern seien zurückgegangen. Gerade hier herrsche in den Großstädten weiterhin Mangel. Ohne eine ausreichende Bautätigkeit werde sich der Mietwohnungsmarkt in den Ballungszentren so schnell nicht wieder entspannen. Babiel: "Den Wohnungsbau kurbelt man nicht an, indem man ständig über Enteignung und das Einfrieren der Mieten diskutiert. Hiermit erreicht man nur das Gegenteil – die Investoren ziehen sich zurück. Es müssten jetzt endlich die wirklichen Probleme, wie fehlendes Bauland, die unterschiedlichen Landesbauordnungen, die Grundstücksspekulation und die Blockade der Sonderabschreibung angegangen werden."

Auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes zeigte sich enttäuscht: "Wir brauchen dringend Impulse für den Mietwohnungsbau", erklärte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. "Hier setzen wir zum einen auf die angekündigten Vorschläge der Baulandkommission zur Baulandmobilisierung. Fehlendes Bauland droht die Wohnbauoffensive ins Leere laufen zu lassen. Investoren brauchen langfristig stabile Rahmenbedingungen, wie die sachgerechte Anhebung der linearen Abschreibung von 2 % auf 3 %. Befristete Lösungsansätze helfen hier nicht weiter. Für mehr bezahlbaren Wohnungsbau ist beides notwendig, ausreichend (kostengünstiges) Bauland und eine langfristige Investitionsperspektive."

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