Wolffkran

Patentiertes High-Speed-Positioning-System

Baar/Schweiz (ABZ). – Als erster Hersteller der Kranbranche hat Wolffkran eigenen Angaben zufolge ein elektronisches Assistenzsystem entwickelt, das es ermöglicht, die Last am Kranhaken fast schwingungsfrei zu bewegen und millimetergenau zu positionieren.

Die zum Patent angemeldete Technologie erhöhe die Arbeitssicherheit und Effizienz auf der Baustelle und lege den Grundstein für den autonom fahrenden Kran von morgen.

Akkubetriebene Sensoren

War es bislang nur mit viel Erfahrung seitens des Kranfahrers möglich, die Last am Haken schwingungsarm über die Baustelle zu bewegen und exakt zu positionieren, ist das mit dem neuentwickeltem Wolff High-Speed-Positioning-System (HiSPS) laut Hersteller ein Kinderspiel.

"Normalerweise steuert der Kranführer den Kran, an dem die Last hängt. Diese wird durch die Kranbewegung zwangsläufig in Schwingung versetzt", erläutert Viktor Mosolf, Teamleiter Digitalisierung bei Wolffkran. "Mit unserem zuschaltbaren HiSPS-Assistenzsystem steuert der Kranführer nicht mehr primär den Kran, sondern er steuert die Last mit Unterstützung des Systems, welches die Schwingung fast auf null reduziert."

Ermöglicht wird die komfortable Kransteuerung durch zwei akkubetriebene Sensoren, die an der Laufkatze und der Unterflasche des Kranhakens angebracht sind. Verbunden mit einer Steuerungseinheit im Schaltschrank erkennen diese die Bewegungen des Seils und passen die Bewegung und Geschwindigkeit des Krans automatisch daran an.

Das Assistenzsystem ist zu- und abschaltbar und arbeitet bis zu zwei Wochen mit einem Akku-Satz. Auch bereits pendelnde Ladung kann innerhalb von Sekunden zum Stillstand gebracht werden, was beispielsweise das Arbeiten bei starken Windböen erleichtert.

Das Risiko von Unfällen und Schäden durch schwingende Lasten wird so erheblich reduziert. "Zudem wird das Antikollisionssystem optimiert, da nicht nur der Kran, sondern auch die Last innerhalb der Arbeitsbereichsbegrenzung automatisch gestoppt wird", erläutert Viktor Mosolf. "Sicherheitsabstände zu anderen Gebäuden und Kranen können so verringert werden, was die Baustelleneinrichtung gerade in dichtbebauten Innenstädten flexibler macht."

Das Wolff High-Speed-Positioning-System erhöht laut Hersteller nicht nur die Baustellensicherheit, sondern ermöglicht auch ein wesentliches effizienteres Arbeiten. Der Kran kann deutlich einfacher als bisher vom Boden aus per Fernsteuerung bedient werden. Das erspart zeitraubendes Auf- und Absteigen des Kranfahrers und ermöglicht dem Kranpersonal anderweitige Arbeitseinsätze am Boden während der Wartezeiten auf den nächsten Hub.

Erstmals verfügbar

Das Wolff High-Speed-Positioning-System wird erstmalig für die Kranmodelle der neuen Wolff FX 21 Clear-Familie verfügbar sein, teilt der Hersteller mit. In den nächsten zwei Jahren werden alle Laufkatzkrane der aktuellen Produktion serienmäßig mit vorinstalliertem System ausgeliefert, sodass HiSPS als Option jederzeit genutzt werden kann.

Selbstverständlich können auch bestehende Krane entsprechend nachgerüstet werden. In einem zweiten Schritt soll das High-Speed-Positioning-System künftig auch für die Wolff Wipper verfügbar sein.

Auf der bauma 2022 präsentiert Wolffkran das neue Assistenzsystem am Modell des Typs FX 7021 Clear - am Stand FS.902/7 – und laut eigener Aussage auf spektakuläre Art und Weise. "Es ist das erste Mal, dass wir eine Live-Vorführung mit einem Kran an unserem Stand durchführen werden", sagt Thomas Heidrich, CTO bei Wolffkran, "und sicherlich nicht das letzte Mal. Digitale Assistenzsysteme sind einer der großen Trends in der Baubranche und mit dem High-Speed-Positioning-System sind wir dem digitalen, autonom fahrenden Kran ein großes Stück nähergekommen."

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