Wolkenkratzer

Durchschnittshöhe um 114 Meter zugenommen

Hochbau
Der Spitzenreiter unter den Wolkenkratzern der Zukunft – der Kingdom Tower – befindet sich in Saudi-Arabien. Die Bauarbeiten an dem Gebäudekoloss, der erstmals die magische 1000-m-Marke knacken wird, haben im März dieses Jahres begonnen und sollen bis 2018 abgeschlossen sein. Grafik: Adrian Smith + Gordon Gill Architecture

HAMBURG (ABZ). - Kaum, dass die globale Wirtschaft wieder etwas zur Ruhe kommt, schießen weltweit neue Hochhäuser aus dem Boden und stoßen in schwindelerregende Höhen vor, welche noch vor wenigen Jahren undenkbar schienen. Ein Vergleich der Durchschnittsbauhöhe der zehn höchsten derzeit im Bau befindlichen Wolkenkratzer mit den zehn höchsten des letzten Jahrzehnts verdeutlicht dies: Die durchschnittliche Bauhöhe hat um satte 114 m zugenommen.

Emporis, der internationale Anbieter von Gebäudeinformationen, hat nun die Top Ten der höchsten im Bau befindlichen Wolkenkratzer zusammengestellt. Allein sieben der zehn Giganten entstehen in China, wo der Wunsch nach architektonischen Superlativen offensichtlich ungebrochen ist. Der Spitzenreiter unter den Wolkenkratzern der Zukunft – der Kingdom Tower – befindet sich jedoch in Saudi-Arabien. Die Bauarbeiten an dem Gebäudekoloss, der erstmals die magische 1000-m-Marke knacken wird, haben im März dieses Jahres begonnen und sollen bis 2018 abgeschlossen sein. Dann wird der Wolkenkratzer sogar das aktuell höchste Gebäude der Welt, das Burj Khalifa, überragen.

Mit 636 m belegt das Wuhan Greenland Center Platz drei der zukünftigen Himmelsstürmer, dicht gefolgt von dem nur 4 m niedrigeren Shanghai Tower, der bereits seine volle Höhe von 632 m erreicht hat. Damit wird er schon jetzt als das höchste Gebäude in China gefeiert und nach seiner endgültigen Fertigstellung im kommenden Jahr auf 121 Etagen Büroräume sowie ein Luxushotel beherbergen.

Im amerikanischen Raum befindet sich überraschenderweise nur ein einziger Wolkenkratzer im Bau, der halbwegs mit den Riesen aus dem Fernen und Mittleren Osten mithalten kann: das 541 m hohe One World Trade Center in New York, das noch dieses Jahr fertig gestellt werden soll. Schon jetzt abgeschlagen auf Rang sieben der im Bau befindlichen Wolkenkratzer, wird die einstige Hochhaus-Weltmacht USA in wenigen Jahren nicht einmal mehr in der Top Ten der höchsten Gebäude der Welt vertreten sein.

Für besonders viel Aufsehen sorgte in den vergangenen Wochen vor allem das chinesische Wolkenkratzer-Projekt Sky City in Changsha. Mit 838 m Höhe soll die "Himmelsstadt" das Burj Khalifa um 10 m überragen. Mit einer Bauzeit von zehn Monaten wäre es außerdem der am schnellsten errichtete Wolkenkratzer der Welt. Doch ob das ambitionierte Großprojekt 2014 wirklich, wie geplant, das Licht der Welt erblicken wird, ist momentan fraglich. Medienberichten zufolge wurden die Bauarbeiten bereits wenige Tage nach der Grundsteinlegung wieder eingestellt.

Emporis ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Anbieter für Gebäudeinformationen und Bauprojekte. Seit über zehn Jahren trägt das Unternehmen dazu bei, Firmen, Organisationen und einzelne Nutzer über die Gebäudeindustrie zu informieren.

Der Emporis Skyscraper Award ist der weltweit renommierteste Preis für moderne Hochhaus-Architektur.

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