XXL-Wohnungsanlagenbau

Perfekte Abstimmung ermöglichte zügigen Baufortschritt

Caparol
Das Quartier Schlossbergterrasse in Weinheim an der Bergstraße ist das bisher größte Bauprojekt der Familienheim Rhein-Neckar eG.
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Eine Fußgängerbrücke (im Vordergrund) führt von der Altstadt direkt zu den Stadthäusern des modernen Wohnquartiers. Fotos: Caparol
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Beim Anbringen der Dalmatinerplatten wurde der Kleber im Punkt-Wulst-Verfahren aufgetragen und die Platten stumpf auf Stoß gesetzt. Anschließend folgte die Armierung.

WEINHEIM (ABZ). - In den eigenen vier Wänden selbstbestimmt bis ins hohe Alter wohnen – was fast zu schön klingt, um wahr zu sein, ist für viele Neubürger in Weinheim bereits Wirklichkeit geworden.Auf 14.000 m² Grundfläche wurden in der Zweiburgenstadt 52 barrierefreie sowie 34 weitere Eigentumswohnungen, 5 höherwertige Penthousewohnungen, ein Gesundheitspark mit verschiedenen Arztpraxen sowie ein top-modernes Pflegeheim mit 100 Einzelzimmern errichtet. Zu dem geschickt arrangierten Gebäudeensemble auf dem weitläufigen Areal Schlossbergterrasse gehören außerdem eine Großgarage für 475 Fahrzeuge, diverse Ladengeschäfte sowie zwei Supermärkte. Die Anbindung des neuen Wohnquartiers könnte kaum besser sein: Über eine Brücke gelangt man direkt in die Fußgängerzone und die malerische Altstadt. "Das ist kein normales Objekt – eher ein ganzer Stadtteil mit eigener Infrastruktur, eingebettet in eine gewachsene Umgebung", betont Joachim Nelles, der das komplexe Bauprojekt der Familienheim Rhein-Neckar eG von A bis Z vervier Jahre dauerten die Planungs- und Bauarbeiten an. Bis zum Verkaufsstart, der im Januar 2010 erfolgte, war es ein weiter, oft steiniger Weg, wurde das Bauvorhaben in der Öffentlichkeit doch lebhaft und recht kontrovers diskutiert. Anfängliche Zweifel, ob sich eine so komplexe Baumaßnahme mit dem historischen Stadtbild in Einklang bringen lässt, hat die souveräne architektonische Gestaltung der Gebäude jedoch widerlegt: Die Schlossbergterrasse wirkt auf den unvoreingenommenen Betrachter wie ein organischer Teil des Ganzen. Das bebaute, vormals eher wohlgelittene Freigelände im Weinheimer Tal, das jahrzehntelang als wilder Parkplatz, hin und wieder auch als Standort für den Wanderzirkus oder für die Kirmes diente, dürfte heute niemand mehr ernstlich vermissen.Das gilt umso mehr, als sich die Familienheim Rhein-Neckar eG schon beim Erwerb des Brachgeländes verpflichtet hatte, den damals bereits vorhandenen städtischen Bebauungsplan zu respektieren und die getroffenen Ratsbeschlüsse samt und sonders umzusetzen. Dazu gehörte auch die konzeptionelle Einbindung einer Straße, die von Weinheim in den angrenzenden Odenwald führt. Die Verantwortlichen der Wohnungsbaugenossenschaft, die zur Erzdiözese Freiburg zählt, stellten sich der Herausforderung durch Überbauung. Der Tunnel, von der Großgarage und den Supermärkten durch massive Betonumwandungen getrennt, befindet sich unterhalb der Neubauten. Auf besondere Schallschutzvorkehrungen wurde bei der Bauausführung von Anfang an geachtet, so dass man in den Neubauten von Verkehrsgeräuschen absolut nichts hört und auch keine Vibrationen spürt. "Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass die Schlossbergterrasse nicht nur ein großartiges, sondern das größte Bauträgerprojekt überhaupt in der Geschichte unserer Wohnungsbaugenossenschaft ist", betont Nelles, der als Projektleiter die Hauptverantwortung für den Erfolg der Unternehmung trug. Permanent war er gefordert, die Abläufe auf der Großbaustelle zu kontrollieren, den Kontakt zur Bauaufsicht zu halten, Pläne mit Verarbeitern abzustimmen und auf die Einhaltung des vereinbarten hohen Qualitätsstandards zu achten. Die Bewohner der Schlossbergterrasse sollen so lange wie möglich in Sicherheit und Selbstbestimmtheit am abwechslungsreichen öffentlichen Leben ihrer Stadt teilnehmen können; darin waren sich alle Planungsbeteiligten einig. Die medizinischen Einrichtungen vor Ort stehen natürlich auch Bürgern zur Verfügung, die hier nicht – oder noch nicht – wohnhaft sind; je mehr die Lebensqualität von der persönlichen Konstitution abhängt, desto stärker kommt es schließlich darauf an, alles Notwendige im unmittelbaren Wohnumfeld zu finden. Betreutes Wohnen ist in Weinheim daher eine verfügbare Option; qualifizierte Hilfe steht erforderlichenfalls auf Knopfdruck durch einen ambulanten Dienst zur Verfügung. "Offenbar haben wir bei der Planung vieles richtig gemacht. Schließlich sind sogar Rentner aus Norddeutschland, die eigentlich auf der Durchreise in den armen Süden waren, in Weinheim hängen geblieben und sesshaft geworden", stellt Projektleiter Nelles fest.Zur Zufriedenheit der Eigentümer und Bewohner trägt natürlich auch die energetische und gestalterische Planung der Gebäude bei: Die Fassaden wurden mit 18 cm dicken Dalmatinerplatten EnEV-gerecht gedämmt und mit Amphisilan Siliconharzputz beschichtet. "Wir arbeiten praktisch ausschließlich mit Caparol-Produkten. Die Qualität ist einfach super. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt, so dass wir auf jeder Baustelle zügig vorankommen. Hervorheben möchte ich hier nur den ZF-Spachtel, weil er gebrauchsfertig ab Werk geliefert wird und sich leicht verarbeiten lässt", betont Maler- und Stuckateurgeselle Andreas Wütherich, der Vorarbeiter des ausführenden und dem Betrieb seit 25 Jahren angehört. Sein Kollege, Weinheimer Maler- und Stuckateurunternehmens Haring ist Malergeselle Jürgen Rosenkranz, bestätigt den positiven Gesamteindruck der WDVS-Produkte aus Ober-Ramstadt: "Die Konsistenz stimmt; das macht die Arbeit auf dem Gerüst einfach und stellt bei 18.000 m² Fassadenfläche einen arbeitstechnischen Vorteil sondergleichen dar."Als gestalterische Besonderheit wartet die Schlossbergterrasse durch Umwandlung einer monotonen Außenwand in ein sehenswertes Unikat auf: Capatect PhotoVision lockert das Straßenbild kunstsinnig auf. zehn Motive aus der Weinheimer Stadtgeschichte wurden dafür auf eine gedämmte und verputzte Betonfläche appliziert. Der Weinheimer Maler- und Stuckateurbetrieb Haring hat die bedruckten Gewebe mit größter Sorgfalt angebracht. Die ausgefallene Fassadengestaltung kommt bei den Neu- und Altbürgern offenbar gut an. "Fotorealistische Kunst am Bau wird mit Capatect PhotoVision für die Malerbranche zu einer Option, die das handwerkliche Leistungsspektrum um eine zeitgemäße Gestaltungsebene erweitert", sagt Farbdesignerin Sabine Hoffner vom Caparol FarbDesignStudio.

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