ZDB fordert schnelle Umsetzung von Maßnahmenpaket

Wohungsbau muss Priorität haben

Berlin (ABZ). – Nach einem guten Auftakt müssen die Vorschläge jetzt umgesetzt werden, sozialer Wohnungsbau muss erste Priorität bekommen, fordert der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB).

"Neben einem verbesserten Förderrahmen brauchen wir auch eine Verkürzung der Bearbeitungsfristen in Planungs- und Genehmigungsverfahren durch schnellere Entscheidungen und verbesserte Koordination der zuständigen Stellen, eine Stellenoffensive der öffentlichen Hand bis hin zu einer stärkeren Digitalisierung der Prozesse", sagte der Präsident des ZDB, Reinhard Quast.

Das ist nach Angaben des Verbands die Quintessenz, die der Präsident nach dem Termin des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum mit Bundeskanzler Olaf Scholz zieht, und er appelliert an alle Beteiligten: "Diese von uns allen Beteiligten erarbeiteten und abgestimmten Vorschläge müssen jetzt auch schnellstmöglich umgesetzt werden. Hier sehen wir uns als Wertschöpfungskette Bau in der Pflicht, den Kapazitätsaufbau weiter fortzusetzen." Insgesamt habe die Bauwirtschaft in den letzten zehn Jahren mehr als 200.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zusätzlich eingestellt sowie die Zahl der Auszubildenden um rund 25 Prozent gesteigert.

Das sei nicht zuletzt den Betrieben des deutschen Baugewerbes zu verdanken, denn sie seien es, die rund 75 Prozent der Arbeitnehmer beschäftigten und 80 Prozent der jungen Leute ausbildeten. Nur so seien sie in der Lage, 85 Prozent des Wohnungsbaus in Deutschland zu leisten. "Aus unserer Sicht ist das serielle Bauen daher weiterhin ein Nischenthema, das die Probleme im Wohnungsbau nicht lösen wird", so Quast.

Ein besonderes Augenmerk legt der ZDB-Präsident auf den sozialen Wohnungsbau. Denn in den beiden vergangenen Jahren wurden jeweils weniger als 2500 Wohnungen bewilligt. "Das ist eindeutig zu wenig." Daher ist es aus seiner Sicht auch richtig, die Bundesmittel dafür von derzeit 2 Milliarden Euro auf 3,5 Milliarden Euro zu erhöhen. Und weil der soziale Aspekt vordringlich sei, sollen die Mittel hier auch für den EH 55 Standard eingesetzt werden können. Besser eine Förderung mit der tatsächlich mehr Wohnungen an den Markt kommen, als eine zu ambitionierte Förderung, die das nicht leistet. "Also lieber eine geförderte EH 55-Wohnung als eine nicht-gebaute EH 40-Wohnung!" So der ZDB-Präsident abschließend.

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