Zementhersteller will Abwärme in Werken nutzen
Cemex treibt CO2-Neutralität voran
Willich (ABZ). – Der Baustofflieferant Cemex hat laut eigener Aussage kürzlich einen weiteren Fortschritt in seinen Bemühungen erzielt, sein Zementwerk Rüdersdorf bis 2030 CO2-neutral zu stellen. Die jüngste Partnerschaft im Rahmen der Carbon Neutral Alliance sehe die Implementierung eines Systems zur Nutzung der Abwärme (Waste Heat Recovery) am Standort in Deutschland vor. Dieses Projekt zur Abwärme-nutzung, das in Zusammenarbeit mit dem führenden Anbieter von Energie-effizienzlösungen Orcan Energy durchgeführt werde, sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität, da es wesentlich dazu beitragen werde, die energiebedingten Emissionen weit vor 2030 zu reduzieren.Um einen Teil der Abwärme der Klinkerkühlgase für die Stromerzeugung zu nutzen, soll dem Hersteller zufolge in der Rohrleitung hinter dem Filter des Klinkerkühlers ein Wärmetauscher installiert werden. Dieser erwärme das Wasser, welches den sechs ORC-Modulen von Orcan Energy zur Stromerzeugung zugeführt wird. Der CO2-freie Strom werde daraufhin für den Eigenbedarf ins werkseigene System eingespeist und decke künftig einen Teil des Eigenbedarfs des Cemex-Standorts ab. Die Inbetriebnahme der Anlage, die zu 50 Prozent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, ist dem Unternehmen zufolge für Sommer 2022 geplant. "Die Bemühungen, unser Zementwerk Rüdersdorf bis 2030 CO2-neutral zu stellen, gehen weiter, und dieses Projekt zur Installation eines Systems zur Abwärmenutzung ist der jüngste wichtige Meilenstein auf unserem Weg", erläutert Sergio Menendez, Präsident von Cemex Europe, Middle East, Africa & Asia.
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