Zielgenauigkeit noch mal verbessert

Neue Erdraketengeneration besitzt innovative Eigenschaften

Tracto-Technik bauma München
Ausrichtung der Grundomat-Erdrakete. Fotos: Tracto-Technik

LENNESTADT (ABZ). - Auf 1300 m² stellt die Firma Tracto-Technik auf der bauma im Freigelände, Stand 1208, ihre neuesten Techniken für die grabenlosen Verlegung und Erneuerung im unterirdischen Rohrleitungsbau vor.Erstmals wird dem Fachpublikum eine grundlegend neue Generation der seit 1970 bekannten Grundomat-Erdraketen mit einzigartigen innovativen Eigenschaften präsentiert:

  • Schlagkopf: Ein markantes Merkmal des neuen Grundomat-N ist die außergewöhnliche Kopfform, die als Kronenkopf bezeichnet wird. Dieser Kopf ist nach Aussage des Herstellers einzigartig und steht für eine noch höhere Durchschlagskraft und eine nochmals verbesserte Zielgenauigkeit – Voraussetzung für den sicheren und zuverlässigen Einsatz.
  • Vorlauf-/Rücklaufsteuerung: Die neue Dreigangsteuerung hat eine Rücklaufsteuerung und zwei wählbare Vorlaufpositionen mit unterschiedlichen Schlagfrequenzen je nach Boden – ein absolutes Novum und eine bahnbrechende Weiterentwicklung der Erdraketentechnik betont Tracto-Technik.
  • Wartungsfreundlichkeit: Die neue Grundomat-N-Generation ist noch servicefreundlicher geworden. Wenn zum Beispiel ein Dichtring ausgetauscht oder das Hülsrohr angebaut werden muss, kann die Montage auf der Baustelle ausgeführt werden. Der Trick: ein Spannelement spreizt das Gewinde wie einen Dübel und fixiert so die Endverschraubung im Gehäuse. Vordergehäuse, Endkonus beziehungsweise Hülsrohr sind nicht mehr eingeklebt, das heißt keine klebebedingten Wartezeiten. Der Kronenkopf wird mit den bewährten Spannhülsen befestigt und kann im Bedarfsfall auch leicht gegen einen Stufenkopf der bisheri-gen Erdraketengeneration ausgewechselt werden.

Das Ergebnis dieser Weiterentwicklungen ist nach Angaben von Tracto-Technik eine außergewöhnlich präzise Arbeitsweise mit sehr ruhigem, stabilem Laufverhalten, damit die Erdrakete nicht von der Bohrtrasse abweicht und möglicherweise im Erdreich verschwindet oder andere Leitungen beschädigt.Vor dem Start wird der Zielpunkt mit einer Peiloptik fixiert und die Erdrakete ausgerichtet. Damit ist die Bohrtrasse vorgegeben. Hindernisse, wie zum Beispiel größere Steineinschlüsse, werden durch den Kronenkopf "geknackt". Der Kronenkopf hält die Grundomat-Erdrakete noch stabiler auf Kurs, als es bei der Vorgängervariante mit dem "Zweitakt-Stufenkopf" ohnehin schon der Fall war.Die "Kopfarbeit" vollzieht sich in folgenden Arbeitstakten: Vorschlagen – Zertrümmern – Abfördern – Verdrängen.

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Tracto-Technik bauma München
Der "Kronenkopf" des neuen Grundomat-N.

Zuerst überwindet die Meißelspitze im bewährten Zweitaktverfahren des Vorgängermodells den Spitzenwiderstand und schlägt eine Pilotbohrung, in die das Gehäuse im zweiten Takt nachstößt. Neu sind die verschleißarmen Schneidkronen, die sich in Steineinschlüsse hineintreiben und diese zermalmen.Das abgebaute Material passiert die Öffnungen zwischen den Schneidkronen und wird bis hinter den Kopf abgefördert. Dort beginnt der Verdrängungsprozess. So entsteht eine verdichtete Erdröhre, in die PEHD- oder PVC-Rohre ab 30 mm Durchmesser direkt oder nachträglich eingezogen werden.Mit den zwei wählbaren Vorlaufpositionen ist eine schnelle Anpassung an wechselnde Böden für einen ruhigen und gleichmäßigen, aber dennoch kraftvollen Vorlauf gegeben. Die Umsteuerung erfolgt lediglich durch eine einfache 1/4-Umdrehung am Druckluftschlauch.Für den Start aus kleinen Baugruben gibt es extrakurze Maschinentypen mit 65, 75 und 95 mm Durchmesser. Hausanschlüsse für Gas, Wasser, Abwasser, Strom und Telekommunikation an (FTTH) lassen sich auch direkt aus dem Keller heraus unterirdisch und mit einer dichten Hauseinführung verlegen.Daneben können mit der Erdrakete Straßen- und Bahnkörper unterquert und kurze vertikale Bohrungen für zum Beispiel Pfahlgründungen erstellt werden, heißt es von Unternehmensseite.Ab Typ 130 ist der Grundomat auch für den Stahlrohrvortrieb und für Berstlining geeignet.

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