Zimmererhandwerk

Tagesseminare zum Thema Arbeitssicherheit

München (ABZ). – Auf dem Mediendialog zur Dach+Holz International 2018 in München diskutierten Spezialisten, Wissenschaftler und Handwerker über das Thema Arbeitssicherheit im Zimmerer- und Dachdeckerhandwerk. Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, betonte dabei, es sei die Verantwortung aller maßgeblich am Bau Beteiligten, ein Höchstmaß an Sicherheit auf Baustellen zu gewährleisten. Es sei wichtig, dass Architekten bereits bei den Ausschreibungen detailliert alle notwendigen Maßnahmen zur Arbeitssicherheit als Leistungsposition aufführen, da dies einen fairen Vergleich der Leistungen zur Sicherheit auf der Baustelle gewährleiste. Bei einer detaillierten Aufstellung könne der Bauherr schnell erkennen, welche Angebote die notwendigen Unfallverhütungsmaßnahmen nicht ausreichend berücksichtigen. "Wir wollen kostenbewusst bau-en und stellen uns mit unseren sorgfältig kalkulierten Angeboten dem Wettbewerb. Dieser Wettbewerb muss aber auch fair bleiben und darf nicht zu Lasten der Sicherheit gehen. Wir brauchen eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz dafür, dass es Arbeitssicherheit nicht zum Nulltarif gibt", so Aicher.

Eine Chance, die Arbeitsunfälle im Zimmererhandwerk deutlich zu reduzieren, sieht Gerd Renz, Vizepräsident von Holzbau Baden-Württemberg, in den angelaufenen Tagesseminaren zur Arbeitssicherheit "Wir zimmern sicher!" der BG Bau in Kooperation mit Holzbau Deutschland. Dazu werden auch Zimmerer- und Holzbauunternehmen eingeladen, die nicht über eine Innung beim Verband organisiert sind. Ab dem 1. Januar 2018 werden Zimmerer zunächst in eine eigene, höhere Gefahrenklasse eingruppiert. Dies bedeute, dass Unternehmer höhere Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung zahlen müssen und dass diese Mehrkosten sich direkt auf die Herstellkosten für Zimmererarbeiten auswirken. Renz erklärt: "[...] Zusammen mit Vertretern der BG BAU, Holzbauunternehmern und Verbänden analysieren wir Bauprozesse und entwickeln praxistaugliche Lösungen. Damit wollen wir die Arbeitssicherheit im Zimmererhandwerk weiter ausbauen, um dann ab spätestens 2020 nicht mehr in der höchsten Gefahrenklasse eingestuft zu werden." Mehr Informationen unter www.holzbau-deutschland.de.

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