Zunehmende Digitalisierung bei BASF in der Lausitz

5G-Pilotprojekt startet

Schwarzheide (dpa). – Die Anwendung von 5G in der Industrie kommt in Brandenburg ein Stück weiter. Der Chemieriese BASF testet das Netz am Lausitzer Standort für seine Produktion – und verspricht sich große Fortschritte. BASF arbeitet am Standort Schwarzheide in der Brandenburger Lausitz künftig mit der digitalen Mobilfunk-Infrastruktur 5G.

Das Pilotprojekt wurde vor Kurzem offiziell in Betrieb genommen, wie das Unternehmen mitteilte. Partner ist Vodafone Deutschland. Innerhalb einer Testphase von einem Jahr sollen die Potenziale der neuen Funktechnologie für die Prozessindustrie ausgelotet werden. Die Reichweite der installierten Antenne deckt den Angaben zufolge mehr als 40.000 m² ab.

Das Projekt beschränkt sich laut BASF auf ein Campus-Netz und bleibt unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz. "Nur so können wir selbst über den Ausbau und die Qualität des 5G-Netzes entscheiden sowie die Verfügbarkeit unserer Daten wahren", erklärt Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH. Von einer schnellen Datenübertragung erhoffe sich das Unternehmen große Fortschritte in Produktion und Logistik.

"Der Datenaustausch in Echtzeit macht Fabrikhallen effizienter, unterstützt bei gefährlichen Arbeiten und kann unserer Industrie einen digitalen Spitzenplatz sichern", ist Hannes Ametsreiter, Vorstandschef von Vodafone Deutschland, überzeugt.

So sollen in einem bestimmten Teil des Werkes zukünftig Anwendungsfälle der Zukunft getestet werden, darunter Assistenzsysteme für mobiles Arbeiten in der Anlage mittels Smartphone, Tablet oder Datenbrille, die Informationen wie Arbeitsanweisungen oder Konstruktionspläne direkt in das Blickfeld des Brillenträgers projizieren kann.

Das soll unter anderem auch die Instandhaltung von Maschinen erleichtern, sodass Anwender auftretende Probleme gegebenenfalls schnell und effizient beheben können.

Aber auch der Einsatz von Drohnen für Inspektionsflüge oder die Installation kabelloser Sensoren, die zum Beispiel Schwingungen, Temperatur oder Vibrationen messen, soll erprobt werden. Einen Nutzen verspricht sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge vor allem für die Überwachung und Instandhaltung der Produktionsanlagen.

Für Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) ist die Inbetriebnahme ein weiteres Beispiel für den Umbau der Lausitz in eine High-Tech-Region, die "nachhaltige und energieeffiziente Arbeitsplätze schafft und sichert".

Vodafone hat nach eigenen Angaben an 378 Standorten in Brandenburg die 5G-Technologie in Betrieb genommen. Bis Mitte 2022 sollen 220 weitere Stationen mit 5G ausgestattet werden.

Mittelfristig will das Telekommunikationsunternehmen die gesamte Bevölkerung an das 5G-Netz anzubinden. Dabei werden die etwa 1071 Mobilfunkstationen, bei denen es möglich ist, nach und nach mit 5G ausgestattet werden, so das Unternehmen.

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