Zuwachs für den Maschinenpark

Natursteinarbeiten erfolgreich erledigt

Bad Nauheim/Heidelberg (ABZ). –Kürzlich waren Mastkletterbühnen von Scanclimber im Einsatz, um am Neubau des 4-Sterne-Superior Atlantic-Hotels am Europaplatz in Heidelberg mitzuwirken. Auf dem etwa 24000 m² Areal rund um das Hotel entsteht ein multifunktionales Quartier mit fünf Gebäuden im Passivhausstandard.

Das Team vor Ort benötigte für die Fenster- und Natursteinarbeiten an der Fassade eine Zugangslösung, von der es aus möglich sein musste, immer in der richtigen Höhe arbeiten zu können und gleichzeitig eine Entlastung der Baukran-Kapazitäten zu schaffen – das Ganze unter der Berücksichtigung des in den oberen Stockwerken befindlichen Konsolgerüstes und möglichst weniger Verankerungsstörfelder in der Fassade. Die Bauherrschaft entschied sich im Zuge dieser Herausforderung für Scanclimber-Mastkletterbühnen-Technik.

Scanclimber konnte die Anforderungen zum einen aufgrund der tragfähigen Mastkletterbühnen lösen, die bei diesem Einsatz bis zu 5500 kg tragen. Diese hohe Traglast war auch nötig, da sich im Bereich der Süd-, West- und teilweise auch der Ostfassade eine sogenannte Betoniergasse befindet, die es zu überbrücken galt. Die Betoniergasse konnte erst nach Erreichen der vollen Gebäudehöhe verfüllt werden, um dem unterschiedlichen Setzverhalten des Baufelds Rechnung zu tragen. Die Mastkletterbühnen stehen aufgrund der Betoniergasse mitunter bis 1,5 m von der Fassade entfernt. Entsprechend mussten die Mitarbeitenden die Bühnen zum Gebäude hin verbreitern, um gut an der Fassade arbeiten zu können.

Zum Verheben der Lasten nutzte das Team sogenannte Glide-Rails. Diese Laufkatzenschienen wurden über die vollen Bühnenlängen oberhalb der Bühne angebracht. Um das Gebäude herum befinden sich zwölf Mastkletterbühnen des Typs SC8000, zwei Einzel- und fünf Doppelmastbühnen. Alle Mastkletterbühnen sind mit Einmast-Glide-Rails bis 17 m Länge ausgestattet. Jede der Schienen trägt zwei Laufkatzen mit Kettenzügen. Bei der Doppelplattformversion befinden sich insgesamt vier Geräte mit Kettenzügen an den Schienen.

Laut Hersteller kann jede Laufkatze, abhängig von der Schienenlänge, eine Nutzlast von mindestens 600 bis maximal 1000 kg aufnehmen. Da die Mitarbeitenden die Fensterelemente von den Mastkletterbühnen aus installierten, konnten die einzelnen Elemente komplett vorkonfektioniert werden.

Pro Fensterelement lag das Gewicht bei bis zu 500 kg. Dieses Vorgehen entlaste vor allem stark frequentierte Baukrane erheblich und vermindere den Quertransport durch die Etagen. Zudem können die Fassadengewerke nahezu autark arbeiten. Durch die Installation der insgesamt 24 Laufkatzen konnten mehrere Teams zeitgleich am Gebäude arbeiten, was einen großen Vorteil gegenüber der üblichen Verfügbarkeiten von Baukranen bedeutete, heißt es seitens der Verantwortlichen.

Ein weiteres Problem konnte das Team mithilfe der Scanclimber-Technik lösen. Dabei ging es darum, unter einem auskragenden Konsolgerüst beziehungsweise Windschild zu arbeiten. Üblicherweise werden dazu am Kran Hebetraversen mit Kontergewichten eingesetzt; mit der Scanclimber-Modultechnik konnte dieses Vorgehen entfallen. Je nach Abstand zum Gebäude können die Laufkatzenschienen unterschiedlich angeordnet werden, eine modular auskragende Schienenbefestigung ermöglicht dies. So können Mitarbeitende die Fensterelemente nahezu ohne Querzug an der Fassade montieren.

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