Zwei Ziegelwerke übernommen

Hörl+Hartmann expandieren Geschäft

Dachau (ABZ). – Die Hörl+Hartmann Ziegelwerke übernehmen mit Wirkung zum 1. Juli 2021 das Ziegelwerk Schmid in Bönnigheim und das Ziegelwerk Wenzel in Hainburg-Hainstatt, das teilte das Unternehmen mit.

Der nach eigenen Angaben größte familiengeführte Ziegelhersteller Deutschlands ist demnach mit den beiden Übernahmen künftig flächendeckend in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen vertreten. Alle Mitarbeiter der beiden Werke seien mit einer Beschäftigungsgarantie übernommen worden, zudem seien umfangreiche Investitionen angekündigt worden. Das Ziegelwerk Schmid, seit 1602 in Familienbesitz, ist das älteste aktive inhabergeführte Ziegelwerk in Deutschland.

Die aktuellen Marktveränderungen, wie beispielsweise der Konzentrationsprozess und die Digitalisierung verlangen aber nach überregionalen und größeren Firmengebilden. Deshalb habensich die Familien Schmid entschlossen, diesen Herausforderungen gemeinsam mit Hörl+Hartmann anzugehen.

Rückwirkend zum 1. Januar 2021 hat Hörl+Hartmann zudem die Klinker- und Ziegelwerk Franz Wenzel in Hainburg-Hainstatt übernommen. Der Hersteller will künftig an den Standorten Dachau, Gersthofen, Klosterbeuren, Deisendorf, Bönnigheim und Hainburg jährlich rund 385 Millionen Mauerziegel-Einheiten (NF) produzieren.

"Beide Ziegelwerke passen geradezu perfekt zu uns", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Michael Hörl. "Wir haben eine ähnliche Produktphilosophie, verfügen über starke Marken und sind regional bestens aufgestellt." Mit der Übernahme eröffne sich ein enormes Zukunftspotenzial. Neben bestehenden und neuen Premiumprodukten sollen Synergien in Marketing und Vertrieb den wirtschaftlichen Erfolg an allen Standorten dauerhaft sichern. Hörl dazu: "Ziegel haben nicht nur eine große Tradition, sondern sind auch für die Zukunft optimal gerüstet, gerade in Anbetracht der Herausforderungen des Klimawandels und den aktuellen Marktturbulenzen bei einigen Baumaterialien wie beispielsweise Holz."

Mauerziegel seien preisstabil und ihre Verfügbarkeit sei gewährleistet. Ziegel würden in der Region für die Region produziert. Die natürlichen Rohstoffe würden zudem in heimischen Tongruben in unmittelbarer Nähe der Werke gewonnen. Es gebe weder eine Rohstoffknappheit noch drohten Leerverkäufe ins Ausland. Auch in Sachen Nachhaltigkeit könnte Ziegel überzeugen, so das Unternehmen.

Um dem Anspruch auf Qualitäts- und Technologieführerschaft gerecht zu werden, wurde für die Standorte Bönnigheim und Hainburg ein umfangreicher Investitionsplan erarbeitet, so der Hersteller. Ziel sei es, die herausragende Stellung des Baustoffs Ziegel in Süddeutschland zu stärken und auszubauen. "Mit dem Ziegelwerk Schmid und dem Ziegelwerk Wenzel sind wir künftig flächendeckend in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen vertreten. Sämtliche Vertriebsgebiete unserer Werke gehen nahtlos ineinander über", erläutert Hörl. Neben Karl Thomas und Martin Schmid, die auch in Zukunft als Geschäftsführer des Ziegelwerk Schmid tätig sein werden, treten Michael und Matthias Hörl in die Geschäftsführung ein.

Die gleiche Situation ergebe sich im Ziegelwerk Wenzel. Neben Rudolf Bax, der dort weiterhin als Geschäftsführer tätig sein weird, treten auch hier Michael und Matthias Hörl in die Geschäftsführung ein.

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