Zwischen Bund und Ländern

Streit um Bahnverkehr spitzt sich zu

BERLIN/WIESBADEN (dpa). - Im Streit um Zuschüsse für den regionalen Bahnverkehr gehen die Länder geschlossen auf Konfrontationskurs zum Bund. Der Bundesrat stoppte jetzt einstimmig ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz und rief den Vermittlungsausschuss an. Erstmals in dieser Legislaturperiode wird damit die Schlichtungsstelle zwischen Bund und Ländern angerufen. Die Länder fordern stärker steigende Milliarden-Zuschüsse für S-Bahnen und Regionalzüge sowie langfristige Planungssicherheit. "Der Bund steuert unser Land in den Verkehrskollaps", erklärte Hessens grüner Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will die sogenannten Regionalisierungsmittel in diesem Jahr leicht auf 7,4 Mrd. Euro anheben. Die Länder fordern 8,5 Mrd. Euro. Auch soll nach ihrem Willen der Zuschuss jährlich um 2 % steigen, um wachsende Kosten für Trassen, Energie und Personal auszugleichen. Mit dem Geld, das aus der Mineralölsteuer stammt, können die Länder oder regionale Verkehrsverbünde Bahnlinien bestellen. Bei der Bahnreform vor mehr als 20 Jahren hat der Bund den Ländern die notwendigen Mittel für den regionalen Schienenverkehr zugesichert – die "Regionalisierungsmittel". Die Verpflichtung wurde im Grundgesetz verankert. Aus Sicht der Länder wird der Bund dieser Pflicht jedoch seit Jahren nicht mehr gerecht.

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