Bühnen-Sanierung 100 Millionen mehr
Köln (dpa). - Die Sanierung der Kölner Bühnen wird mindestens drei Jahre länger dauern und wenigstens 100 Mio. Euro mehr kosten als geplant. Das aus der Nachkriegszeit stammende Gebäudeensemble aus Opern- und Schauspielhaus sollte ursprünglich in diesem November wiedereröffnet werden, doch im vergangenen Sommer musste die Stadt mitteilen, dass dieser Termin nicht zu halten sein würde. Zuletzt war mit einer Wiedereröffnung Ende 2017 gerechnet worden, doch es wurde nun deutlich, dass es noch bis mindestens Ende 2018 dauern wird. Einen neuen Termin wollte Oberbürgermeisterin Henriette Reker zwar nicht nennen, doch sie sagte: "Was ausdrücklich nicht funktionieren wird, das ist die Spielzeit 2017/18." Die Verzögerung werde eine Kostensteigerung von 40 bis 60 % nach sich ziehen. Bisher waren die Kosten mit 288 Mio. Euro angegeben worden, so dass sich schlimmstenfalls eine Summe von mehr als 460 Mio. Euro ergeben könnte. In jedem Fall aber belaufen sich die Mehrkosten auf über 100 Mio. Euro. Die Verzögerung bis mindestens 2018 bedeutet, dass die Oper noch einmal in eine neue Übergangsspielstätte umziehen muss.
ABZ-Stellenmarkt
- Themen Newsletter Modernisierung und Sanierung bestellen