Stadtentwicklung am Tübinger Güterbahnhof

Geneigte Stützmauer hat variable Höhen

Meva Schalungstechnik
Die Großflächeneinheiten der Mammut 350 werden per Kranhub von Takt zu Takt versetzt: schnelles Betonieren großer Wandflächen bei wenig Montagearbeit. Foto: Meva Schalungs-Systeme

Tübingen (ABZ). – Das innerstädtische Gelände am Güterbahnhof der Universitätsstadt Tübingen wird komplett neu erschlossen und unter modernen sozialen, energetischen und ökologischen Gesichtspunkten zu einem neuen Wohn- und Geschäftsareal entwickelt. Im Rahmen der umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen musste auch eine Stützwand entlang der Bahnlinie errichtet werden.

Die Ausschreibung hierfür hatte es in sich: eine 115 m lange Wand mit wechselnden Höhen von 2,79 bis 7,45 m, am Fuß 84 cm stark, nach oben auf 25 cm verjüngt. Zudem war die im Maß 1:10 geneigte Seite der Wand in Sichtbeton mit Brettmuster auszuführen, die gerade Seite der Wand in SB2.

"Da war uns schnell klar: mit Standardschalung und herkömmlicher Planung kommen wir nicht weiter", berichtet Reiner Schädler, Inhaber der Bauunternehmung Schädler GmbH aus Lichtenstein. "Wir brauchen einen Partner, der dieses sehr komplexe Projekt technisch versteht und uns nicht nur die richtige Schalung liefert, sondern auch die richtige Lösung. Mit Helmut Baumgart und seinen Ingenieurkollegen bei Meva fanden wir die richtigen. Vom ersten bis zum 13. Takt hat alles funktioniert, obwohl wir mit der Schalung bis an die Grenzen des Machbaren gingen."

Betoniert wurden die variierenden Wandabmessungen mit nur zwei Elementhöhen der Industrieschalung Mammut 350 – eine Erleichterung für die Planung und Logistik. Bei den hohen Betonagen war Sicherheit ein wesentlicher Aspekt. Um den Frischbetondruck auf die Schalung genau im Auge zu behalten, wurden Ankermessdosen angebracht und die Betoniergeschwindigkeit bei Bedarf sofort angepasst. So konnte die Lastaufnahme der Schalung stets vollständig, aber sicher ausgenutzt werden.

Um die Betonagen genau planen und zügig durchführen zu können, wurde das Messgerät SolidCheck eingesetzt. Es misst die Erstarrungsdauer des angelieferten Betons in Echtzeit und erlaubt somit eine genaue Berechnung der maximal zulässigen Betoniergeschwindigkeit. Da SolidCheck das Erstarrungsende in Echtzeit unter realen Bedingungen feststellt, ist das Ergebnis akkurat und nicht Pi-mal-Daumen. Mit dieser akkuraten Angabe lässt sich dann nach DIN 18218 auch die Betoniergeschwindigkeit einfach und sicher bestimmen.

Die Verankerung der geneigten Schalungsseite war dank der Meva-Gelenkflanschmutter kein Problem. Aber wie verdichtet man richtig und sicher bei geneigten Wänden? Mit Innenrüttlern erreicht man problemlos den Beton an der geraden Seite der Wand – aber nicht am dickeren Fußende. Die Meva-Ingenieure griffen hier zu einer bewährten und sicheren Methode: dem Außenrüttler. Und schon konnte problemlos verdichtet werden. "Die Mammut hält, was sie verspricht": So markant fiel das Fazit von Polier Denis Schnabel nach Hunderten Quadratmetern sauberer Betonoberfläche, 13 Takten bis 7,45 m Höhe und sehr schnellen Betonagen aus.

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