28 Prozent mehr Umsatz
Starkes viertes Quartal für Volvo Construction Equipment
Ismaning (ABZ). – Dank einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit und der hohen Nachfrage verzeichnet Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ein starkes viertes Quartal 2017. Das Umsatzplus lag nach Konzernangaben in diesem Zeitraum bei 28 %. Für das Gesamtjahr 2017 beträgt der Zuwachs demnach 31 %. Mit den hohen Steigerungsraten im vierten Quartal trage Volvo CE dazu bei, dass die Muttergesellschaft AB Volvo ein bisher noch nie erreichtes Betriebsergebnis erzielen konnte, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Maßgeblich für die Zuwächse bei Umsatz, Betriebsergebnis und Auftragseingang seien eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit in Verbindung mit einer höheren Nachfrage – besonders in Asien – gewesen.
Im 4. Quartal 2017 stieg der Nettoumsatz nach Angaben von Volvo CE um 28 % auf 16 733 Mio. SEK (2016: 13 110 Mio. SEK). Währungsbereinigt habe der Nettoumsatz noch stärker zugelegt, und zwar um 34 %. Das Betriebsergebnis liegt den Angaben zufolge bei 1816 Mio. SEK (2016: 494 Mio.), was einer operativen Gewinnmarge von 10,9 % (2016: 3,8 %) entspricht. Positiv wirkten sich auf den Gewinn laut Volvo CE der gestiegene Umsatz sowie die stärkere Auslastung der Fertigungsstätten aus.
Für das Gesamtjahr vermeldete das Unternehmen einen Zuwachs des Nettoumsatzes um 31 % auf 66 497 Mio. SEK (2016: 50 731 Mrd. SEK). Das angepasste Betriebsergebnis sei dagegen auf 7917 Mio. SEK (2016: 2246 Mio. SEK) gestiegen, was einer operativen Gewinnmarge von 11,9 % (2016: 4,4 %) entspricht.
Die Nachfrage in Europa sei im vierten Quartal gestiegen und legte Ende November um 16 % zu, wie das Unternehmen mitteilte. Das habe vor allem am Wachstum in Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und einem rasch wachsenden russischen Markt gelegen. Auch in Nordamerika verzeichnete Volvo CE einen Zuwachs um 10 %, was vor allem der erhöhten Nachfrage im Baggersegment geschuldet gewesen sei. Südamerika habe, ausgehend von einem niedrigen Niveau, einen Zuwachs von 17 % verzeichnet, der größtenteils den Märkten außerhalb Brasiliens zuzuschreiben sei. Der Markt im Mittleren Osten verharre hingegen weiterhin schwach und sei durch die geringe Nachfrage in Saudi-Arabien belastet. Der asiatische Markt – ausgenommen China – vermeldete gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 11 %, angetrieben durch den wachsenden Bergbausektor.
Der chinesische Markt habe mit einem Wachstum um 74 % gegenüber dem Vorjahr überaus stark zugelegt. Dies habe in erster Linie am stetig steigenden Bedarf an Baggern und Radladern gelegen. Der Markt für Großbagger sei um 121 % gewachsen, während die Kompaktbagger eine Steigerung von 83 % aufwiesen. Bis Ende November sei der Markt für Radlader in China um 50 % angewachsen. Auch beim Thema Auftragseingang freut sich Volvo CE über starke Zuwächse. So habe das Unternehmen im vierten Quartal 2017 eine Steigerung des Nettoauftragsvolumens um 48 % verzeichnen können. Dies sei weitgehend auf die starke Nachfrage in China und Nordamerika zurückzuführen gewesen. Die Auslieferungen nahmen in diesem Zeitraum um 49 % zu, was ebenfalls auf die höheren Umsätze in China bedingt gewesen sei.
"Das Programm zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Volvo CE hat zusammen mit der stärkeren Marktnachfrage gute Ergebnisse für das Jahr 2017 gebracht", sagt Melker Jernberg, der neue Präsident von Volvo Construction Equipment. "Volvo CE hat seine Rentabilität verbessert und in mehreren unserer Hauptgeschäftsfelder – Bagger, Radlader und Dumper – Marktanteile erobert."
Volvo CE geht damit zuversichtlich ins Jahr 2018. Im Januar kündigte das Unternehmen an, im zweiten Quartal dieses Jahres sein Produktportfolio um starre Muldenkipper zu erweitern. Künftig werde Volvo CE mit vier neuen Modellen zwischen 45 und 100 t auch das Segment der starren Muldenkipper bedienen.
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