Jüdisches Museum

Plattformkonstruktion für Neubau installiert

Köln (ABZ). – Vor dem Historischen Rathaus ergraben Archäologen den Mittelpunkt des römischen Köln. Parallel zu den Ausgrabungsarbeiten entsteht hier eine spektakuläre Museumslandschaft. Das JüdischeMuseum entsteht auf und unter dem Kölner Rathausplatz und wird auf dem Platz einen markanten architektonischen und städtebaulichen Akzent setzen.
Teupe Gerüstbau
Die Firma Teupe hat für den Neubau des Jüdischen Museums über der gesamten Grundfläche der archäologischen Zone eine Stahlbau-Plattformkonstruktion errichtet. Fotos: Teupe

Die Firma Teupe hat für den Neubau des Jüdischen Museums über der gesamten Grundfläche der archäologischen Zone eine Stahlbau-Plattformkonstruktion errichtet. Die Konstruktion wurde als befahrbares Montagegerüst ausgeführt und gründet auf einem bauseits gestellten Schotterplanum. Bei der Errichtung der Plattform waren Aussparungen für den Gebäudekern und weitere Bauelemente zu berücksichtigen. Da es sich bei dem Baugrundstück um eine Ausgrabungsstätte handelt, gibt es viele verwinkelte Ecken und nur wenige Abstützmöglichkeiten. Um möglichen Kollisionen während der Montage vorzubeugen, wurde im Technischen Büro im Hause Teupr vorab ein 3D-Scan mit rund 55 Standpunkten erstellt.

Die befahrbare Belagebene der Plattform mit einer Fläche von in etwa 530 m² wurde stufenlos angeordnet und ist für eine Befahrbarkeit von zwei Hebezeugen mit einem Eigengewicht von maximal 3,8 t und einem Stützendruck von maximal 2,5 t ausgelegt.

Insgesamt wurden für die Stahlbau-Plattform 750 Holzbohlen und 800 Kanthölzer mit einem Gesamtgewicht von rund 45 t sowie 80 Schwerlaststützen und diverse Stahlträger mit einem Gewicht von insgesamt 120 t verbaut. Die Fertigung der für die Plattform erforderlichen Stahlbauelemente sowie die Ausführung aller Schweißarbeiten erfolgten in der hauseigenen zertifizierten Teupe-Stahlbauwerkstatt.

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Teupe Gerüstbau
Insgesamt wurden für die Stahlbauplattform 750 Holzbohlen und 800 Kanthölzer mit einem Gesamtgewicht von rund 45 t verbaut.

Die Ausführung aller Arbeiten und die Errichtung der kompletten Stahlbau-Plattformkonstruktion erfolgten in einem engen Zeitfenster innerhalb von nur zwei Monaten zwischen August und Oktober 2020. Während der Bauzeit waren ständig zwei Montagekolonnen aus dem Hause Teupe vor Ort auf der Baustelle.

Eine besondere Anforderung bedeutete auch die Just-in-time-Materialzulieferung zur Baustelle: Die An- und Abtransporte erfolgten aufgrund der Trägerlängen mit Sattelzügen und unter Berücksichtigung der notwendigen Route durch die enge Innen- beziehungsweise Altstadt zu verkehrsarmen Zeiten. Vor Ort wurden aufgrund der engen Platzsituation und schwierigen Zuwegung für die Be- und Entladung sowie für die Montagearbeiten Hochbaukrane mit einer Ausladung bis zu 45 m eingesetzt.

Der Auftragsumfang für Teupe umfasst sämtliche Leistungen von der Konstruktion und detaillierten Planung über die technische Bearbeitung und Nachweisführung, Erstellung der Ausführungszeichnungen sowie Realisation, den kompletten An- und Abtransport des Materials, die Vor-Ort-Montage sowie die Ausführung aller erforderlichen Schweißarbeiten bis hin zur Begleitung der Abnahme durch den Prüfer und abschließende Demontage der Konstruktion unter dem fertig hergestellten Bauwerk.

Der Baubeginn erfolgte im August 2020. Die Fertigstellung des MiQua Museums ist für das Jahr 2022 vorgesehen.

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