Sanierung am Marienplatz
Auf Flächendrainagevon Gutjahr vertraut
Als die Sanierung des Platzes anstand, mussten die Verantwortlichen besondere Register ziehen, denn es war alles andere als eine alltägliche Aufgabe, den Natursteinbelag des historischen Ortes zu erneuern. Der alte Belag musste auf 2600 m² entfernt werden. Anschließend mussten die Mitarbeitenden einen neuen Boden verlegen. Dabei galt es, den Charakter des 100 m langen und 50 m breiten Platzes zu bewahren. Die Arbeiten führte das beauftragte Straßen- und Pflasterbauunternehmen abschnittweise aus – denn der Platz sollte auch während der Sanierungsphase weiter genutzt werden. Gesperrt wurde deshalb immer nur der Teil, auf dem die Arbeiten gerade durchgeführt wurden. Als Bodenbelag kam ein 12 cm starker Granit aus Spanien und Portugal zum Einsatz. Die großformatigen Platten sind 100 cm lang und 40 bis 60 cm breit. Der Wunsch des Bauherren: Der Belag sollte in gebundener Bauweise auf Drainmörtel verlegt und anschließend mit einem Pflasterfugenmörtel verfugt werden. Da aber Wasser über die Fugen in die Konstruktion gelangen könnte, mussten die Ausführenden für ausreichende Entwässerung sorgen. Der beratende Gutachter empfahl AquaDrain HB. Diese Flächendrainage hat Gutjahr speziell für die Entwässerung stark belasteter Fahrbeläge entwickelt. "Das System besitzt Drainkanäle, über die Sickerwasser gezielt abgeführt wird. Dadurch schützt die Drainage vor Frostschäden", erklärt Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. "Außerdem trocknet die gesamte Konstruktion schneller ab. Das ist gerade bei empfindlichen Natursteinbelägen ein Vorteil." AquaDrain HB eignet sich laut Hersteller als Teil eines stark belastbaren Fahrbahnbelags, etwa auf Parkhausdachflächen, in Fußgängerzonen oder auf dem Marienplatz der bayerischen Landeshauptstadt. Hier brachten die Mitarbeitenden auf der Drainmatte eine zementäre Drainmörtelschicht auf. Zur Herstellung der rückseitigen Kontaktschicht tauchten sie die schweren Natursteinplatten mit einer Hebevorrichtung in eine Haftschlämme ein und betteten die Platten anschießend in den frischen Drainmörtel ein. Schließlich folgte die Verfugung.