Elektrische Niederhubwagen

Allrounder für den Palettentransport

Linde MH Forschung und Bildung
Aufgrund des deutlich kürzeren Chassis der Linde-Modelle T14 und T16 sind die Geräte wendiger, gleichzeitig leichter und damit noch besser geeignet, Waren in schmalen Gängen oder auf engen Laderampen zu bewegen. Foto: Linde Material Handling

Aschaffenburg (ABZ). – Mit den Niederhubwagen T14 bis T20 bringt Linde Material Handling (Linde MH) kompakte Mitgängerfahrzeuge für den Palettentransport im Traglastbereich von 1,4 bis 2 t auf den Markt. Modelle mit vollintegrierter Lithium-Ionen-Batterie ermöglichen noch besseres Manövrieren auf engstem Raum, teilt der Hersteller mit. Der sensorbasierte Fußschutz macht die Arbeit zudem sicherer.

Weltweit wächst der Bedarf an elektrischen Niederhubwagen. Sie gehören zu den meistgenutzten Geräten, wenn es darum geht, Paletten oder andere unterfahrbare Lasten über kurze bis mittellange Strecken zu transportieren. In nahezu jeder Branche, in großen und kleinen Unternehmen finden sich die flexiblen Helfer und werden nicht selten hart rangenommen: an Be- und Entladestationen, wo üblicherweise ein hektisches Miteinander von Menschen und Maschinen herrscht, bei Liefereinsätzen im städtischen Bereich oder auf engen Lkw-Ladeflächen, wo jeder Zentimeter zählt. Mal kommt es darauf an, dass sich die Geräte extrem gut manövrieren lassen, in anderen Fällen, dass sie möglichst leise unterwegs sind. Immer gefragt sind jedoch hoher Bedienkomfort, bestmöglicher Schutz des Bedieners vor Verletzungen, Zuverlässigkeit im Einsatz sowie ein einfacher, kostengünstiger Service.

Kleines Gerät, viele Optionen

Mit dem Start der neuen Baureihe gibt es ein zusätzliches Modell: Der handliche Linde T14 mit 1,4 t Tragfähigkeit ist vor allem für den Warentransport im Einzelhandel und als Mitnahmegerät bei Stadtlieferungen konzipiert worden. Die leistungsstärkeren Modelle T16 und T18 mit 1,6 beziehungsweise 1,8 t Tragfähigkeit kommen bevorzugt beim Be- und Entladen an Verladestationen zum Einsatz. Das Modell T20 mit 2 t Tragfähigkeit ist für intensivere Aufgaben in der industriellen Produktion ausgelegt.

Die augenscheinlich größte Veränderung ist das deutlich kürzere Chassis der Modelle T14 und T16. Dies kommt durch eine neue, vollintegrierte Lithium-Ionen-Batterie zustande. Durch das reduzierte Längenmaß (429 mm) ist das Gerät wendiger, gleichzeitig leichter und damit noch besser geeignet, Waren in schmalen Gängen oder auf engen Laderampen zu bewegen, erläutert Linde MH. Mit dem optional erhältlichen, integrierten Ladegerät kann an jeder Steckdose zwischengeladen werden.

Sicher und komfortabel

Auf Bedienkomfort und Sicherheit haben die Linde-Entwickler besonderen Wert gelegt. Durch die lange, tief angelenkte Deichsel befindet sich der Bediener bei allen Lade- und Transportvorgängen stets in einem sicheren Abstand zum Gerät. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs passt sich automatisch an die Deichselposition an: Je steiler der Deichselwinkel, desto langsamer das Fahrzeug.

Lässt der Fahrer den Deichselkopf los, hält die elektromagnetische Bremse den Hubwagen automatisch an. Eine optionale Schleichfahrtfunktion bietet zusätzliche Kontrolle in schwierigen Situationen, mit der standardmäßigen Servolenkung lässt sich leichter manövrieren.

Das tiefgezogene Chassis wirkt konstruktiv als Fußschutz und verhindert, dass die Füße des Bedieners bei der Arbeit unter das Fahrzeug geraten. Doch damit nicht genug: Die im Chassis integrierte "aktive Fußschutzleiste" – eine Gummimanschette mit Sensor – erkennt selbst leichte Fußberührungen am Fahrzeug und stoppt es. Ein Einklemmen der Füße zwischen dem Gerät und einem Hindernis, einer Wand oder einem anderen Fahrzeug wird auf diese Weise verhindert, die Sicherheit verbessert.

Für den Schutz der Hände sorgt ein speziell geformter Deichselgriff, der die Finger umschließt und schützt. Sämtliche Bedienelemente am ergonomisch optimierten Deichselkopf lassen sich mit einer Hand bedienen. Breite Griffe erleichtern das Arbeiten mit Handschuhen, zum Beispiel in Kühlhäusern. Ein Display am Fahrgestell liefert dem Bediener alle wichtigen Informationen zu Betriebsstunden, Batterie- und Wartungsstand, ohne ihn von seiner Aufgabe abzulenken. Das niedrige Chassis und die abgerundete Batterieabdeckung gewähren freie Sicht auf die Radarme. Der leise Motor, die ebenso leise Hydraulikpumpe und Sonderausstattungen, wie Dreifach-Lastenräder, halten die Fahrzeuggeräusche unterhalb der kritischen Grenze von 60 dB; damit eignen sie sich Linde zufolge für den Einsatz in Innenstädten während der Abend- und Nachtstunden. Spezielle Stoßdämpfer an den Lenkrollen gleichen Erschütterungen und Vibrationen aus; die Ladung bleibt jederzeit stabil auf dem Fahrzeug, der Nutzer von Schwingungen verschont.

Über eine zentrale Schnittstelle können die Servicetechniker auf sämtliche Fahrzeugdaten zugreifen. Die Daten werden für jedes Fahrzeug in einem individuellen digitalen Zwilling verwaltet. Über die optionale Datenübertragungseinheit lassen sich in kürzester Zeit Updates und neue Funktionen in das Fahrzeug einspielen. Die Überwachung bestimmter Fahrzeugparameter wie Temperatur und Nutzungszeit in Echtzeit kann zur Schadenprävention genutzt werden.

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