NordBau 2022

Messe lockt mit Sonderthemen

Neumünster (ABZ). – Bald geht sie los – die 67. NordBau steht in den Startlöchern und empfängt Interessierte und Fachpersonen vom 7. bis 11. September 2022 auf dem Messegelände der Holstenhallen Neumünster in Schleswig-Holstein.

Das diesjährige Format kann seinen Besucherinnen und Besuchern ein ausgebuchtes Freigelände bieten. Zahlreiche Anbieter von Baumaschinen und Baugeräten für den Hoch- und Tiefbau sowie von Nutzfahrzeugen zeigen die Bandbreite der Branche. Immer größeres Interesse von Ausstellern und Kunden gilt der Elektro-Mobilität. Sowohl bei der Erneuerung von Betriebs- und Dienstfahrzeugen als auch bei den Möglichkeiten für die passende Infrastruktur auf dem Firmengelände. Dazu gehört die Aufstellung von Ladestationen ebenso wie der Einsatz erneuerbarer Energien.

Energiewende als großes Thema

Eröffnet wird die 67. NordBau am 7. September um 11 Uhr vom schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther. Anschließend zeigt Matthias Boxberger (Vorstandvorsitzender HanseWerk AG) Perspektiven auf, die Energieversorger nun nutzen können und müssen, um die Energiewende voranzutreiben. Claus Ruhe Madsen (Schleswig-Holsteins neuer Wirtschaftsminister), Torsten Kleinfeldt (Managing Director des niedersächsischen Pipeline- und Anlagenbauers Friedrich Vorwerk) und Matthias Boxberger werden dann den aktuellen Stand und die Herausforderungen zu "H2 Wasser- stoff-Technologie – Energie-Infrastruktur im Bau" diskutieren. Ein wichtiger Energieträger der Zukunft wird die Wasserstofftechnologie sein. Wissenswertes zu diesem Sonderthema finden Interessierte in Halle 6. Unter anderem geht es vor Ort um folgende Fragen: Für wen und welche Firmengröße ist die Nutzung von Wasserstoff sinnvoll? Welchen Vorlauf hat die Umstellung auf Wasserstofftechnologie? Welche Hürden sind zu nehmen und wer steht einem zur Seite? Experten beraten praxisnah zu Erzeugung, Lagerung, Transport sowie Verwendbarkeit von Wasserstoff – für private und industrielle Nutzung – und können dies auch an einem Modell vor Ort veranschaulichen.

Ebenso gibt es in diesem Jahr in Neumünster eine zentrale Anlaufstelle der Architekten- und Ingenieurkammer SH, der TH Lübeck, der FH Kiel und des BKI (Baukosteninformationszentrums). Die "Initiative Bauwesen", das "Forum Kreislaufwirtschaft Bau – Wiederverwendung I Recycling" und ein Forschungspavillon der TH Lübeck präsentieren sich erstmals auf einer zusammenhängenden Fläche in Halle 1. Die Akteure möchten Lehre, Forschung und Nachwuchsförderung im Bauwesen gebündelt voranbringen und Synergien nutzen. Architekten, Ingenieure, Studierende und Interessierte können sich dort über Forschungs- und Studienmöglichkeiten informieren. Ein Beispiel für neue Möglichkeiten beim Bauen zeigt der Forschungspavillon der TH Lübeck auf, der auf 100 m² aus Biopolymeren und Flachsfaser- strängen hergestellt ist. Studierende und Lehrende geben Einblick in Forschung und Entwicklung und laden durch verschiedene Impulsvorträge zum Austausch über Recycling und nachhaltiges Bauen ein.

Eine bewährte – aber für viele Holzbauschaffende noch immer unzureichend eingesetzte – Bauart ist die mit Holz. Die Sonderschau "bauen und ausbauen mit Holz – wohngesund, klimagerecht, regional" in Halle 8 zeigt aktuelle Lösungen rund um den nachwachsenden Rohstoff – vom Baum bis zum Bauwerk – für Bauherren sowie für Zimmerer und Holzbauer, Dachdecker, Architekten und Ingenieure, Tischler und Innenausbauer. Ein tägliches Bühnenprogramm mit Mustervorführungen zu Verarbeitung und Produktneuheiten bietet Besuchern Informationen zu der Bandbreite des Holzbaus, ergänzt durch Experten-Vorträge beim begleitenden Holzbautag – vom Grundlagenwissen bis zu konkreten Konstruktionsdetails.

Umfangreiches Beratungsangebot

Um Hauseigentümer und Handwerker zum neuen Energiewende- und Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein zu informieren, haben sich die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, Haus & Grund Schleswig-Holstein, die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen und der Fachverband Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein zusammengetan und bieten einen Beratungsstand in Halle 7. Denn obwohl das Gesetz seit dem 1. Juli 2022 umgesetzt werden soll, sind viele Fragen noch offen: Was kommt hinsichtlich der Heizung und alternativer Energie-Erzeugung an gesetzlichen Anforderungen und zeitlicher Umsetzung nun auf Immobilienbesitzer zu? Wer ist beim Austausch der Heizungsanlage von den neuen Vorgaben betroffen? Wie viel Prozent des Energiebedarfs muss durch erneuerbare Energien abgedeckt werden? Private Hauseigentümer, Vermieter von Wohnungen sowie Besitzer von Gewerbeimmobilien können sich an dem Gemeinschaftstand informieren, um durch rechtzeitige Vorsorge und Planung kostenintensive Überraschungen bei ausfallenden Geräten zu vermeiden. Auch in diesem Jahr wird die NordBau von einem umfangreichen Kongressprogramm begleitet. Bei rund 55 Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen werden etwa 4000 Fachbesucher und -besucherinnen erwartet. Das Interesse an der Kombination von Messebesuch und Fachtagung sei im Vergleich zu 2019 gestiegen und kann in diesem Jahr durch das neu gebaute "Holstenhallen Congress Center Schleswig-Holstein" (HCC-SH) noch optimaler umgesetzt werden heißt es seitens der Verantwortlichen. Zweidrittel der Veranstaltungen sind von der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein anerkannte Fortbildungsveranstaltungen.

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