Campus in Hildesheim

Objektklinker passt sich Architektur an

Röben Klinker
Der Röben-Objektklinker Chelsea basalt-bunt im Normalformat passt sich respektvoll der vorhandenen Klinkerarchitektur am Standort an, betont aber gleichzeitig die Eigenständigkeit und den modernen Charakter des Neubaus. Foto: Michael Dedeke

HILDESHEIM (ABZ). - An der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen studieren rund 5000 Studenten an sechs verschiedenen Fakultäten. Am HAWK-Standort in Hildesheim waren die Lehrgebäude bislang an acht Standorten im gesamten Stadtgebiet verteilt. Inzwischen entsteht dort auf einem bislang durch die Städtischen Kliniken genutzten Areal ein gemeinsamer Campus, der sämtliche Funktionen an einem zentralen Standort zusammenfasst. Die städtebauliche und architektonische Planung des "Campus Weinberg" erfolgte nach einem gewonnenen Wettbewerbsentwurf von Baumschlager Eberle durch das Büro Schulze & Partner aus Hannover.Als logistischer und funktionaler Bezugspunkt für den Standort konnte inzwischen ein siebengeschossiges Zentralgebäude fertiggestellt werden. Der in Klinkerbauweise errichtete Neubau integriert Seminarräume, Hörsäle, Werkstätten, Labore, Büros und eine Bibliothek und fungiert gleichzeitig als architektonisches Signet für den neuen Campus. Ein hochwertiger Blickfang ist dabei die selbstbewusst gestaltete Lochfassade, die mit ihren großformatigen Fenstern einen gelungenen Kontrast zu dem durchgängig verglasten Eingangsbereich in Richtung des zentral gelegenen Platzes schafft.Das Farbkonzept für den Neubau wurde in Zusammenarbeit mit einem studentischen Workshop entwickelt. Der auf dieser Basis ausgewählte Röben-Objektklinker Chelsea basalt-bunt im Normalformat passt sich respektvoll der vorhandenen Klinkerarchitektur am Standort an, betont aber gleichzeitig die Eigenständigkeit und den modernen Charakter des Neubaus. Hervorgehoben wird der noble Eindruck durch eine hochwertige Ausführung im Wilden Verband und mit dunklen Fugen, die den keramischen Charakter des Mauerwerks betont.Im Zusammenspiel der Klinker mit den großen Fensterflächen sowie den elegant detaillierten Fensterrahmen aus Aluminium ist ein kraftvolles, aber dennoch zurückhaltendes Fassadenbild entstanden, das eindrucksvoll den lebendigen Charakter und die gewandelte Funktion des Standortes unterstreicht. Oberhalb der Fenster wurden für einen zügigen und kostengünstigen Baufortschritt insgesamt rund 250 m von Röben vorgefertigte Grenadierstürze eingesetzt. Optisch sind dabei auch bei näherem Hinsehen keine Unterschiede zum umgebenden Mauerwerk zu erkennen. Es gelang den Planern so, den vorgegebenen, knappen Zeitrahmen für die Fertigstellung einzuhalten.

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