Mit speziellem Bordstein und finanzieller Förderung

Barrierefreiheit im Personenverkehr schaffen

Barrierefreier Bushaltepunkt im Karlsruher Stadtbusverkehr, realisiert mit dem Busbordstein Klassik. Foto: Kronimus

KARLSRUHE (ABZ). - Auf dem Weg zur verordneten Barrierefreiheit eröffnen sich Kommunen 2015 überraschende Möglichkeiten: Zum einen bietet Kronimus mit dem Busbordstein Klassik ab sofort neue bauliche Sicherheit für den neuralgischen Einstiegsbereich an Haltestellen. Zum anderen setzt nun auch das Land Baden-Württemberg mit dem Förderprogramm "Barrierefreiheit" ein Zeichen. Entsprechend realisierte Bushaltepunkte erhalten ab sofort jeweils fünfstellige Zuschüsse.

Das Jahr 2022 rückt in greifbare Nähe und damit auch die gesetzliche Zielvorgabe, vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV zu schaffen. Mit dem neuen Busbordstein Klassik unterstützt Kronimus die kommunale Planung mit einer Produktinnovation, die als bauliches Kernstück eine der zentralen Herausforderungen technisch besteht. Anders als gewöhnliche Busbordprofile bietet der Busbordstein Klassik nach Aussage des Herstellers eine bislang unerreichte Materialgüte – damit verbunden: höchstmögliche Widerstandskraft gegenüber aggressiven Tausalzen und somit ein erhebliches Sicherheitsplus, nicht nur für die Fahrgäste im ÖPNV.

Vor allem Städte und Gemeinden profitieren von einer neuen Sicherheit: Mit Einführung des Busbordsteins Klassik von Kronimus wird ein bisheriges "Risikobauteil" planbar, das zuvor regelmäßig strukturelle Schäden und kostenintensive Sanierungen nach sich zog. Durch Busreifen eingeschlepptes Tausalz ist nicht länger die Achillesferse des ansonsten ausgeklügelten Busbord-Produktkonzepts. Kronimus optimiert dieses altbekannte Prinzip durch verschiedene, intelligente Details: So wurde die exzellente Verschiebesicherheit zusätzlich durch eine hohe statische Stabilität als Hohlkörper-Konstruktion ergänzt. Die gegebene Rutschsicherheit für Fahrgäste wurde durch ein überarbeitetes Noppenprofil weiter optimiert.

Außergewöhnlich sind zudem die weitreichenden Anschlussmöglichkeiten des Busbordsteins Klassik, sodass dieser nicht nur mit gängigen Hoch- und Rundbordprofilen eingesetzt werden kann, sondern auch objektspezifische Sonderlösungen möglich werden.

Die Zielvorgabe der vollständigen Barrierefreiheit setzt Kommunen aber nicht nur baulich vor große Herausforderungen. Schließlich gilt es, neben dem technischen Weitblick, Maßnahmen zugleich vor dem Hintergrund zumeist angespannter Haushalte zu realisieren.

Die Investition in ein nachhaltig barrierefreies Produktsystem macht sich für Kommunen jedoch mehr denn je bezahlt. So gab das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg aktuell bekannt, das Förderprogramm "Barrierefreiheit" aufzulegen, welches insbesondere den neuralgischen ÖPNV-Bereich an Bushaltepunkten im Blick hat. Insgesamt 5 Mio. Euro stehen in den Haushaltsjahren 2015/2016 im Rahmen des Förderprogrammes zur Verfügung – je Haltepunkt ist eine Bezuschussung mit 10.000 Euro vorgesehen. Der Fokus soll dabei besonders auf diejenigen Haltepunkte gelegt werden, welche von mobilitätseingeschränkten Personen genutzt werden.

Minister Winfried Hermann: "Die Herausforderung beim Abbau von Barrieren im ÖPNV sind auch mit Blick auf das gesetzliche Ziel, bis 2022 vollständige Barrierefreiheit herzustellen, sehr groß. Wir wollen die kommunale Ebene hierbei nicht alleine lassen." Förderanträge können seit dem 15. Juni bei den Regierungspräsidien gestellt werden.

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