Martin Lehner über seinen Ausstieg bei Wacker Neuson

"Für die Zukunft bestens aufgestellt"

Überraschend gab Martin Lehner, CEO und CTO der Wacker Neuson Group, kürzlich seinen Ausstieg aus dem Unternehmen bekannt. Mehr als 30 Jahre hatte er die Entwicklung des Bau- und Landmaschinenherstellers begleitet, zuletzt viele Jahre als Vorstandsvorsitzender. Im ABZ-Interview spricht Lehner über die Hintergründe für seine Entscheidung, wichtige Etappen aus den letzten drei Jahrzehnten sowie seine Pläne für die Zukunft. Die Fragen stellte ABZ-Chefredakteur Robert Bachmann.

Wacker Neuson Bauwirtschaft
Martin Lehner, CEO und CTO der Wacker Neuson SE, hier auf dem Construction Equipment Forum 2019. Foto: Bachmann

ABZ: Herr Lehner, sie haben zum Jahreswechsel 2020/21 ihren Ausstieg aus der Wacker Neuson Group bekanntgeben. Was hat Sie zu diesem, für den einen oder anderen doch überraschenden, Schritt bewegt?

Lehner: Die Entscheidung ist mir natürlich nicht leicht gefallen. Schließlich war ich fast 34 Jahre für die Wacker Neuson Group tätig. Das war eine sehr spannende und intensive Zeit. In den letzten Jahren bin ich kontinuierlich zwischen Deutschland und Österreich gependelt. Mein Lebensmittelpunkt ist in Linz, wo meine Familie lebt. Zuletzt stand häufig der Job an erster Stelle, das Private ist dabei meist zu kurz gekommen. Deshalb habe ich mich schließlich entschieden, beruflich etwas kürzer zu treten und wieder mehr Zeit mit meiner Familie und mit Freunden zu verbringen.

ABZ: Die moderne Arbeitswelt macht es nicht immer leicht, die richtige Balance zwischen Beruf und Privatleben aufrecht zu erhalten. Die Corona-Pandemie hat dieses Prozess nun stark ausgebremst. Denken Sie, dass es sich hier um eine nachhaltige Entwicklung handelt?

Lehner: Ich bin der festen Überzeugung, dass die Welt auch nach Corona nicht dieselbe sein wird wie zuvor. Wir haben aktuell rund 2.500 Mitarbeiter im Homeoffice. In manchen Bereichen funktioniert das sehr gut, in anderen ist das Homeoffice keine dauerhafte Lösung. Ich denke, dass es in der Zukunft auf die richtige Mischung zwischen virtuellem Arbeitsraum und physischen Zusammentreffen ankommen wird. Ich glaube fest an das lebendige Unternehmen. Gewisse Botschaften können aus meiner Sicht über digitale Kanäle nicht so transportiert werden, wie wenn man sich persönlich trifft. Dennoch wird sich das Arbeitsleben langfristig verändern, auch weil wir in vielen Bereichen gelernt haben, wie gut manches über digitale Kommunikationskanäle und Arbeitsweisen funktioniert und dass nicht jede Dienstreise wirklich notwendig ist.

ABZ: In diesen Kontext fällt auch das Messegeschäft, welches unter Corona komplett zum Erliegen gekommen ist. Wird es aus Ihrer Sicht auch hier ein Umdenken geben?

Lehner: Schon vor Corona haben die Hersteller immer wieder diskutiert, ob und wie viele Messen tatsächlich notwendig sind. Die Messen sind in ihrer Anzahl schon in der Vergangenheit eine große Herausforderung gewesen. Ich glaube, dass es auch in der Zukunft weiterhin Leitmessen wie die Bauma in München oder Spezialmessen wie die GaLaBau in Nürnberg geben wird - möglicherweise in kleinerem Umfang. Die Eindrücke, die man auf so einer Messe erhält, die Maschinen mit eigenen Augen, gegebenenfalls im Einsatz zu sehen, das Feeling - das alles lässt sich digital einfach nicht abbilden. Schwieriger wird es aus meiner Sicht für die kleineren Veranstaltungen.

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ABZ: Werden Sie den Job aber nicht auch vermissen?

Lehner: Vermissen werde ich vor allem die vielen tollen Kollegen von Kramer, Weidemann und Wacker Neuson. Ich habe hier viele großartige Menschen kennengelernt und hatte eine sehr gute Zeit mit ihnen. Wir haben gemeinsam viel bewegt in den letzten Jahren. Ich kann das Unternehmen jedoch auch mit einem ruhigen Gewissen verlassen. Die Wacker Neuson Group war noch nie so gut aufgestellt, was das Produktportfolio angeht. Ich bin mir sicher, dass das Unternehmen auch in Zukunft die Chancen am Markt wahrnehmen und weiterhin erfolgreich sein wird.

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ABZ: Wie beurteilen Sie rückblickend die Entwicklung der Unternehmensgruppe während ihrer Zeit?

Lehner: Wie gesagt, es war eine außerordentlich spannende Zeit und es hat sich immer etwas getan im Unternehmen. Deshalb war ich auch so lange Zeit im Unternehmen. Begonnen habe ich 1987 bei der Firma Neuson. Damals noch ein sehr kleines Unternehmen. Heute würde man wahrscheinlich Start-up dazu sagen. Wir hatten gerade damit begonnen, Minibagger zu entwickeln - zu einer Zeit, in der kaum ein Kunde in Europa eine solche Maschine wollte. Wir haben dann bewiesen, dass diese Produkte absolut Sinn ergeben. Heute sind kompakte Baumaschinen von keiner Baustelle mehr wegzudenken.

Ein weiterer Meilenstein war natürlich der Zusammenschluss mit Kramer im Jahr 2001. Auch eine sehr herausfordernde Zeit. Wir mussten sämtliche Produkte erneuern und uns komplett neu aufstellen. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen bei Kramer haben wir das Unternehmen in sehr kurzer Zeit wieder auf die Erfolgsspur gebracht.

2007 kam es dann schließlich zum Zusammenschluss von Neuson Kramer und der Wacker Construction Equipment AG zur heutigen Wacker Neuson SE. Ein absolut sinnvoller Schritt. Für Neuson war das internationale Vertriebsnetz von Wacker sehr interessant, während für Wacker wiederum die Produkte von Neuson Kramer von Interesse waren. Die Kombination von Baugeräten und kompakten Baumaschinen passt für unsere Kunden perfekt. Auch heute noch sind wir der einzige Hersteller in dieser Größenordnung weltweit, der dieses Produktportfolio anbieten kann.

Die Zusammenführung dieser Unternehmen war in der Folge eine große Herausforderung. Dazu gehört auch die Weidemann Gruppe, die im Jahr 2004 von Wacker übernommen wurde. Ich glaube, das ist uns gut gelungen und ich bin sehr zuversichtlich, dass sich aus dieser Entwicklung heraus auch in Zukunft noch viele Erfolge für Wacker Neuson ergeben werden.

ABZ: 34 Jahre sind eine lange Zeit. Hat sich die Branche in dieser Zeit stark gewandelt oder ist sie tatsächlich so konservativ, wie es ihr immer nachgesagt wird?

Lehner: Wenn man sich allein die unterschiedlichen Produkte in unserer Branche ansieht, dann stellt man schon fest, dass sich diese kontinuierlich verbessert haben. Das mag nicht immer offensichtlich sein, wenn man als Experte jedoch in die Details geht, dann sieht man schon, dass sich in Sachen Produktivität unheimlich viel getan hat.

Gerade jetzt befinden wir uns in einem der größten Umbrüche überhaupt. Nicht nur in unserer Branche. Das betrifft das Thema Digitalisierung und das Thema Nachhaltigkeit. Es ist mittlerweile unbestritten, dass die gesamte Gesellschaft dazu beitragen und sich verändern muss, um den Klimawandel aufzuhalten. Die Europäische Kommission hat trotz der Corona-Krise jetzt auch ein sehr starkes Zeichen gesetzt, die gesetzten CO2-Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Ganz im Gegenteil, sie wurden noch einmal angehoben. Ganz einfach, weil es absolut notwendig ist, hier einen nachhaltigen Wandel zu gestalten. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir hier in den nächsten fünf bis zehn Jahren mehr Veränderungen sehen werden als in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren.

Das gleiche gilt für die Digitalisierung. Ich glaube, dass sie eine riesige Chance bietet, Produktivitätspotenziale am Bau zu heben. Und das wird mehr und mehr erkannt in der Branche. Insbesondere das Thema BIM wird jetzt aktiv von den Unternehmen angegangen. Das ist natürlich eine große Herausforderung. Dass die Baubranche hier immer als Nachzügler angesehen wird, liegt sicherlich nicht daran, dass wir hier keine innovativen Köpfe hätten. Im Gegenteil. Wir haben in der Bauwirtschaft jedoch ein sehr komplexes Umfeld. Jedes Bauvorhaben ist individuell und es gibt auf jeder Baustelle unheimlich viele Beteiligte. Sie alle miteinander zu vernetzen, um die Abläufe zu optimieren, ist eine sehr große Herausforderung. Wir haben diesen Weg immer unterstützt. Solche Umbrüche sind mit Risiken verbunden, vor allem aber ergeben sich daraus große Chancen. Bei Wacker Neuson wollen wir diese Veränderung aktiv mitgestalten.

ABZ: Was waren aus ihrer Sicht die größten Herausforderungen, denen Sie sich in der Wacker Neuson Group stellen mussten?

Lehner: Herausforderungen gab es in diesen gut 30 Jahren natürlich viele. Was mir noch sehr präsent ist, ist die Finanzkrise 2009, die uns sehr gefordert hat. Hier haben wir kurz nach dem Zusammenschluss bewiesen, dass wir gemeinsam stärker aus der Krise hervorgehen als einzeln. Das war der erste richtige Prüfstein für die Gruppe.

Eine große Herausforderung, wie bereits angesprochen, war der Zusammenschluss selbst, in dessen Zusammenhang wir viele Prozesse und Systeme harmonisieren mussten. Auch das haben wir gut bewältigt in den letzten Jahren.

Ganz aktuell fordert uns die Covid19-Krise, die natürlich auch uns beschäftigt. Auch wir wurden getroffen, insbesondere in Märkten, in denen wir sehr stark an Mietparks liefern. Hier haben wir deutlich Rückgänge zu verzeichnen, weil die Kunden ihre Investitionen zu großen Teilen zurückgehalten haben. Wir sehen aber auch, dass wir trotz Krise in vielen Ländern auch nach wie vor erfolgreich unterwegs sind. Insbesondere in den DACH-Ländern, wo wir in den letzten neun Monaten sogar auf ein kleines Wachstum zurückblicken.

Eine ständige Herausforderung ist nicht zuletzt der technologische Wandel, der sich in den letzten Jahren auch stark beschleunigt hat. Wir haben mittlerweile unterschiedliche Abgasgesetzgebungen in verschiedenen Märkten, wodurch die Produktkomplexität stark gestiegen ist. Zudem stecken wir nun mitten in der digitalen Transformation der Branche. Hier wird es aus meiner Sicht in den kommenden Jahren sehr starke Veränderungen geben. Auch hier haben wir bei der Wacker Neuson Group die richtigen Weichen gestellt, wie ich denke.

ABZ: Auf welches Projekt sind Sie besonders stolz?

Lehner: Besonders stolz bin ich auf unser zero emission-Produktportfolio. Ich bin fest davon überzeugt, dass elektromobile Baumaschinen, wie wir sie hier anbieten, in der Zukunft eine noch viel, viel stärkere Rolle spielen werden.

ABZ: Hat sich das frühe und umfangreiche Engagement im Bereich Elektromobilität ausgezahlt? Wie beurteilen Sie heute die Akzeptanz elektromobiler Maschinen in der Baubranche?

Lehner: Wir haben bereits 2014 damit begonnen, unsere ersten zero emission-Produkte zu entwickeln. Das erste Produkt war der Stampfer. Ziel war es hier, den Anwender zu schützen, indem wir ihm ermöglichen, abgasfrei zu verdichten, wenn er mit dem Stampfer beispielsweise im Graben steht.

Ein wesentlicher Treiber war vor allem die EU-Luftreinhalteverordnung. Viele Städte haben große Probleme, diese einzuhalten. Vielerorts wird mittlerweile diskutiert, benzin- und dieselbetriebene Autos aus den Innenstädten in Zukunft komplett zu verbannen. In einigen Städten gibt es bereits Dieselfahrverbote. Für uns war früh klar, dass diese Diskussion auch vor unseren Produkten nicht halt machen wird. Heute haben wir ein komplettes Portfolio elektrisch betriebener Baugeräte und Baumaschinen, mit denen unsere Kunden kleine und mittlere innerstädtische Baustellen völlig emissionsfrei und stark lärmreduziert zu betreiben. Wir sind der einzige Hersteller weltweit mit einem solch breiten Angebot.

Ich glaube, wir stehen gerade am Anfang eines großen Wandels. Die EU hat ganz aktuell beschlossen, die CO2-Reduktionsziele auf 55 Prozent, statt wie ursprünglich geplant auf 40 Prozent, bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Die ersten Großstädte in Europa haben entschieden, bis zum Jahr 2030 die Emissionen auf Baustellen um 50 Prozent zu reduzieren und bereits ab dem Jahr 2025, sofern verfügbar, mit elektrisch angetriebenen Baumaschinen zu betreiben. Ich bin fest davon überzeugt, viele Städte und Regionen werden in den nächsten Monaten und Jahren diesem Beispiel folgen.

Es ist ganz klar, dass die Regulierungen schärfer werden und dass es zu einer CO2-Bepreisung der gesamten Industrie kommen wird. Gleichzeitig wird die Technologie im Batteriesegment immer besser. Das alles führt unweigerlich zu elektrisch betriebenen Bauprodukten. Wir können mit diesen Maschinen und Geräten bereits heute bis zu 85 Prozent CO2 einsparen, wobei die CO2-Bilanz für die Batterieherstellung bereits eingerechnet ist. Hier schreitet die Entwicklung kontinuierlich voran. Wir können heute davon ausgehen, dass wir in vielleicht zwei bis vier Jahren Batterien haben werden, die bei 50 Prozent geringeren Kosten 50 Prozent mehr Leistungsdichte haben und die problematische Materialien wie Cobalt nicht mehr benötigen.

Das sind große Einsparpotenziale, die wesentlich dazu beitragen können, den Klimawandel aufzuhalten. Hier wollen und müssen wir unseren Beitrag leisten. Ich glaube, da sind wir bei Wacker Neuson mit zero emission für die Zukunft bestens aufgestellt.

ABZ: Was würden Sie aus heutiger Sicht vielleicht anders machen?

Lehner: Ich würde nicht wirklich etwas anders machen. Nicht, weil ich denke, dass ich alles richtig gemacht habe, sondern weil ich glaube, dass Fehler wichtig sind. Als ich vor gut 34 Jahren bei Neuson angefangen habe, einem damals noch kleinen und sehr jungen Unternehmen, haben wir jeden Fehler gemacht, den man machen kann. Mit jedem Fehler haben wir aber auch gelernt und uns weiterentwickelt. Das ist bis heute ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Für mich persönlich war es immer wichtig, nach vorne zu schauen, rasch zu Entscheidungen zu kommen und dabei eben auch Fehler in Kauf zu nehmen. Heute nennt man das agiles Arbeiten. Das wird zunehmend wichtiger, weil sich die Welt immer schneller dreht. Wenn wir als Unternehmen heute noch Fünf-Jahres-Pläne machen, ist das einfach nicht mehr zielführend.

ABZ: Können Sie bereits etwas zum Thema Nachfolge sagen? Was geben Sie ihrem Nachfolger mit auf den Weg? Welche Projekte gilt es aus Ihrer Sicht, in Zukunft voranzutreiben?

Lehner: Meine Nachfolge wird zum 1. Januar Kurt Helletzgruber übernehmen. Er ist aktuell bereits CFO der Wacker Neuson Group und ein langjähriger Wegbegleiter des Unternehmens – schon bei Neuson Kramer als Gesellschafter und lange Jahre als Vorstand für Vertrieb und Finanzen. Er wird meine Funktion nun interimistisch übernehmen und der Aufsichtsrat wird in den nächsten Monaten die Position auch wieder langfristig besetzen.

Herr Helletzgruber ist lange genug in der Branche, kennt das Unternehmen sehr gut, weshalb ich ihm keine Ratschläge geben mag. Er kann auf ein sehr starkes Team, allesamt tolle Mitarbeiter, zählen und sich sicher sein, dass das Unternehmen seinen erfolgreichen Weg auch in den kommenden Jahren weitergehen wird.

ABZ: Was steht bei Ihnen als nächstes auf dem Plan? Welche „neuen Aufgaben“ warten auf Sie?

Lehner: Ich habe noch keine konkreten Pläne für die Zukunft. In den nächsten Wochen und Monaten gilt es jetzt erst einmal, für eine reibungslose Übergabe zu sorgen. Dafür stehe auch noch weiter zur Verfügung. Danach werde ich genug Zeit haben, Pläne für die Zukunft zu schmieden. Wie gesagt, das wichtigste für mich ist jetzt erst einmal, wieder mehr Zeit für meine Familie und mich zu haben. Natürlich werde ich mir aber auch in der Zukunft wieder die eine oder andere Herausforderung suchen.

ABZ: Werden Sie denn der Branche erhalten bleiben?

Lehner: Ganz ehrlich, ich kann es wirklich noch nicht sagen. Was meine berufliche Zukunft betrifft, habe ich noch keinen Plan gemacht. Für mich war jetzt wirklich wichtig, die Familie an erste Stelle zu setzen. Meine Frau hat in der Vergangenheit immer wieder gesagt, ich wäre eigentlich mit dem Unternehmen verheiratet und erst an zweiter Stelle mit mir. Das möchte ich jetzt gerne ändern. Hinzu kommt, dass ich fünf Kinder habe, zwei davon auch noch im jüngeren Alter. Hier war es mir in den vergangenen Jahren nicht immer möglich, meiner Vaterrolle voll und ganz gerecht zu werden. Das war auch ein wichtiger Grund, nun diesen Schritt zu gehen.

In den nächsten Wochen und Monaten steht nun erst einmal an, einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Sobald dieses Kapitel geschlossen ist, kann ich ein neues beginnen. Neben dem Privaten, was für mich dann auf jeden Fall an erster Stelle stehen wird, werde ich mich sicherlich auch wieder beruflich betätigen. In welcher Form und wo, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Natürlich hat die Bau- und Maschinenbranche gut zwei Drittel meines Lebens geprägt. Und das werde ich wahrscheinlich nicht so schnell ablegen können.

(Anm. d. Red.: Der Hauptteil des Interviews fand aus organisatorischen Gründen nicht im direkten Gespräch statt. Die Antworten wurden der ABZ durch Wacker Neuson in Videoform zur Verfügung gestellt. Grundlage waren Fragen, welche die ABZ vorab schriftlich gestellt hatte. Das Video ist auf unserer Internetseite und auf dem YouTube-Kanal der ABZ abrufbar. Das ausführliche Interview in Textform enthält ergänzende Fragen und Antworten aus einem anschließenden Telefongespräch zwischen der ABZ und dem Interviewpartner Martin Lehner.)

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