Schnittstelle zur Traktionsbatterie

Modul für e-Lkw entwickelt

Palfinger hat gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern, der ZF Friedrichshafen AG und Mercedes-Benz Trucks ein Modul entwickelt, das die gesamte Produktpalette von Palfinger elektrifiziert und auf allen Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen kann.
Palfinger Nutzfahrzeuge
Das ZF eWorX Modul ist direkt hinter der Fahrerkabine des Mercedes Benz eActros angebracht. Foto: Palfinger

Bergheim / Österreich (ABZ). – Die E-Mobilität kommt – und verändert alles. Das gilt auch für die Produktpalette von Palfinger. Denn: Die Energiequelle des Nutzfahrzeugs ist auch jene des Aufbaus. Sprich, der e-Lkw und sämtliche Lösungen von Palfinger müssen nach eigener Aussage einfach, effizient und überall einsetzbar sein. Dafür und um alle Vorteile des elektrischen Antriebs optimal zu nutzen, haben Palfinger, ZF und Mercedes-Benz Trucks auf Basis des eWorX Systems eine Lösung entwickelt, mit der jedes Palfinger Produkt auf einem Hochvolt-Lkw aufgebaut und eingesetzt werden kann.

Mit der rasant steigenden Anzahl von e-Lkw brauche es rasch verfügbare, praktikable Lösungen für die Aufbauten von Palfinger – abzuwarten war laut Palfinger keine Alternative. Als Technologieführer und First Mover aus Überzeugung ergriff Palfinger die Initiative.

Kooperation für Neuentwicklung

"Ein Großteil der Lkw-Hersteller setzt auf ein Hochvoltsystem im Bereich von 400-800V, die auch für die Versorgung des Aufbaus genutzt werden können. Dies erfordert spezifisches Know-How im Umgang mit Hochvoltsystemen und der nötigen Ausrüstung dafür", umreißt Andreas Hille, Senior Vice President Global Product Line Management & Engineering bei Palfinger, die Ausgangsposition.

In Mercedes-Benz Trucks und dem weltweit führenden Zulieferer für Nutzfahrzeugtechnologie, ZF Friedrichshafen AG, fand Palfinger vor fünf Jahren einen Partner für eine Entwicklungskooperation. "Gemeinsam mit ZF und Mercedes-Benz Trucks bieten wir unseren Kunden eine Lösung, die leicht zu montieren ist, sicher im Betrieb ist und alle Vorteile der Elektrifizierung vereint" so Hille. Dazu zählt nicht nur der Entfall aller CO2-Emissionen, sondern auch die Geräuschlosigkeit.

Wo bisher in Städten die Lärmbelästigung durch den herkömmlichen Verbrennungsmotor ein lautstarkes Problem war, kann dank des ZF eWorX Moduls auch in dicht verbauten Gebieten gearbeitet werden – sogar nachts.

Auf allen e-Lkw einsetzbar

Das Prinzip ist laut Palfinger einfach: Die Traktionsbatterie des e-Lkw stellt über eine Schnittstelle elektrische Energie zur Verfügung. Das ZF eWorX System wandelt die elektrische in mechanische Energie um und sorgt für die Kommunikation zwischen der Palfinger Hebelösung und Fahrzeug. "Der Betrieb des Palfinger-Aufbaus funktioniert wie bei herkömmlichen Lkw: Die Energie zum Betrieb der Hydraulikpumpe wird über einen mechanischen Nebenabtrieb zur Verfügung gestellt. Das ist wie, Plug and Play'", so Hille und setzt fort: "Da kein separater Energiespeicher benötigt wird, führt der Zugriff auf die Traktionsbatterie des Fahrzeugs zu einer Gewichtsreduktion. Vor allem aber ist ZF eWorX auf allen e-Lkw mit DC-Schnittstelle einsetzbar." Auf Basis der Prototypen lancieren die Partner den Mercedes-Benz eActros mit einem Palfinger-Absetzkipper und dem ZF eWorX-System.

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