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Den Datenschatz für die Kunden heben

Die Digitalisierung gehört zu den relevantesten Themen der Baubranche. cosuno-Geschäftsführer Fritz Cramer stellte sein junges Unternehmen und dessen Plattform vor und sprach mit ABZ-Volontär Christoph Scholz über den Stand und die Probleme der digitalen Transformation im Bauwesen.
Bau digital
cosuno-Geschäftsführer Fritz Cramer will mit seiner jungen Firma auf Bestehendem aufbauen. Foto:cosuno

ABZ: Herr Cramer, was kann ich als Unternehmer mit Ihrer Plattform erreichen?

Cramer: Wir sind eine Cloud-basierte Softwarelösung, die dementsprechend nicht on-premise ist. Das heißt, sie ermöglicht, dass verschiedene Firmen und Mitarbeiter online auf der Cloud live auf Bauprojekten arbeiten können. Und was, so glaube ich, der Baubranche als einer der oder wahrscheinlich der kollaborativsten Branchen der Welt sehr gerecht wird. Unsere Kunden sind vor allem Generalunternehmer, Architekten, Projektentwickler, aber auch große Unternehmen. Große Firmen, die ihre interne Projektentwicklung über uns abwickeln, also ihre Standorte mit uns bauen. Das können Supermärkte sein, das können Industriegebäude sein.

Was unsere Kunden mit uns machen, fängt mit der Planungsphase an. Wir erstellen die Planungsunterlagen in unserer Software, wo genau festgelegt wird, was genau gebaut werden soll. Das Ergebnis ist das Leistungsverzeichnis mit ganz vielen tollen Funktionen, die die Erstellung einfacher machen. Wie zum Beispiel die Funktion der Preisvorhersage, mit der wir auf den einzelnen Leistungsverzeichnis-Positionen aufgrund der anonymisierten Daten Preisvorhersagen treffen können und durch die man sofort eine Preisindikation auf Basis des Leistungsverzeichnisses hat.

ABZ: Wie läuft ein Arbeitsprozess über cosuno denn ab?

Cramer: Das Leistungsverzeichnis als Endergebnis der Planungsphase, das wird dann an unser Netzwerk von Nachunternehmern publiziert. Wir haben ein Netzwerk in Deutschland mit 150.000 Nachunternehmern, die alle bei uns gelistet sind. Mit allen relevanten Informationen, Mitarbeitern, Umsatz, Kreditwürdigkeit, Arbeitsradius, welche Gewerke sie genau ausführen. Unsere Kunden publizieren das Leistungsverzeichnis mit einem Klick an das Netzwerk von Nachunternehmern, die passenden Nachunternehmer bekommen dann Einladungen über die Plattform und können sich das Projekt anschauen, alle Informationen, Bilder, Leistungsverzeichnis, alle Informationen des Auftraggebers und können über die Software auch mit dem Auftraggeber chatten oder Fragen zu Leistungsverzeichnis-Positionen stellen.

Wenn sich dann was im Leistungsverzeichnis ändern sollte, weil der Nachunternehmer, beispielsweise jetzt der Elektriker oder der Dachdecker, Positionen anders sieht, dann kann das vermerkt werden. Das wird dann direkt für alle anderen auch ersichtlich. Früher mussten dann unsere Kunden hinterher telefonieren und neue Emails schicken und dann haben am Ende alle auf unterschiedlichen Versionen des Leistungsverzeichnisses gearbeitet. Letztlich werden dann auf dem Leistungsverzeichnis Preise von allen Gewerken abgegeben. In unserem Netzwerk sind ungefähr 55 bis 60 verschiedene Gewerke.

Die Preise werden übersichtlich nebeneinander dargestellt. Unsere Kunden können dann sofort sehen, welche Preise sich unterscheiden. Die Software analysiert direkt und gibt Vorschläge, welche Bieter sich anbieten und deckt auch Fehler in der Bepreisung auf. Nach Preisvergleich und Verhandlungen werden dann die Nachunternehmer in den verschiedenen Gewerken unter Vertrag genommen. Die Vertragsschließung findet auch direkt über die Plattform statt. Es wird dann der Vertrag geschlossen mit den jeweiligen Gewerken, also mit Handwerkern der jeweiligen Gewerke. Nach der Vertragsschließung und während des Bauprozesses werden dann Rechnungen in den Rechnungsfreigebungsprozess geschickt. Den bilden wir auch ab.

Das heißt, unsere Kunden können allesamt auf Basis des Leistungsverzeichnisses und des Vertrages können sich die Rechnung anschauen. Das sind meistens mehrere Personen, die die Rechnungen freigeben. Da kann man dann genau nachvollziehen wer hat die schon freigegeben, welche Unklarheiten bezüglich der Rechnungen bestehen noch? Und dann können unsere Kunden ihr Konto anbinden und sofort mit einem Klick die Rechnung bezahlen, wenn sie einmal freigegeben ist. Es fällt der ganze Prozess weg von mühsamer Rechnungsfreigabe mit verschiedenen Personen und Unternehmen, wo es die ganze Zeit hin und hergeht. Bei uns auf der Cloud-Lösung ist das natürlich transparent. Jeder sieht das genau. Dann findet mit einem Klick die Bezahlung statt. Das Geld kommt sofort an und das ist unsere Funktion.

ABZ: Also Sie sagen, der Vertrag wird da quasi hinterlegt, einschließlich der entsprechenden Rechnungen. Sind denn Nachverhandlungen in Zeiten von Nachschub- und Fachkräftemangel möglich?

Cramer: Ja, das ist ein Riesenvorteil, weil bei uns das Leistungsverzeichnis digitalisiert ist und der Vertrag ebenfalls digital auf der Software vorliegt. Das heißt, sobald es Änderungen gibt, können die sofort in der Software, im Leistungsverzeichnis und im Vertrag eingetragen werden.

Dann kann die neue Version gespeichert werden. So ist natürlich die Historie klar. Für alle Beteiligten ist ersichtlich, was genau und wann geändert wurde. Und es gibt keine Missverständnisse. Es gibt dann auch nur noch die neueste Version, die hinterlegt ist.

ABZ: Also wenn ich das richtig verstanden habe, betreut cosuno die Kunden von der Kontaktaufnahme bis zum fertigen Projekt.

Cramer: Genau. Also die ganzen Planungsunterlagen werden bei uns erstellt. Das Ergebnis ist das Leistungsverzeichnis. Dieses wird dann in unserem Unternehmer-Netzwerk publiziert. Die Unternehmer kommen dann in die Software, geben Preise ab, Preise werden verglichen, Verträge werden geschlossen und danach wird abgerechnet. Und über uns kann auch mit einem Klick bezahlt werden.

ABZ: Sie sind von Peri zu cosuno gekommen. Und der Hersteller ist auch einer der größten Unterstützer des Unternehmens, auf der Internetseite von Peri wird beispielsweise Ihre Plattform beworben. Ist das eine Art Ausgliederung oder wie darf ich mir das vorstellen?

Cramer: Ja, genau. Ich habe ein Jahr lang mit meinem Mitgründer bei Peri gearbeitet, als Berater für Digitalisierungsprojekte. Und dort haben wir uns verschiedene Digitalisierungspotenziale angeschaut. Peri ist wahnsinnig digitalisierungsfreundlich und zukunftsweisend. Und wir hatten uns gemeinsam mit denen Digitalisierungspotenziale in der Baubranche angeschaut.

Und eben dieses Potenzial, was wir jetzt mit cosuno lösen, haben wir relativ schnell erkannt. Dann haben wir zusammen das erste Produkt, also die erste Software-Version, gebaut und die mit Kunden getestet. Wir haben wahnsinnig gutes Feedback bekommen von unseren ersten Kunden und dann das sozusagen aus der Theorie ausgegründet. Und jetzt sind wir einfach eine eigenständige Firma, die aber aus einer engen Zusammenarbeit mit Peri in den ersten Stunden und Tagen und Wochen beziehungsweise auch Monaten entstanden ist.

ABZ: Peri ist ja relativ gut aufgestellt, soweit ich weiß. Warum dann mit einem Start-up fremde Investoren ins Boot holen, anstatt die Plattform aus der eigenen Kasse zu bezahlen?

Cramer: Das ist letztlich eine Entscheidung gewesen, um unseren Kunden viel schneller, viel bessere Funktionen und eine viel umfassendere Softwarelösung zu bieten. Sie müssen sich vorstellen, für so ein Unternehmen muss man ja Mitarbeiter einstellen.

Wir sind jetzt mittlerweile schon 200 Mitarbeiter. Wir entwickeln wahnsinnig viele Funktionen in die Zukunft. Das heißt, würden wir das jetzt aus den Einnahmen und dem Cashflow finanzieren müssen, müssten wir deutlich langsamer wachsen, könnten unseren Kunden deutlich langsamer neue Sachen präsentieren, deutlich langsamer entwickeln, deutlich langsamer expandieren.

Es gibt uns ja jetzt mittlerweile schon in vier Ländern: Deutschland, Österreich, England und Frankreich. Das heißt, wir haben uns entschieden schneller zu wachsen, stärker zu wachsen, einfach mehr Neues.

Einfach schneller, moderner zu entwickeln. Und das ist für ein mittelständisches Unternehmen in der Finanzierung unüblich und macht auch keinen Sinn. Deswegen haben wir uns an internationale Investoren gewandt, die jetzt mittlerweile aus Deutschland und vor allem aber auch aus Amerika kommen. Die uns finanzieren, damit wir mehr und schneller in die Zukunft investieren. Das heißt, wir sind jetzt schon viel weiter, als wenn wir weniger Kapital zur Verfügung gehabt hätten.

Das bedeutet, das ermöglicht uns einfach produktseitig viel schneller, viel moderner zu wachsen und auch einfach mehr Kunden zu erreichen, schneller zu expandieren.

ABZ: Sie sprachen gerade von Funktionen für die Zukunft. Können Sie das schon etwas anteasern?

Cramer: Wir werden den ganzen BIM-Teil, die ganzen BIM-Integrationen vorne in der Planung abdecken. Sozusagen das ganze 3D-basierte Bauen und integrierte Bauen auf Basis von BIM. Dann werden wir die ganze Materialbeschaffung mit anbinden.

Und wir werden unseren Nachunternehmern anbieten, Rechnungen sofort bezahlt zu bekommen. Man nennt das im Englischen Factoring. Auf Deutsch bedeutet es, dass wir unseren Nachunternehmern anbieten, dass sie, wenn sie eine offene Rechnung haben, diese sofort an uns verkaufen können, also sofort ihr Geld bekommen, wenn sie es schneller haben wollen. Denn Nachunternehmer warten natürlich eine gewisse Zeit, bis die Rechnung freigegeben ist, auf ihre Überweisung.

Und das können wir vorwegnehmen und dann mit einem Klick auch sofort ihr Geld überweisen und das sozusagen zwischenfinanzieren. Also das heißt: BIM-Integration, die ganze Materialbeschaffung und am Ende die Finanzierungslösung für Nachunternehmer.

ABZ: Stichwort Materialbeschaffung: Da gibt es dann ja bestimmt mehr Nachfrage als Angebot. Wie lösen Sie dieses Problem?

Cramer: Ja, wir steuern das als allererstes darüber, dass wir wirklich alle Nachunternehmer, also alle Handwerker, bei uns auf der Plattform haben. Die sind alle Teil der Lösung. Und die sagen uns, was sie für Projekte haben wollen. Das heißt, sie sagen uns, in welchem Umfang, in welcher Geografie, also wo es regional gelegen sein soll und was sozusagen ihre Bedürfnisse sind.

Und dann können sie bei uns festlegen, wie sie ihre Kapazitäten planen wollen, also wie weit sie in die Zukunft planen wollen. Und nachdem Sie das gemacht haben können wir es indirekt für unsere Kunden zugänglich machen, um damit sozusagen ein besseres Matching von Auftrag und Nachfrage zu ermöglichen. Was wir in der Realität sehen, ist, dass auch viele Anfragen an andere Handwerker gehen, die gar nicht zu denen passen. Das heißt, es wird einfach sehr viel angefragt, was gar nicht möglich ist. Erst mal schaffen wir es also genau das, was nachgefragt wird mit genau dem, was angeboten wird, perfekt übereinander zu legen. Und als zweites dies besser in die Zukunft zu planen.

Da werden ja aus den genannten Gründen auch oft Aufträge abgesagt. Und zum Dritten sehen wir durch die schiere Größe des Netzwerks und dadurch, dass es bei uns so einfach ist, im Netzwerk gezielt viele Nachunternehmer anzufragen, dass diese Ineffizienz viel besser ausgelotet wird.

Also bei uns können sich dann direkt 30 Handwerker, 30 Dachdecker beispielsweise, das Gewerk in der Software auch schon direkt auf dem Handy anschauen und da sehen wir einfach eine viel bessere Liquidität. Es ist nicht so, wie es früher war. Dass wir Kunden sehen, die per Email drei bis vier Dachdecker anschreiben und gar kein Gefühl dafür haben: Hat der überhaupt Zeit? Passt das Projekt zu dem? Bei uns funktioniert das einfach deutlich besser.

ABZ: Würden Sie denn sagen, dass die Digitalisierung in der Branche gut voranschreitet oder gibt es da noch Baustellen?

Cramer: Die Baubranche an sich ist anhand der öffentlichen Zahlen im Vergleich zu anderen Branchen natürlich hinterher.

Aber gleichzeitig ist sie eines der absoluten Fundamente der Wirtschaft. Die größte Branche in Deutschland. Es ist auch die kollaborativste Branche. Insofern ist ein großer Druck da für Digitalisierung, um die vorhandenen Potenziale zu heben.

Und ich sehe, dass das jetzt wahnsinnig schnell geht, dass dieser Shift im Mindset jetzt wahnsinnig schnell eintritt und die Kunden auch wahnsinnig schnell sehen, was Digitalisierung ihnen bringt. Jeder sieht es ja auch in seinem privaten Leben. Von Online-Banking über Online-Shopping, über diese ganzen Themen, die man ja aus dem Privatbereich kennt, die man ja auch im B2B-Bereich in anderen Industrien sieht, wo Digitalisierung und Automatisierung deutlich weiter sind. Das ist unseren Kunden natürlich klar. Und deswegen reagieren sie positiv auf uns und sind zufrieden. Alleine aus unserem Produkt heraus oder aus unserer Unternehmens-Perspektive sehe ich da einen wahnsinnig schnellen Wandel, der gerade stattfindet und den ich auch sehr positiv finde. Klar, Status Quo ist: Es ist noch viel Nachholbedarf. Aber ich sehe auch den starken Willen und die Transformation in der Branche.

ABZ: Sie sehen jetzt also so langsam den Wendepunkt in der Baubranche gekommen.

Cramer: Ja, genau. Also ich bin jetzt auch noch nicht 50 Jahre in der Branche, aber aus dem, was ich beurteilen kann, sehe ich einfach einen wahnsinnig starken Willen.

Und ich sehe, dass zum Beispiel moderne Softwarelösungen wahnsinnig gut ankommen, die nicht diese altbackenen On-premise-Lösungen sind, wo man irgendwie Datei-Versionen hin und her schickt und keiner weiß in welcher der andere arbeitet.

Sondern dass alle kollaborativ auf einer Cloud-Lösung zusammenarbeiten und das ganze so von der Bedienung einfach und gut designt ist und trotzdem alle Funktionen erfüllt. Da sehe ich sehr guten Zulauf bei uns und sonst würden wir auch nicht so schnell wachsen und würden in kurzer Zeit so viele Kunden aufbauen können. Also ich sehe da aus unserer Perspektive einen massiven Wendepunkt und bin positiv, dass es so weitergeht.

ABZ: Jetzt sprachen wir allerdings auch über die Baustellen, die Sie da sehen. Welche wären denn das, sprich wo hapert es noch?

Cramer: Entlang des Wertschöpfungsprozesses gibt es natürlich überall Optimierungsbedarf. Ich glaube, wir sind gerade vor Baubeginn sehr stark, dass wir die Planung sehr intelligent machen, Preisvorhersagen treffen, Nachunternehmer früh in die Planung mit einbeziehen können, für beide Parteien irgendwie faire und richtige Preise finden und dann über Abrechnung und Bezahlung und den schnellen Geldfluss ermöglichen. Und dann gibt es natürlich darüber hinaus das ganze Thema, was dann wirklich auf der Baustelle abläuft.

Materialbeschaffung beispielsweise werden wir ja auch noch dazunehmen. Also letztlich wollen wir entlang des ganzen Wertschöpfungsprozesses, von der Planung über die Ausführung, über die Abrechnung und dann über die Bewirtschaftung des Gebäudes aktiv werden. Dann gibt es natürlich große Themen hinsichtlich der Materialien. Ich glaube, das Thema von CO2 und Beton ist hinlänglich besprochen und bekannt. Das heißt, da gibt es die Herausforderung von neuen Materialien, die gebraucht werden. Da gibt es also viele, viele Themen, letztlich entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Da kann und wird überall angesetzt werden. Und wir sind nun mal eine Cloud-basierte Softwarelösung. Das heißt, wir konzentrieren uns auf die Prozesse, auf die man dann auch mit so einer Lösung Einfluss haben kann.

ABZ: Sie sagen also, die Materialbeschaffung ist für Sie eine Baustelle.

Cramer: Dass wir die jetzt noch dazunehmen. Ja, das ist etwas, woran wir jetzt gerade arbeiten. Wir wollen und können ja auch nicht alles gleichzeitig machen. Aber das werden wir anfangen. Materialbeschaffung, das Angebot BIM-integriert bauen und die Finanzierungslösungen für Handwerker, damit Rechnungen sozusagen am gleichen Tag überwiesen werden. Das sind so die drei Themen, an denen wir arbeiten.

ABZ: Was läuft den bei cosuno bisher nicht so gut

Cramer: Na ja, wir sind halt ein schnell wachsendes Unternehmen, was jetzt innerhalb von zwei Jahren von zehn auf 200 Mitarbeiter gewachsen ist. Und ich glaube, das ist einfach organisatorisch eine Herausforderung, die wir aber gut meistern.

Wir fokussieren uns ja extrem auf ein sicheres Produkt und guten Kundenservice und das schaffen wir auf extrem hohem Standard. Trotzdem ist es natürlich so, dass eine Firma mit zehn Leuten natürlich nicht die gleiche ist wie mit 200 und in der Zukunft nicht die gleiche wie mit 500 und mit 800. Wir haben natürlich viele Mitarbeiter in vielen Ländern. Da gibt es einfach viele organisatorische Themen, die dann natürlich auf uns zukommen, die aber gut funktionieren. Denn wie gesagt, höchste Priorität hat die Produktentwicklung, ein sicheres, stabiles Produkt mit den richtigen Funktionen und guter Kundenservice. Und insofern ist das jetzt ein Thema. Und ansonsten haben wir bisher das große Glück, dass dadurch, dass wir sehr kundennah entwickeln und alles letztlich mit den Kunden zusammen entwickeln, die Nutzung der Software sehr gut funktioniert. Wir haben keine Kunden, die uns verlassen. Die sind wahnsinnig zufrieden mit uns und empfehlen uns dauernd weiter. Da haben wir bisher zum Glück noch keine schwierigen Zeiten gehabt.

ABZ: Wie sieht denn das cosuno in fünf Jahren aus?

Cramer: Also wir werden sicherlich in der Zukunft dazu kommen, dass wir auf nahezu jedem Bauprojekt eingesetzt sind. Man kann es so umfassen: wir bringen die richtigen Leute für das Bauprojekt zusammen und alle sind in unserem Netzwerk. Also unsere ganzen Kunden sind da, die ganzen Handwerker sind da. Dadurch wird es sich zu einem Branchen-Standard entwickeln, dass alle Parteien vor Baubeginn bei uns zusammengebracht werden. Und das wird dann dazu führen, dass wir die Standardlösung für Bauprojekte werden. Und damit wird es dann in Zukunft so sein, dass alles, was man irgendwie an Neubauprojekten und an anderen großen Renovierungen sieht, dass die alle über uns laufen. Wir haben ja jetzt schon in die Tausende von Bauprojekten, Milliarden von Bauvolumen abgewickelt. Das wird immer weiter so laufen. Und dadurch werden wir in Europa die führende Lösung für Bauprojekte, die eben die richtigen Partner fürs Bauprojekt zusammenbringt. Und so kann man sich das in der Zukunft vorstellen. Und dann natürlich die ganzen Funktionen, die dazu nötig sind.

Ich hatte es ja gerade angesprochen, wir machen dann alles von der Planung über die Ausschreibung, Materialbeschaffung, Abrechnung und Bezahlung und die Finanzierungslösungen, die darauf aufbauen. Natürlich werden wir diesen wahnsinnigen Datenschatz für unsere Kunden heben, damit wir unseren Kunden immer bessere Preiseinschätzungen geben können. Da ist viel Potenzial zu holen.

ABZ: Also eher auf Bestehendem aufbauen und keine wilden Experimente?

Cramer: Genau, das ist nicht geplant.

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