Sieg beim Solar Decathlon Europe

Team des Karslruher Instituts für Technologie (KIT) überzeugt

Karlsruhe (ABZ). – Hoch hinaus – mit einer energie- und ressourceneffizienten Dachaufstockung hat ein interdisziplinäres Team vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen internationalen Hochschul-Bauwettbewerb gewonnen: Das Projekt RoofKIT siegte im Solar Decathlon Europe 21/22, dem weltweit größten universitären Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Wohnen in der Stadt.
Ausbildung und Beruf
Die Gewinneridee von oben: das von RoofKIT entwickelte Gebäudekonzept, das energie- und ressourceneffizientes, kreislaufgerechtes und sozial verbindendes Bauen zusammenführt. Foto: Solar Decathlon Europe 21/22

Auf dem Solar Campus in Wuppertal errichtete das aus Forschenden, Studierenden und externen Mitwirkenden bestehende Team ein Demonstrationsobjekt in Originalgröße.

"Das war eine fantastische Leistung von RoofKIT. Das Team hat sehr eindrücklich gezeigt, wie am KIT die Lehre mit Forschung und Innovation Hand in Hand geht, und vor allem, wie engagiert unsere Studierenden Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung übernehmen. Wir sind sehr stolz auf dieses großartige Team", sagt Professor Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten. "Ich gratuliere dem studentischen Team, den Professoren Dirk E. Hebel und Andreas Wagner, den Projektpartnern und allen weiteren Beteiligten ganz herzlich."

KIT auf internationaler Ebene

Seit 2009 ist es das erste Mal, dass wieder ein deutsches Team diesen Wettbewerb gewonnen hat. Für Professor Dirk E. Hebel und Professor Andreas Wagner von der Fakultät für Architektur des KIT, die das Projekt begleiten, bestätigt der Wettbewerbssieg ihren Weg, das KIT auf internationaler Ebene als wichtigen Ort für nachhaltiges Bauen zu etablieren. "Wir könnten stolzer nicht sein auf dieses unglaubliche Team und auf eine Generation von Studierenden, die sich ihrer Verantwortung für die Zukunft bewusst sind."

Wie kann Architektur in Zeiten des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der steigenden Nachfrage nach Wohnraum ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht werden? Dieser Frage ist das interdisziplinäre Team RoofKIT vom KIT nachgegangen und zu der Antwort gelangt, dass Entwürfe und Bauten im Einklang mit den natürlichen und technischen Kreisläufen stehen müssen, wie das Institut erläutert.

Um zu zeigen, wie energie- und ressourceneffizientes, kreislaufgerechtes und sozial verbindendes Bauen aussehen kann, habe das Team aus Forschenden und Studierenden des KIT sowie externen Expertinnen und Experten eine Aufstockung für ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das Café ADA in der Altstadt von Wuppertal, entworfen und errichtete einen Gebäudeteil in Originalgröße als Demonstrationsobjekt. Am letzten Tag des Wettbewerbs seien die Disziplinen Architektur und Innovation ausschlaggebend dafür gewesen, dass RoofKIT bei der Finalzeremonie des Solar Decathlon Europe 21/22 feierlich zum Sieger gekürt wurde.

Weitere Plätze

Auf dem zweiten Platz landete das Team VIRTUe aus Eindhoven; die Teams AuRA aus Grenoble und SUM aus Delft erreichten gleichauf miteinander den dritten Platz. Zu dem in Wuppertal und damit erstmals in Deutschland ausgetragenen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Hochschul-Bauwettbewerb waren insgesamt 16 Teams aus elf Ländern zusammengekommen, um Solarhäuser mit neutraler oder sogar positiver Energiebilanz zu planen, zu bauen und zu betreiben.

"Weg von linearen temporären Lösungen, hin zu einem endlos zirkulären Ansatz der Schönheit, Langlebigkeit und Kreislaufgerechtigkeit" – so beschreibt Professor Hebel das dem Projekt zugrundeliegende Konzept. "Die Aufstockung und Sanierung bestehender Gebäude bietet die Chance, in Städten neuen Wohnraum zu schaffen und zugleich Solarenergie intensiv zu nutzen", erläutert Nadine Georgi, Studentin der Architektur am KIT und Mitglied von RoofKIT.

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