Hagedorn baut Industrie-Standort zurück
Unternehmensgruppe mit Großprojekt beauftragt
Das Hannoveraner Team des Abbruchspezialisten entrümpelte und entkernte zunächst das 30 m hohe Bestandsgebäude Etage für Etage und nahm eine aufwendige Schadstoffsanierung vor. Anschließend ging es an das Rückbauen eines zehnstöckigen Bestandsgebäudes. Hier lief der Liebherr R960 mit seinem 34 m langen Ausleger laut dem Unternehmen zur Hochform auf.
Motivation und Kommunikation
"Bei so einer Großbaustelle muss man besonders viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten, damit alles rund läuft. Dazu gehören die gesamte Organisation, die kontinuierliche Motivation und Kommunikation zum Team sowie das Berücksichtigen der Anwohner. Also kurz: nie in Problemen, sondern immer in Lösungen denken", betont Anton Bartel, Projektleiter der Hagedorn Hannover GmbH, einem Unternehmen der Hagedorn-Gruppe. Mittlerweile ist der oberirdische Rückbau erledigt und 750.000 m³ umbauter Raum sind verschwunden.
Vollständig kampfmittelfrei
Auf der Baustelle wurde unter Einsatz einer Kampfmittelsondierungstruppe gearbeitet, um die Fläche vollständig kampfmittelfrei an den Generalunternehmer zu übergeben. Aktuell wurden bereits zwei Granaten und zwei Fünf-Zentner-Bomben britischer Bauart gefunden und vor Ort entschärft.
Eine enge Zusammenarbeit und volles Vertrauen zwischen Maschinenführer und Truppführern der Kampfmittelsondierung galt dabei stets als wichtige Voraussetzung. Bis Ende vergangenen Jahres wurden Beton und Abbruchmaterial Hagedorn zufolge vor Ort zerkleinert und im Sinne der Nachhaltigkeit komplett wiedereingesetzt.
Vor dem Wiedereinbau zog das Team auf der gesamten Fläche eine Sandschicht ein, um das Grundwasser zu schützen. Ende Februar wird die Baustelle an den Generalunternehmer übergeben, der anschließend mit dem Bau großflächiger Logistikhallen und City-Docks startet.