Auf die Schippe genommen

Chip

Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch, das ist Schnee von gestern. Die Bezahllösung der Zukunft macht jetzt den Fingernagel zum Portemonnaie. Den Chip auf dem Fingernagel hat die Schweizer Firma Smart Chip Swiss entworfen. Dahinter steckt Technologie aus München.

Zehn Jahre haben Entwicklung und Tests gedauert. Schließlich muss so einiges in einen Chip zum Bezahlen. Eine NFC-Antenne für die Verbindung zum Terminal zum Beispiel und für die Verknüpfung mit einer Smartphone-App. Frauen sind die erste Zielgruppe von Smart Chip Swiss: "250 Millionen Frauen weltweit gehen alle drei Wochen ins Nagelstudio", sagt Rudolf Rüber, CTO des Herstellers. Dort können sie sich bald gegen einen Aufpreis von etwa 5 bis 10 Euro auch den Bezahlchip auftragen lassen.

Den großen Markt wittern die Schweizer in Asien, wo Schönheitsdienste weit ausgeprägter sind als hierzulande. Haben sich erst einmal genug Frauen den Chip auftragen lassen, hofft Rüber, dass auch Männer neugierig und mutig werden. Der Chip wächst mit dem Fingernagel heraus und wird unweigerlich irgendwann abgeschnitten werden müssen. Frauen müssen deswegen alle drei bis vier Monate neu ins Nagelstudio. Bei Männern schätzt Rüber die Haltbarkeit auf drei bis vier Wochen.

Die jetzige Bezahllösung soll nur der Anfang sein. Der Chip könnte etwa als Eintrittskarte auf Events oder Identifikation innerhalb von Firmengebäuden genutzt werden. Auch Gesundheitsdaten ließen sich darauf speichern, die etwa Notärzte dann auslesen könnten – oder gleich die geplante elektronische Gesundheitskarte. Und umweltfreundlich ist das Ganze auch: was ist schon ein bisschen Nagellack im Gegensatz zum vielen Plastik bei EC- und Kreditkarten.

aw

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