DA-Vortragsveranstaltung

Chinesische Delegation informiert sich

Deutscher Abbruchverband e.V. (DA)
Bei den etwa 20 Teilnehmern handelte es sich um Beamte der kommunalen Behörden, die in dem Bereich Wohnung- und Städtebau tätig sind und aus der Provinz Henan kommen. Foto: DA

Köln (ABZ). – Im Juni erhielt der Deutsche Abbruchverband (DA) eine Anfrage von der DCAA, der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Austausch und Ausbildung, ob der DA vor einer Delegation aus China einen Vortrag über den Verband und die Abbruchtätigkeiten in Deutschland halten könne. Bei den etwa 20 Teilnehmern handele es sich um Beamte der kommunalen Behörden, die in dem Bereich Wohnung- und Städtebau tätig sind und aus der Provinz Henan kommen, die mit 94 Mio. Menschen eine der bevölkerungsreichsten Provinzen in China ist.

Die Chance, internationale Kontakte zu knüpfen, ließ sich der DA nicht entgehen, sodass sich DA-Geschäftsführer Andreas Pocha und Umweltreferentin Frederike Peters auf den Weg zur Universität Gießen machten, und dort 3 Std. lang zwei Vorträge vor etwa 20 chinesischen Beamten hielten, die von einer Dolmetscherin übersetzt wurden. Zunächst referierte Pocha zum Thema Verbandsstrukturen und -tätigkeiten. Die Delegation verfolgte den Vortrag mit großem Interesse und stellte danach einige Fragen, die vermuten ließen, dass es einen solchen Verband wie den DA in ihrer Region nicht gibt, sie der Idee eines Verbandes im eigenen Land allerdings durchaus etwas abgewinnen können. Im Anschluss erläuterte Peters den Umgang mit Bau- und Abbruchabfällen in Deutschland, vom Anfall über Trennung bis hin zur Verwertung und Beseitigung.

Durch die eine oder andere Frage und Reaktion wurde die Kluft zwischen den Regelungen und den Vorgehensweisen hier und dort deutlich. Ziel der 14-tägigen Reise der Delegation war es, sich in der Bundesrepublik Deutschland, die auf dem Gebiet Nachhaltigkeit und Bautechnik weltweit führend ist, ein Bild davon zu verschaffen, wie hier mit der Frage Ressourceneffizienz beim Bau umgegangen wird. Die Immobilienbranche in China boomt, was trotz aller Freude darüber aber auch sehr viele Abfälle und Ressourcenverschwendung bei den Bautätigkeiten mit sich bringt. Während in Deutschland rund 78 % der Bau- und Abbruchabfälle recycelt werden, beläuft sich die Zahl in China auf unter 1 %. Weiterhin beinhaltete der Aufenthalt in Deutschland noch Vorträge von Professoren der TH Mittelhessen und der TU Darmstadt sowie Besuch bei weiteren Organisationen, Unternehmen und Behörden (z. B. Deponiepark, Bundesumweltministerium usw.), die für das Thema Bau- und Abbruchabfälle zuständig sind. Der DA freute sich über die Möglichkeit, mit China in Kontakt zu treten und vor allem über das Interesse an der Arbeit des Verbandes.

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