Pilotprojekt in Mönchengladbach

PE-Abwassersystem erfüllt alle Ziele

Abwassermanagement
Zusammenführung von Spitzende und Muffe: Der "Click-Verschluss" schafft die kontrollierte Verbindung bereits vor dem Schweißprozess. Foto: Henze

MÖNCHENGLADBACH (ABZ). -

Mit der Entscheidung für ein PE-Abwassersystem von Henze Kunststoffwerk, Troisdorf, bewies die Projektierung der New AG, Mönchengladbach, für den Anschluss des dörflichen Ortsteils Rasseln an das kommunale Abwassersystem in Mönchengladbach Sachverstand, Weitblick und Kostenbewusstsein.

Der verbaute Mischwasserkanal DN 2000 mit Trockenwetterrinne berücksichtigt alle Zustände der Abwasseraufnahme – ob bei trockenem Wetter oder bei Regen. Die industrielle Fertigung der Rohrabschnitte mit 3000 mm Länge, die bereits im Werk eingebauten Anschluss-Stutzen sowie Tangentialschächte zur Inspektion senkten die Kosten ebenso wie das Elektroschweißen mit eingelassenen Heizwendeln vor Ort. Nur so konnte die Baugrube nach Aussage des Unternehmens knapp bemessen werden.

Um alle Wünsche und Ziele des Auftragebers zu erfüllen, mussten im Troisdorfer Kunststoffwerk alle Möglichkeiten der industriellen Fertigung des Mischwasserkanals ausgeschöpft werden. Ob dies das profilierte PE-Basisrohr DN 2000 in 3000 mm Abschnitten war, die am Boden eingearbeitete Trockenwetterrinne mit geringem Querschnitt und seitlichen Bermen, die Stutzen für Hausanschlüsse oder Tangentialschächte für Inspektionen an der jeweils vorgesehenen Position. Hinzu kam die Ausformung von Spitzende und Muffe mit eingearbeitetem profilierten "Click-Verschluss", der die Rohre beim Zusammenfügen in der Baugrube in die exakte Position "zwingt" und bereits für eine feste Verbindung sorgt. Weiterhin die im Verbindungsbereich eingelassenen Heizwendel, die den Schweißprozess durch Elektroschweißen bewirken. Selbst bei unterschiedlichen Außentemperaturen stellt der am Rohr befindliche Strichcode automatisch sicher, dass die Schweißung richtig durchgeführt wird. Das Volumen der Baugrube konnte hierdurch zudem – im Gegensatz zum ebenfalls möglichen Extruderschweißen – knapper bemessen werden.

Was sich über die individuelle Fertigung des Kanals bereits als Kostenvorteile ergab, konnte nach Aussage des Herstellers durch das zügige Elektroschweißen in der Baugrube noch gesteigert werden. Im Sinne von Kostenbewusstsein und schnellem Baufortschritt wurde das System "Verfüllen der Baugrube mit Flüssigboden" eingesetzt. Ein Rütteln und Verdichten wie beim Einsatz von üblichem Verfüllmaterial entfiel, was die Belastungen der Anwohner deutlich verringerte. Zudem konnte die notwendige Vollsperrung der Straße durch die kürzere Bauzeit erträglich gestaltet werden. "Mit der Fertigstellung in Rasseln konnten wir ein Pilotprojekt in Sachen industriell hergestellter Rohre mit Trockenwetterrinne erfolgreich realisieren. Im Zuge dieser Erfahrung und mit der Erfüllung des ständigen Anspruchs zur Weiterentwicklung steht jetzt ein ausgereiftes System zum Praxiseinsatz bereit", gibt Andreas Wittner von Henze einen Ausblick in die Zukunft.

Mit der Entscheidung für das Henze-Abwassersystem in PE-Qualität – nach Meinung der Experten von Henze ausgelegt auf eine Lebensdauer von über 100 Jahren – könne durch die langfristige Abschreibung ein weiterer Kostenspareffekt für Versorger und Anlieger erzielt werden.

Zum Projekt sowie seinen Produkten informiert Henze auf dem Oldenburger Rohrleitungsforum an Stand 1.OG-H-07.

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