Züblin gestaltet mit der Stadt Köln die Bibliothek der Zukunft
Erhalt der Gebäudesubstanz schont die Ressourcen
Die Baumaßnahmen markieren einen Meilenstein in der nachhaltigen Stadtentwicklung auf der Grundlage der Planungen der Stadt Köln. Durch die Generalsanierung werden Umwelt und Ressourcen der Stadt am Rhein geschont sowie die Baubelastung für die Anwohner reduziert. Solche Belastungen würden die zum Beispiel durch einen Gebäudeabriss für die Menschen entstehen, die ganz in der Nähe wohnen. Das moderne Nutzungskonzept der Zentralbibliothek schafft zudem einen Mehrwert für die Besucher, erklärt das ausführende Bauunternehmen Züblin.
Eröffnet wurde die Kölner Zentralbibliothek 1979. Sie ist ein Musterbeispiel für die Architektur ihrer Zeit, mit ihren horizontalen Fensterbändern und der Betonfassade gilt sie als besonders erhaltenswert. Durch den Erhalt der Gebäudesubstanz bei gleichzeitiger Optimierung der Gebäudetechnik werden Ressourcen geschont und CO2-Emissionen reduziert. Denn bei einer Sanierung kann, im Vergleich zu einem Abriss und Neubau, "Graue Energie" eingespart werden.
Mit "Grauer Energie" ist jene Energie gemeint, die für Rohstoffgewinnung sowie Lagerung und Transport der Materialien nötig ist. Den größten Anteil an der Grauen Energie eines Gebäudes hat dabei die Betonkonstruktion. Hinzu kommt, dass durch thermische Sanierungen und die Optimierung von Energiekonzepten auch Gebäude aus dem Altbestand energieeffizient betrieben werden.
Der Betrieb von Gebäuden verursacht in Deutschland laut Angaben des Umweltbundesamts etwa 35 % des Endenergieverbrauchs und etwa 30 % derCO2-Emissionen. Deswegen kommt klimaschonenden Bauen eine immer größere Beudetung zu. Die klimafreundliche Bestandsanierung ist ein zentrales Element des nachhaltigen Bauens und damit im Zentrum der strategischen Ausrichtung von Züblin.
Das Unternehmen setzt gemeinsam mit der Stadt Köln bei der Generalsanierung der Zentralbibliothek unter anderem auf modernste Gebäudetechnik unter Einsatz von erneuerbaren Energien wie einer Photovoltaikanlage, die energetische Instandsetzung der Gebäudehülle durch einen hohen Dämmstandard und die Kreislauffähigkeit der verbauten Materialien.
"Die Gegebenheiten der Kölner Zentralbibliothek bieten chancenreiche Möglichkeiten für eine klimafreundliche Bestandsanierung. Die Arbeiten mit dem Bestand sowie den logistischen Herausforderungen in direkter Innenstadtlage Kölns erfordern ein hohes Maß an technischem Know-how. Wir freuen uns, mit unserer langjährigen Erfahrung an der Stadtentwicklung der Zukunft zu arbeiten und danken der Stadt Köln für die Erteilung des Auftrags", erklärt Ulrich Müntefering, Technischer Leiter des Bereichs Bauen im Bestand der Ed. Züblin AG in Köln.
Mit der Sanierung soll den heutigen und zukünftigen Anforderungen einer modernen Bibliothek Rechnung getragen werden.
Zeitgemäße Raum- und Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit sind die Grundlage zur Entwicklung der modernen Zentralbibliothek und schaffen einen Mehrwert für die Besucher. So entsteht im Zuge der Generalsanierung unter anderem ein neues Café mit Dachterrasse und Blick auf den Kölner Dom.
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