Maßgeschneidert und unverwechselbar
Freyler Industriebau plant und realisiert Neubau
Mit Freyler Industriebau als Planungs- und Baupartner konnte jedoch ein individuelles Konzept selbst für ein nicht ganz einfaches Grundstück entwickelt werden. Der maßgeschneiderte Neubau bildet heute das logistische Funktionslayout optimal ab und repräsentiert zugleich das Unternehmen auch optisch passend zum Corporate Design.
Die Leber Hygiene-Service GmbH ist ein familiengeführter Großhändler für industrielle Hygieneprodukte und bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Branche mit. Die Produktpalette reicht vom Waschraum über Reinigungstücher, Reinigungsmittel, Hautreinigung sowie Hautschutz bis hin zum leichten Arbeitsschutz. Mit dem eigenen Fuhrpark und Montageservice sind eine schnelle Lieferung und unkomplizierte Abwicklung gewährleistet.
"Wir freuen uns sehr über das stete Wachstum und die Entwicklung innerhalb der letzten Jahre. Mit dem Neubau sind wir, aber auch die nächste Generation bestens für die Zukunft gerüstet", erklärt Yvonne Leber-Wisser, Geschäftsführerin der Leber Hygiene-Service GmbH. Das neue Betriebsgelände befindet sich in Gutach, nur circa 11 km vom alten Firmensitz entfernt. Der Neubau wurde von Freyler Industriebau Kenzingen auf Grundlage eines Konzepttags individuell auf die Bedürfnisse des Mittelständlers zugeschnitten und betriebsfertig errichtet. Auf dem 10 700 m² großen Grundstück ist so ein Verwaltungsgebäude mit Warenein- und -ausgang entstanden, das etwa 1800 m² umfasst, sowie ein angrenzendes Lager mit circa 2300 m².
Um herauszufinden, ob das avisierte Grundstück in Gutach passen würde, hat Freyler im Rahmen des Konzepttags zunächst den konkreten Bedarf ermittelt. Dies war wichtig "im Hinblick auf die benötigten Flächen und um einen reibungslosen Logistikablauf zu gewährleisten", erinnert sich Yvonne Leber-Wisser. Und Freyler Architektin Silvia Gerber ergänzt: "Optimal war das Grundstück auf den ersten Blick nicht, da es nicht einfach rechteckig ist und zudem eine Gasleitung darauf verläuft. Das bedeutete, dass wir einen 6 Meter breiten Streifen nicht überbauen durften." Umso wichtiger war es, einen individuellen Entwurf zu entwickeln, der genau diese Eigenheiten aufgreift und berücksichtigt.
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Neben der Geschäftsleitung waren beim Konzepttag, einer eigens von Freyler entwickelten Methodik, auch ausgewählte Mitarbeiter dabei sowie Sohn Yannic und Tochter Maxime, die sich bereits im Unternehmen engagieren. Denn so ein Neubau ist eine langfristige Investition in die Zukunft und betrifft eben auch die nächste Generation. "Gemeinsam haben wir ermittelt, wie sich der Logistikablauf optimal abbilden lässt", berichtet Silvia Gerber weiter. "Es war wichtig, diesen Ablauf sauber zu Papier zu bringen, denn der Bestand mit seinen unterschiedlichen Lagerorten konnte nicht als Vorlage dienen. Dieses Funktionslayout war dann die Basis unserer Entwürfe." Von Freyler nahmen am Konzepttag mehrere Architekten teil, zudem Spezialisten für die Haustechnik/TGA, denn das Gebäude sollte nach KfW-Standard 55 realisiert werden. "Nicht zuletzt war es uns wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, was das Gebäude ausstrahlen soll."
Der neue Firmensitz sollte optisch und architektonisch deutlich als Leber Hygiene erkennbar sein. So wurde insbesondere das markante Corporate Design aufgegriffen. Durch den speziellen Grundriss liegt der Eingang etwas weiter hinten und wurde daher besonders betont mit einer zweigeschossigen Verglasung, Fassadenplatten in unterschiedlichen Grüntönen sowie dem Logo des Unternehmens. "Auch optisch gefällt uns der Gebäudekomplex sehr gut, er ist nicht nur modern und zugeschnitten auf unseren Bedarf, sondern greift auch unser Firmengrün auf und ist damit unverwechselbar unser Stammsitz", ergänzt Yvonne Leber-Wisser.
Wichtig im Zusammenhang mit diesem Bauvorhaben war zudem die Abstimmung mit allen Beteiligten: Mit der Gemeinde bezüglich des Bebauungsplans, mit der Deutschen Bahn wegen der angrenzenden Trasse sowie zum Leitungsrecht und den entsprechenden baulichen Möglichkeiten.
Hier hat Freyler einen Teil der Gespräche übernommen oder die Bauherren entsprechend begleitet. "Der Abstimmungsbedarf im Vorfeld war sehr hoch", erinnert sich Silvia Gerber, "aber die Grundlage dafür, dass das Projekt später reibungslos läuft."
Aufgrund der eingeschränkten bebaubaren Fläche wurden oberhalb des Warenein- und -ausgangs die Büros angesiedelt. Diese liegen etwas zurückversetzt zum Logistikhof, davor ist eine innenliegende Dachterrasse platziert, die akustisch zusätzlich durch ein Vordach über der Anlieferung abgeschirmt ist. Zugleich bieten die Räume eine schöne Aussicht ins Kinzigtal. Rückwärtig verlaufen die Bahngleise, daher wurden dort Schallschutzfenster installiert. "Ohne unser motiviertes Team wäre es kaum möglich, solch ein umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsportfolio anzubieten", ergänzt Joachim Wisser, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau leitet. "Daher haben wir bei der Planung des Neubaus besonderen Wert auf ein angenehmes und modernes Arbeitsumfeld gelegt."
Die Lagerhalle umfasst ein Palettenlager, ein zweigeschossiges Kleinteilelager sowie Kommissionierungsflächen – alles perfekt auf die Strukturen und Abläufe des Unternehmens zugeschnitten. Verkleidet ist sie mit einer Metallsandwichfassade. Durch das Stahltragwerk kommt die Halle mit nur zwei Innenstützen aus und ist somit flexibel in der Nutzung und Aufteilung.
Die 130 t schwere Stahlkonstruktion wurde von Freyler Stahlbau entworfen, gefertigt und montiert. Die große Pfosten-Riegel-Fassade sowie die Alufenster stammen von Freyler Metallbau. Ein Vorteil der Freyler Unternehmensgruppe ist nach eigener Aussage: Die Bauherren profitieren von Lösungen aus einer Hand, Schnittstellen und Abstimmungsbedarf werden minimiert.
Zukunftsfähig ist der Standort auch durch seine nachhaltige Bauweise nach KfW 55 Standard: Umweltfreundlich beheizt wird über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die ihren Strom primär von der PV-Anlage auf dem Hallendach bezieht. Um Spitzenlasten abzudecken wurde zusätzlich eine Gastherme installiert. Für ein angenehmes Klima in den Büros sorgen die Fußbodenheizung sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Zuluft wird mit einer autarken VRF-Einheit konditioniert, die ihren Strom ebenfalls vorrangig von der PV-Anlage bezieht. Das Dach des Verwaltungsbaus ist begrünt. Und dank des individuellen Entwurfs sind sogar noch Erweiterungsflächen für Wachstum vorhanden.