Auf die Schippe genommen

Panne

Dass sich das Bildungssystem in Deutschland in vielerlei Hinsicht nicht gerade mit Ruhm bekleckert, dürfte mittlerweile geradezu zum Allgemeinwissen gehören. Und das ist noch milde ausgedrückt. Neben der Tatsache, dass die Abitur-Klausuren in NRW kürzlich auf das Ende des Ramadan gelegt wurden – was schon für ausreichend Trubel gesorgt haben dürfte – trug sich nun erneut eine peinliche Panne in Thüringen zu. Dort verlief das diesjährige Geschichtsabitur nicht wie geplant: Die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe erhielten zur Prüfung eine bereits genutzte Wahlaufgabe. Auf Anfrage habe das Thüringer Kultusministerium bestätigt, dass die Prüflinge eine Aufgabe gestellt bekamen, die mit der exakt gleichen Aufgabenstellung sowie den gleichen Quellen bereits in einer früheren Nachschreibe-Abiturprüfung zu finden war. "Von der Prüfungskommission ist übersehen worden, dass eine Aufgabe aus dem Nachtermin des Jahres 2021 nochmals verwendet wurde, obwohl diese einigen Schulen bereits vorgelegen hat", erklärte eine Sprecherin zur aufgetretenen Panne. Es sei bei der Wahl und Korrektur der Gesamtprüfung 2023 nicht sorgfältig genug recherchiert worden, heißt es. Ja, das war in der Tat wohl offensichtlich der Fall – und ich frage mich, wie häufig man beim Thema Schule noch mit sehr zynischem Galgenhumor reagieren muss, um solche Schlamassel zu überstehen . . . jb

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