Bewässerungsablauf der Bezeichnung BeWa

Passive Bewässerung von Baumstandorten

Hamm (ABZ). – Funke BeWa heißt der neue Bewässerungsablauf der Funke Kunststoffe GmbH für die passive Bewässerung von Baumstandorten. Anschlusstechnisch wurde der Bewässerungsablauf so konstruiert, dass er auf der einen Seite mit dem Regenwasserkanal verbunden ist und auf der anderen Seite das gesammelte Oberflächenwasser zum Baumstandort leiten kann.
Funke Kunststoffe Rohr- und Leitungsbau
Der neu Bewässerungsablauf wird für die passive Bewässerung von Baumstandorten eingesetzt. Foto: Funke Kunststoffe

Die Besonderheit: Die spezielle Konstruktion ermöglicht den Wechsel zwischen Sommer- und Winterbetrieb. Dadurch kann im Winter das gesamte Oberflächenwasser in den Kanal geleitet und der Baum vor streusalzhaltigem Wasser geschützt werden.

Der Einsatz von Streusalzen in der kalten Jahreszeit kann Böden belasten und verursacht häufig Schäden an Straßenbäumen sowie an der übrigen Vegetation. Hierdurch werden die Standzeiten von Bäumen reduziert und die je Baum und Jahr anfallenden Kosten erhöht. Da ein Verzicht auf Streusalz an vielen Standorten aufgrund von Sicherheitsaspekten allerdings nicht möglich ist, verfügt BeWa über einen Winterbetrieb, mit dem Schäden durch eine Bewässerung mit streusalzhaltigem Wasser vermieden werden. Dabei wird der zum Baum führende Bewässerungsablauf durch die Umpositionierung des Leitelements in den Winterbetrieb so blockiert, dass salzhaltiges Wasser den Baum nicht erreichen kann und über den Regenwasserkanal abgeleitet wird.

Die Umstellung zwischen dem Sommer- und dem Winterbetrieb erfolgt über eine einfache Drehung des Leitelements um 180°. Dieses verfügt hierfür beidseitig über Aufnahmeelemente, die eine einfache Handhabung mit einem Kanalhaken ermöglichen. Die Umstellung erfolgt somit in wenigen Sekunden ohne aufwändiges Spezialwerkzeug und kann im Zuge der Schlammeimerentleerung durchgeführt werden. Der BeWa ist entsprechend der Einbausituation und den individuellen Anforderungen auch mit diversen Anlagen zur Behandlung des Oberflächenwassers kombinierbar.

BeWa ist für eine Anschlussfläche von bis zu 250 m² geeignet. Das System besteht aus einer Betongrundplatte, einem wandverstärkten Unterteil aus PVC-U mit einer Nennweite von DN/OD 500, einer zweiteiligen Konusplatte aus Guss sowie einem Leitelement. Das Unterteil mit einer Wanddicke von 19 mm ist mit zwei HS-Variomuffen der Art DN/OD 160 ausgestattet. Ein Gerinne mit 10° Gefälle zum Kanalanschluss stellt die vollständige Entleerung des Bewässerungsablaufs sicher. Die zweiteilige Konusplatte ist durch verstellbare Auflagebacken verbunden. Diese Auflagebacken dienen zur Anpassung an das Straßenlängsgefälle (0 bis 12 % in jede Richtung). BeWa ist für marktübliche Aufsätze im Format 300 x 500 ausgelegt. Der Bewässerungsanschluss liegt je nach Höhe des Aufsatzes auf einer Höhe von etwa 760 mm. Der Kanalanschluss liegt 140 mm tiefer.

Der Bewässerungsablauf ist mit zwei Anschlüssen ausgestattet. Während der untere Anschluss mit dem Regenwasserkanal verbunden ist, leitet der obere Anschluss das gesammelte Oberflächenwasser zum Baumstandort. Das durch den Schlammeimer von Grobstoffen gereinigte Oberflächenwasser fällt auf die Siebfläche eines Leitelements. Die hierdurch abgeschiedenen feineren Feststoffe werden bei Regenereignissen in den Regenwasserkanal abgeleitet und das vorgereinigte Wasser wird zum Baumstandort geleitet. Testreihen haben ergeben, dass ab einem einlaufenden Wasserstrom von etwa 5,5 l/min rund 80 % des Wassers zum Baum geleitet werden. Bei der vollen Ausnutzung der Anschlussfläche von 250 m² wird dieser Wert bei einem Regenereignis von rund 4 l/s/ha erreicht.

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