Biogasanlagen isolieren

Runddämmung für konstante Temperaturen im Innenraum

Joma Dämmstoffe
Die Runddämmung von Joma sorgt nicht nur für eine lückenlose Isolierung der Biogasanlage in Erkheim, sondern schützt diese auch vor thermischen Belastungen. Zum Beispiel durch schwankende Außentemperaturen. Foto: Joma Dämmstoffwerk

Erkheim/Holzgünz (ABZ). – Keine Wärmebrücken und konstante Temperaturen im Innenraum: Beim Bau von Biogasanlagen kommt es unter anderem auf eine lückenlose Isolierung der Behälter an, denn nur bei 45 bis 50 °C können Bakterien das eingestreute Substrat in Biogas umwandeln.

Um gleichbleibende Temperaturen im Inneren der Bauteile sicherstellen zu können, kommt es also vor allem auf eine entsprechende Wärmedämmung an. Die Osterrieder Bau GmbH aus Pfaffenhausen im Unterallgäu setzt deshalb fortwährend auf die Perimeterdämmung B-Round von Joma – so zum Beispiel bei einem Projekt des Spezialisten für Biogasanlagen- und Silobau in Erkheim. Hier wurde die 99 kW starke Biogasanlage eines landwirtschaftlichen Betriebs mit der Runddämmung isoliert: Die maßgefertigten Platten verhindern nicht nur die Bildung von Wärmebrücken, sondern lassen sich auch sehr einfach montieren – ohne Druckstellen und aufwändiges Zuschneiden auf der Baustelle, teilt Joma mit.

"Wir arbeiten schon seit mehr als 15 Jahren mit Joma zusammen – als regional verwurzelte Familienunternehmen kennt man sich eben gut und unterstützt sich gegenseitig. Bei Joma stimmt aber auch einfach das Paket", ist Reinhard Osterrieder, Chef der bauausführenden Firma Osterrieder Bau GmbH, überzeugt. "Der Service ist super und die Produkte haben eine erstklassige Qualität. Mit der Runddämmung haben wir bislang nur sehr gute Erfahrungen beim Bau von Biogasanlagen gemacht. Daher haben wir uns auch bei diesem Projekt zusammen mit dem Bauherren wieder für die Joma-Lösung entschieden."

In Erkheim handelt es sich um eine klassische Biogasanlage, die aus einer Vorgrube, einem Fermenter und einem Nachgärer, einem Blockheizkraftwerk sowie einem Gasspeicher besteht. Im Fermenter wird das Substrat – das hier vorwiegend aus Futterresten, Mist und Gülle besteht – von Bakterien in Biogas umgewandelt. Damit diese Mikroorganismen die Biomasse verwerten können, sind je nach Bakterienstamm gleichbleibende Temperaturen von 45 bis 50 °C notwendig. Im Nachgärer werden die Abfallprodukte danach für mehrere Wochen zwischengelagert, bis sie später als Dünger auf die Felder ausgebracht werden. Weil in beiden Behältern also Gärprozesse stattfinden, ist die Wärmedämmung der Außenwände umso wichtiger.

Reinhard Osterrieder und sein Team haben für die Umsetzung die Perimeterdämmung B-Round von Joma verwendet. Herstellerangaben zufolge sorgt die Dämmung zum einen für eine lückenlose Isolierung sowie konstante Temperaturen im Inneren der Behälter, sie schützt zum anderen aber auch vor starken thermischen Belastungen durch schwankende Außentemperaturen. Die Runddämmung erreicht die Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 und besteht aus dem Dämmstoff AirPor von Joma. Dieser wiederum besteht aus 98 % Luft und ist nach Aussage des Unternehmens zu 100 % recycelfähig. Die hohe Öko- und Kosteneffizienz und das einfache Handling machen AirPor zu einem flexibel nutzbaren Material, das das darüber hinaus wasserabweisend, alterungsbeständig und standfest ist.

Die Dämmplatten werden im Joma-Werk für jedes Projekt maßgefertigt und mit ihrer Rundung individuell an die Durchmesser der Bauteile angepasst – in Erkheim ist der Fermenter 14 m groß bei einer Höhe von 6 m, der Nachgärer 24 m bei einer Höhe von 8 m. "Die Montage unserer Runddämmung ist kinderleicht und spart den Verarbeitern auf der Baustelle viel Zeit. Bei anderen Lösungen müssen die Platten oft aufwändig zugeschnitten werden, das fällt bei unserer B-Round weg. Sie wird bereits abgerundet ausgeliefert und konnte in Erkheim direkt in die Schalung gelegt werden", erklärt Kevin Kartheininger aus dem Vertriebsteam von Joma.

Der Klickfalz hat die Montage zusätzlich vereinfacht. Er sorgt für eine feste Verbindung der einzelnen Dämmplatten und verhindert das Entstehen von Wärmebrücken. "Der Effekt zeigt sich deutlich beim Anbetonieren: Die Platten sind dank des Klickfalzes so eng miteinander verbunden, dass keine Zementmilch nach außen dringen kann. Die Isolierung ist also wirklich dicht", betont Osterrieder.

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