Erfolgreiches Modellbauprojekt

"Handwerk macht Schule"

Bergmann Ausbildung und Beruf
Die zweite Runde des Modellbauprojekts "Werken für die Zukunft" bei Bergmann Maschinenbau wurde erfolgreich abgeschlossen. Schüler der Oberschule Haren präsentierten 20 Modelle des Bergmann Dumpers Typ 3009 im Maßstab 1:20. Foto: Bergmann

MEPPEN-HÜNTEL (ABZ). - Handwerk macht Schule – dieses Prinzip hat bei der Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG seit Langem Tradition: Bereits 1998 startete das Meppener Familienunternehmen mit einem Gemeinschaftsprojekt unter dem Titel "Werken für die Zukunft". Das Ziel: Schülern sollte der Arbeitsalltag in technischen Betrieben nähergebracht werden, um ihnen so neue Möglichkeiten für ihre spätere Berufswahl zu eröffnen. 1998 fertigten Schüler der Martinischule Haren so im Rahmen des von Bergmann initiierten Kooperationsprojekts 100 Modelle eines Bergmann Muldenkippers – und entdeckten dabei oft ungeahnte handwerkliche Talente an sich.

Anfang 2012 schließlich ging Bergmann mit "Werken für die Zukunft" in die zweite Runde, die nun – nach dreieinhalb arbeitsreichen Jahren – erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Schüler des Fachbereichs Werken und Technik der Oberschule Haren fertigten Dumper im Maßstab 1:20. Grundlage der zu fertigenden Modelle der Bergmann Dumper 3009 waren dabei maßstabsgerechte Anpassungen der Original-Konstruktionszeichnungen, die durch einen Auszubildenden zum Technischen Produktdesigner bei Bergmann Maschinenbau vorgenommen wurden.

Ende Juni war es so weit: Bei einem Termin im Unternehmen Bergmann lieferten Schüler der Oberschule Haren die noch ausstehenden 20 Dumper-Modelle an ihren Auftraggeber aus. Zu diesem Anlass waren neben 20 Schülern weitere Projektbeteiligte zusammengekommen: Von der Oberschule Haren Schulleiterin Renate Albers-Stahl und Lehrer Kaspar Schepers. Das Unternehmen Bergmann war durch die Geschäftsleitung Hans-Hermann Bergmann und Hermann Jungsthöfel sowie die Mit-arbeiter Dirk Fasthoff, Jürgen Specken, Michaele Heine und Marena Röttering vertreten.

Der Auslieferung war eine engagierte Zeit voll neuer Erfahrungen vorausgegangen: Die beteiligten 50 Schüler der Klassen 9 und 10 der Oberschule Haren zeigten im Technikunterricht als "Konstrukteure von morgen" vollen Einsatz. Bei der Konstruktion lernten die Jugendlichen wesentliche Grundwerktechniken kennen. Durch die Verwendung von Baumaterialien wie Stahlblech, Aluminium und Kunststoff entstanden realistische Modelle. Ein Modell besteht dabei aus ca. 60 Bauteilen, die in Serien- und Einzelfertigung erstellt wurden. Eine Arbeitseinteilung nach Schwierigkeitsgrad erlaubte es auch unerfahreneren Schülern, Erfolgserlebnisse zu sammeln und konstruktiv zum Gesamtergebnis beizutragen.

Ab jetzt soll das Projekt nun in seinen dritten Zyklus starten – mit zwei neuen Dumper-Modellen. Welche Modelle gefertigt werden sollen, wird im Moment noch nicht verraten. Was bereits feststeht: An beiden Projekten werden Schüler der Oberschule Haren, der Anne-Frank-Schule Meppen sowie Beschäftigte des St.-Vitus-Werkes beteiligt sein. Als neuer Projektpartner werden zudem die Berufsbildenden Schulen Meppen einen wichtigen Beitrag zum Gelingen von "Werken für die Zukunft" leisten. Die Dauer des Projekts ist zeitlich nicht begrenzt. So kann und soll es auch in Zukunft darum gehen, die Begeisterung der Jungen und Mädchen für Fahrzeuge und Technik zu fördern – ein wertvoller Beitrag zur Berufsorientierung der Jugendlichen und zur Vorbeugung des allgemein angemahnten Fachkräftemangels.

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