Fahrzeuge kontinuierlich weiterentwickelt

Mit Kippsattel-Allrounder erheblichen Nutzlastgewinn erzielt

Meiller Kipper bauma München
Meiller bietet mit dem neuen "Baumeister-Kombikipper" mit passendem "Baumeister-Kombianhänger" zusätzliche Wege in der Bauwirtschaft.
Meiller Kipper bauma München
Mit der neuen Generation Kippsattel erfüllt die Traditionsmarke F. X. Meiller die Kundenanforderungen nach höherer Produktivität. Fotos: Meiller

MÜNCHEN (ABZ). - Mit insgesamt 24 Exponaten auf dem Gelände der bauma demonstriert die Traditionsmarke F. X. Meiller ihre Rolle als internationaler Marktführer für Kippaufbauten – und als Technologieführer, wenn es um die Effizienz und Sicherheit der Fahrzeuge geht.

Meiller zeigt seinen Besuchern auf 954 m² Standfläche (im Freigelände F6.616/2) die ganze Bandbreite des Produktprogramms. Doch nicht nur auf dem eigenen Stand, sondern auch auf den Ständen und Freiflächen der Lkw-Hersteller stehen innovative Aufbauprodukte der Marke Meiller hoch im Kurs.

Meiller entwickelt seine Produkte kontinuierlich weiter. Das gilt auch für die jüngste Komponente i.s.a.r.-control – die innovative elektronische Steuerung der Aufbauten und des Zubehörs, die anstelle der klassischen pneumatischen Geberventile im Fahrzeuginneren den Aufbau drahtlos steuert. Nach der Vorstellung auf der bauma 2010 wurde das System i.s.a.r.-control überarbeitet und verfügt jetzt über erweiterte Funktionen, heißt es.

Das in Signalfarbe gelb/schwarz gehaltene Bedienteil sitzt jetzt in einer ergonomisch angeordneten Ladeschale, die Bordelektrik versorgt dabei die aufladbaren Akkus. In die Ladeschale gesteckt kommuniziert das Bedienteil leitungsgebunden via Meiller-CAN-Bus. Die weiterentwickelten Funkmodule erhöhen Störsicherheit und Reichweite deutlich.

Die Start-Stopp-Taste für den Motor sitzt ab sofort zentral in der Tastatur. Konsequent genutzt ergeben sich Kraftstoffeinsparungen, ohne Einschränkung der Funktionen. "Bis zu 800 l pro Jahr können es werden", rechnet Meiller-Geschäftsführer Technik Uwe Meißner vor, "bei nur zehn Be- und Entladezyklen pro Tag spart der Kunde pro Fahrzeug jährlich bis zu 1200 Euro". Hohe Anforderungen an Effizienz und Sicherheit werden erfüllt, wenn der Fahrer die Funktion "Sicherheitssenken" aktiviert. Die neue Funktion, ein automatisches Absenken der Kippbrücke mit Sicherheitscheck, wurde gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft erarbeitet.

Für Einsätze in dunkler Umgebung wurde die Bedienoberfläche zudem mit Nachtdesign ausgestattet. Um das Verlegen oder Verlieren des flexiblen Geräts zu verhindern, gibt es bei Meiller jetzt für den Einsatz passgenaue Gürtelhalter, Clips oder Magnetbefestigungen.

Der Dreiseitenkipper, montiert auf Fahrgestellen aller renommierten Lkw-Hersteller, ist das Volumenprodukt von Meiller. Er findet in praktisch allen Nutzfahrzeugklassen Verwendung – vom schweren Vierachser bis zum leichten 3,5-Tonner. Mit robustem Boden und hohen Bordwänden aus Stahl eignet er sich für schwere Einsätze, mit Bordwänden aus Aluminium-Profilen bietet er dem Kunden Einsatzflexibilität nach Maß und deutlichen Nutzlastgewinn.

Hart im Nehmen ist auch der Vierachskipper, der auf dem Fahrgestell des brandneuen Mercedes-Benz Arocs rollt. Das technische Gesamtgewicht des geländetauglichen Trucks beträgt bis zu 41 t, entsprechend robust ist auch der Meiller-Dreiseitenkipper (DSK 428) konzipiert. Der stabile Unterfahrschutz im Heck fährt im Gelände ferngesteuert hydraulisch nach oben und erweitert den Böschungswinkel. Eine Funktion, die auch bei Einsätzen an Straßenfertigern gebraucht wird – und dem Fahrer bei jedem Kippvorgang Muskelkraft und die Zeit für das Aussteigen spart. Der neue Mercedes-Kipper wird ab Werk optional für i.s.a.r.-control vorgerüstet, das Bedienteil sitzt links an der A-Säule. Passgenau für preissensible Märkte bietet Meiller weitgehend standardisierte Kipperprodukte, die als Drei- und Vierachser konzipiert sind. Mit der neuen Generation Kippsattel erfüllt das Unternehmen die Kundenanforderungen nach höherer Produktivität. Leer bringen sie eine halbe Tonne weniger als ihre Vorgängertypen auf die Waage. Die Kippauflieger rollen auf einem neu entwickelten Stahlchassis, wahlweise erhält der Kunde einsatzgerechte Stahl- oder Aluminiummulden. Mit der Stahl-Halfpipe-Mulde wird der neue Dreiachs-Auflieger zum Alleskönner. Der neue Kippsattel-Allrounder aus Stahl darf legal eine halbe Tonne mehr aufnehmen, im Transport von Schüttgütern ein erheblicher Nutzlastgewinn.

Eine österreichische Spezialität, der "Baumeister-Kipper" von Meiller, findet zunehmend auch auf anderen Märkten Freunde. Der Kunde erhält das Komplettfahrzeug als Zwei- oder Dreiachser, auf Wunsch in Kombination mit Dreiseitenkipper und Kranaufbau. Die Ladebrücke weist zum Transport von Baustoffen Containerbreite auf. Ein geprüftes Zurrsystem bietet vielseitige Ladungssicherungsmöglichkeiten, so beispielsweise die Verzurrung über die Bordwände, die Zurrkräfte bis zu 2 t wegstecken.

Als Hinterkipper ist der Mercedes-Benz-Arocs-Vierachser mit einer maßgeschneiderten Halbrundmulde konzipiert. Der bewährte Halfpipe-Aufbau ist hinsichtlich hoher Nutzlastwerte nochmals weiter optimiert worden. Der hochwertige Stahl der Mulde mit einer Härte von 450 HB minimiert den Verschleiß und maximiert die Beulfestigkeit.

Als Spezialist für skandinavische Märkte präsentiert sich ein Vierachser mit glatten Aufbauwänden. Wie im Norden Europas üblich ist die Rückwand horizontal geteilt. Ein Vibrationssystem für die Kippmulde ersetzt die Heizung, für den in diesen Ländern typischen Zugbetrieb wird die Anhängerkupplung tiefgesetzt.

Eine Spezialität von Meiller sind Asphalt-Mulden für drei- und vierachsige Kipperfahrgestelle. Bis zu 12 m³ verarbeitungsfertiger Straßenbelag kann so zur Baustelle transportiert werden. Um die Wärme des Baustoffs zu halten und so seine Verarbeitungszeit zu verlängern, wird die Asphaltmulde optional mit einer Kunststoffschale wärmeisoliert. Meiller bietet für alle Dreiseiten- und Hinterkipper ein komplettes Programm an Schiebeplanen- und Rollplanensystemen. Der Kunde hat dabei die Wahl zwischen einem einfach bedienbaren manuellen Kurbelantrieb und einer elektromotorisch betriebenen Plane. Uwe Meißner, Geschäftsführer Technik, rät dabei zum Motorbetrieb: "Zeit ist Geld, es geht einfach schneller, die Umlaufgeschwindigkeit wird so erhöht." Die Bedienung per Knopfdruck (i.s.a.r.-control) aus dem Cockpit spart Zeit.

Zur bauma 2013 präsentiert Meiller als Topmodell unter den Abrollkippern das Abroll-Sattelfahrzeug. Der Vorteil des 40-Tonners sind die hohen Nutzlastreserven. Er kann unabhängig von der Füllung jeden Abrollbehälter bis ca. 7,25 m aufnehmen. Der Auflieger mit universeller Aufsattelhöhe (1100 mm) rollt auf Niederquerschnittsbereifung, um legal hohe Volumen-Behälter aufnehmen zu können. Ein weiterer Vorteil für den Betreiber: es ergeben sich neue Einsatzmöglichkeiten für unterbeschäftigte Sattelzugmaschinen, die nur eine Kipphydraulik benötigen. Das Unternehmen setzt grundsätzlich auf ein modulares System von Abroll- und Absetzaufbauten, die konsequent nach den Vorgaben der Ladungssicherungsnorm entwickelt wurden.

Eine "höhere Produktivität" stand auch im Pflichtenheft der neuen Generation Transportanhänger für Absetz- und Abrollkipper. Trotz umfassender Vollausstattung (Smart Board, Vollverkleidung, Arbeitsscheinwerfer) präsentieren sich die neuen Zweiachser deutlich leichter. Die sorgfältige Konstruktion mit Berechnung nach FEM-Verfahren (Finite Elemente Methode), die Fertigung in hochfestem Feinkornstahl und gewichtsoptimierte Achsen ermöglichen gegenüber Vorgängermodellen eine weitere Reduktion des Eigengewichts. Die niedrige Übersetzhöhe der Meiller-Anhänger wird mit kleiner 17,5-Zoll-Zwillingsbereifung realisiert, beim Abkuppeln wird die Luftfederung automatisch entlüftet.

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