LogiMAT 2024 in Stuttgart

Innovationen und Neuentwicklungen

Stuttgart (ABZ). – Auf der LogiMAT 2024 präsentieren die internationalen Aussteller aller Produktsegmente dem Fachpublikum erstmals zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen für effiziente Intralogistik. Bereits im Vorfeld der Messe wurden rund 100 Premieren und Neuvorstellungen angekündigt.
EUROEXPO Künstliche Intelligenz Messen und Veranstaltungen
Mit einem Feuerwerk an Innovationen und Neuheiten eröffnet die LogiMAT das Messejahr 2024, so der Veranstalter, die Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. Über alle Produktgruppen hinweg wurden bereits im Vorfeld der Messe rund 100 Neuvorstellungen und Weiterentwicklungen angekündigt – darunter zahlreiche exklusive Welt- und Europapremieren. Foto: Euroexpo

Mit einem Feuerwerk an Innovationen und Neuheiten eröffnet die LogiMAT unter dem Motto "SHAPING CHANGE TOGETHER – Sustainability – AI – Ergonomics" das Messejahr 2024, so der Veranstalter, die Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. Über alle Produktgruppen hinweg wurden bereits im Vorfeld der Messe rund 100 Neuvorstellungen und Weiterentwicklungen angekündigt – darunter zahlreiche exklusive Welt- und Europapremieren.

"Die geballte Menge an Innovationen unterstreicht einmal mehr die Kreativität und den Ideenreichtum der Branche", urteilt Messeleiter Michael Ruchty vom Münchener Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH. "Zugleich belegt das breite Spektrum neuer Produkte und Lösungen die Bedeutung der LogiMAT als zentrale Präsentations- und Kommunikationsplattform der globalen Intralogistikbranche."

Der Reigen einer ausgewählten Übersicht beginnt bereits in Eingang Ost, wo am ersten Messetag eine Autonome Mobile Cobot-Entwicklung Premiere feiert. Die Produktinnovation soll bei höherer Traglast und Reichweite die gleichen Einsatzbereiche abdecken können wie ein Mitarbeitender. Vielfältige Applikationen ermöglichen zudem zahlreiche Anwendungsoptionen. Weitere Premieren bieten die Maschinen- und Anlagenbauer.

Im Fokus steht auch dabei die Robotik. In Halle 1 reichen die Neuentwicklungen unter anderem von neuen Robotern für vertikale Lagersysteme, die mit LTO-Akku (Lithium-Titanat-Oxid) betrieben werden und speziell auf hohen Durchsatz großer E-Commerce-Händler ausgelegt sind, bis hin zu Robotik-Lösung mit KI-gestützter Objekterkennung für die Einzelstückkommissionierung. In Halle 5 unterstützen autonome Roboter, die sich in einem Schienensystem samt Kreuzungen selbstständig ans Ziel bewegen, die Hängefördertechnik mit Taschensorter.

Mobiler Roboter

Die Weltpremiere eines mobilen Roboters wird in Halle 6 zelebriert. Der Roboter mit omni-direktionalem Fahrkonzept ist als mobile Plattform für bis zu drei Tonnen Transportgewicht konzipiert und wird von einer intelligenten, KI-basierten Flottenmanagement-Software gesteuert. In Halle 7 wird eine neue Hubstation für Leichtbau-Elektrohängebahnen vorgestellt, die Fahrzeuge platzsparend bis zu 18 m vertikal nach oben oder unten befördert, um Material über mehrere Ebenen zu verteilen. Überdies feiern dort neu konzipierte Seilzugserien Premiere.

Bei den Staplerherstellern in den Hallen 9 und 10 ist als Europapremiere ein Komplettpaket modernster Assistenzsysteme (FAS) für Staplerfahrer kennenzulernen. Es kombiniert orts- und ereignisbezogene Funktionen und leitet daraus im Betrieb Optimierungen bei Ergonomie und Arbeitsschutz ab. So greifen die FAS beispielsweise ein, wenn Bediener Lasten über die empfohlene Höhe heben oder, wenn am Ende von Gängen oder an Kreuzungen Personen, Hindernisse oder anderen Gefahren auftauchen. Neben den Welt- und Europapremieren können Fachbesucher auf der LogiMAT 2024 in allen Hallen eine Vielzahl weiterer Neu- und Weiterentwicklungen für effiziente Prozessabfolgen und Digitalisierung der intralogistischen Abläufe entdecken. In Halle 5 ist erstmals ein neues, durchgängig skalierbares vertikales Lagersystem zu sehen. Außerdem wird ein neues Palettenshuttle für automatisierte Palettenlagertechnik gezeigt.

Von den Maschinen- und Anlagenbauern über die Entwickler Autonomer Mobiler Roboter (AMR) bis hin zu den Flurförderzeugeherstellern adressieren zahlreiche Aussteller mit ihren Exponaten die Mobilität im Lager. In Halle 3 wird mit einem elektrischen Transport- und Betriebsroller ein Kistenhubgerät mit flexibel konfigurierbarer Ladefläche vorgestellt, das von vorn sowie von beiden Seiten beladen werden kann und die oberste Kiste immer auf die individuell einstellbare Arbeitshöhe bereitstellt.

Die Aussteller der Bereiche Fahrerlose Transport Fahrzeuge (FTF/AGV), Shuttles, Cobots und Autonom Mobile (Transport-)Roboter (AMR), sind in diesem Jahr weitgehend in der Halle 6 konzentriert. Dort werden aktuelle Geräteentwicklungen unter Einbindung der jüngsten Fortschritte in flankierenden Technologien wie Sensorik und KI präsentiert.

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Auf der LogiMAT ist ein breites Spektrum neuer Produkte und Lösungen für die globale Intralogistikbranche zu sehen. Foto: Euroexpo

Bei den Flurförderzeugeherstellern sind in den Hallen 9 und 10 neben Staplerneuheiten insbesondere weitere Technologieoptimierungen und Anwendungen zu entdecken. Neue Elektrostaplerbaureihen mit Lithium-Ionen-Technologie und Tragfähigkeiten von 1,6 bis 3,5 t sollen mit zahlreichen ergonomischen Verbesserungen und modernen Sicherheitsfunktionen für höchste Effizienz sorgen. Premiere feiert ein neuer voll elektrischer (elektrisch heben und elektrisch fahren) Scherenhubwagen mit Lithium-Ionen-Akkus und verschiedenen Gabellängen bis 2000 mm. Ausstattungsmerkmale wie Upright Modus und automatische Seitenstabilisatoren unterstützen verschiedene Sicherheitsaspekte. Last but not least unterstreicht die Präsentation eines neuen autonomen Reinigungsroboters mit KI-Technologie die Vielfalt der Anwendungsoptionen fahrerloser mobiler Robotik.

Mobile Geräte

Mit ihren Exponaten auf der LogiMAT 2024 zeigen auch die Aussteller der AutoID-Branche (Halle 2) sowie die Hersteller von Behälter- und Verpackungslösungen (Halle 4 und 7) zahlreiche Neuentwicklungen. So werden im Bereich Wearables neue Geräte vorgestellt, die unter Einsatz von Handrückenscannern, Fingerscannern oder Datenbrillen die Funktionalität von Handhelds und anderen mobilen Geräten in tragbarer Form eines Wearables vereinen. Neue Wearable-Scanner ermöglichen das Scannen mit einer flexiblen Reichweite von 10 bis 250 cm, angebundene Software ermöglicht Multiscan und Continuous Scanning. In Halle 4 werden unter anderem komprimierte Intralogistikbehälter für AKL und Shuttlesysteme nebst vollautomatischer Aufrichtung gezeigt, die die Eigenschaften starrer AKL-Behälter mit den logistischen Vorteilen von klappbaren Behältern verbinden. Zum platzsparenden und volumenoptimierten Transport lässt sich das Volumen der Behälter um 70 % reduzieren. Außerdem wird dort eine neue Maschine zur Verwertung von Altkartonagen als Transportschutz-Polster präsentiert. Als nachhaltige Innovation kann das Fachpublikum in Halle 7 zudem Verpackungslösungen näher begutachten, die mit einer patentierten Mischung aus umweltfreundlichen Materialien eine Alternative zu herkömmlichem Plastikverpackungen bietet: nachhaltig hergestellt, wasserlöslich, biologisch abbaubar, recycelbar und für zahlreiche Produktanwendungen zu verwenden.

Digitalisierung

Maßgeblich für Optimierungen, Effizienz und Digitalisierung in der Intralogistik ist neben automatisierter Hardware vor allem die Software. In diesem Produktsegment führen die Entwickler von Steuerungs- und Warehouse Management Systemen (WMS) in Halle 8 die jüngsten Funktionalitäten, Apps und KI-Algorithmen für ihre Systeme vor. Erstmals gezeigt werden unter anderem Neuanwendungen durch Integration von ChatGPT ins WMS und eine neue dynamische Transport Kontrolle zur Steuerung von Transportaufträgen und angebundenen Automatikkomponenten. Zur Bewältigung der aktuellen Marktanforderungen an Prozessoptimierung und Anlagenplanung werden unter anderem Softwarelösungen zur Simulation, virtuellen Inbetriebnahme und Erstellung Digitaler Zwillinge von Produktions- und Logistikprozessen demonstriert. Zudem sind neue KI-Tools als Lagerverwaltungssystem-Feature zur Vorhersage von Auftragslast und Engpässen im Materialfluss zu sehen und KI-basierte Computer Vision Technologie, die Warenbewegungen und Bestände im Lager in Echtzeit analysiert und abbildet.

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