Nach desaströsem Jahr

Bilfinger rechnet mit nur langsamer Wende

MANNHEIM (dpa). - Der Bau- und Industriedienstleister Bilfinger rechnet nach dem ersten Verlustjahr seit 1998 nur mit langsamen Fortschritten. Das Geschäft mit den Kunden aus der Energie- sowie der Öl- und Gasindustrie bleibe schwierig, sagte Übergangschef Herbert Bodner bei der Bilanzvorlage in Mannheim. Die Aussichten für das laufende Jahr seien alles andere als rosig: Leistung und bereinigter Gewinn dürften sinken, erwartet er. Unter dem Strich dürfte aber wieder ein Gewinn erwirtschaftet werden. Nach mehreren Gewinnwarnungen musste der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch im vergangenen Sommer den Bilfinger-Chefposten räumen. Er hatte den Konzern wie bereits sein Vorgänger Bodner vom Bauunternehmen zum Dienstleister für Wartungen rund um Industrieanlagen, Kraftwerke und Immobilien gewandelt. Dies sollte bei geringeren Risiken höhere Renditen bringen. Doch die Energiewende in Deutschland und der Schiefer-Öl-Boom in den USA machten dem Konzern einen Strich durch die Rechnung. Bilfinger musste hohe Wertberichtigungen vornehmen. Mit einem Sparprogramm und einer gestrafften Organisation steuerte der Konzern mit weltweit zuletzt noch gut 69.000 (Vorjahr: 71.000) Mitarbeitern gegen. Die Dauerflaute im europäischen Kraftwerksbau, die Zurückhaltung vieler Industriekunden im Öl und Gasgeschäft bei Investitionen, Umbaukosten und millionenschwere Wertberichtigungen im Energiegeschäft sorgten 2014 für einen Verlust von 71 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 173 Mio. ein Jahr zuvor. Dank Zukäufen legte die Leistung um 2 % auf knapp 7,7 Mrd. Euro zu.

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