Neue Kaltfräse

Mit zwei Nullkanten auf Erfolgskurs

Wirtgen Fräsen Nutzfahrzeuge
Das Fräswalzenaggregat lässt sich hydraulisch um je 400 mm nach links und rechts verschieben. Idealen Einsatz findet die W 200 Hi insbesondere auf anspruchsvollen, engen Großbaustellen, auf denen – wie hier in Japan – nur Fräsen in Richtung des fließenden Verkehrs möglich ist. Foto: Wirtgen

WINDHAGEN (ABZ). - Mit einem neuen Anwendungskonzept hat die Wirtgen GmbH ihre im Markt etablierte Kaltfräse W 200 auf die Bedürfnisse der Kunden hin weiterentwickelt. Besonderes Kennzeichen der neuen Großfräse W 200 Hi ist das hydraulisch angetriebene Fräswalzenaggregat, das links und rechts um je 400 mm verschiebbar ist und damit maximale Flexibilität im Baustelleneinsatz bietet. Nach ersten Demo-Einsätzen auf der ganzen Welt wird die neue Großfräse dem breiten Fachpublikum auf der Conexpo 2014 in Las Vegas erstmalig präsentiert.

In der täglichen Praxis sehen sich Bauunternehmen und Fräsdienstleister vor die unterschiedlichsten Herausforderungen gestellt. Dazu zählen nicht zuletzt beengte Platzverhältnisse im Stadtverkehr und Autobahnbaustellen bei fließendem Verkehr. Beides erschwert die Logistik vor Ort erheblich und kostet die ausführenden Unternehmen Zeit und Geld. "Unsere Kunden haben daher eine Lösung angefragt, mit der sie auf die diversen Herausforderungen reagieren können. Unser Ziel war somit, ihnen eine höchstflexible Lösung zu bieten", fasst Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen Wirtgen, die Ausgangssituation zusammen. Mit der W 200 Hi hat Wirtgen jetzt eine Maschine entwickelt, die genau diesen Bedürfnissen Rechnung tragen soll. Grundlage des neuen Anwendungskonzepts und Highlight der neuen Großfräse ist das verschiebbare Fräswalzenaggregat. Mit hydraulisch angetriebener Fräswalze lässt sich das komplette Aggregat bis 800mm, links und rechts jeweils um 400 mm, nach außen verschieben. Auf diese Weise kann die W 200 Hi z. B. um Hindernisse wie Wassereinläufe oder Straßenlaternen herum fräsen.

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Erfolgsrezept: Die Wirtgen W 200 Hi verfügt nicht nur rechts, sondern auch links über eine Nullseite für randbündiges Fräsen. Die Großfräse kann daher mühelos beidseitig sehr dicht an Hindernissen – unter anderem entlang von Betonschutzwänden – arbeiten. Foto: Wirtgen

Durch das neue Fräswalzenaggregat, das sich auch im Fräsbetrieb seitlich verschieben lässt, hat die Kaltfräse auf beiden Seiten eine Nullkante. Das randbündige Fräsen auch links an Bordsteinen oder Betonschutzwänden ist nun mit ein und derselben Maschine und ohne Wendemanöver möglich. Speziell auf Autobahnen ist letztgenannter Punkt für die Logistik von großem Vorteil, denn Lkw können schnell und sicher in Fahrtrichtung in die Baustelle ausscheren und anschließend wieder in den fließenden Verkehr einfädeln.

Auch im innerstädtischen Straßenverkehr, wo der Platz in Baustellen zumeist sehr knapp bemessen ist, oder auf engen Straßen – z. B. in Wohngebieten – bietet sich die W 200 Hi an, da sie aufgrund des verschiebbaren Aggregats deutlich kleinere Fräsradien fahren kann. Um selbst bei großen Arbeitstiefen randbündiges Fräsen zu ermöglichen, kann das Kantenschutzschild darüber hinaus links wie rechts um jeweils 420 mm angehoben werden. Für ausreichende Leistung ist die neue Großfräse mit einem 433 kW starken Motor ausgestattet. Auch auf die bewährten Wirtgen Features sollen Kunden bei der neuen Großfräse nicht verzichten müssen. Egal ob Nivellierautomatik Level Pro mit einer Vielzahl von wahlweise einzusetzenden Nivelliersensoren für hochpräzise Fräsergebnisse, die exakte Einhaltung der Arbeitstiefe durch das eigenentwickelte PTS-System ("Parallel To Surface") oder das ISC (Intelligent Speed Control) für die optimale Traktion aller Fahrwerke – die W 200 Hi zählt laut Hersteller zu den Multitalenten im Straßenbau und berücksichtige mit dem Vacuum Cutting System VCS und modernster Abgastechnologie für geringe Emissionen auch die umwelttechnischen Gesichtspunkte.

Bei ersten Demo-Einsätzen auf der ganzen Welt habe die Neuentwicklung von Wirtgen ihr Können in unterschiedlichen Anwendungsszenarien bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen können, heißt es von Unternehmensseite. Das Feedback der Kunden zeige, dass die Maschine ihren Nerv treffe und ihnen einen echten Mehrwert bietet. Das sagt auch John Vatmans vom belgischen Fräsdienstleister Topoff: "Mit der Wirtgen W 200 Hi konnte ich eine Baustelle so schnell und wirtschaftlich abwickeln, wie es mit einer Standardfräse in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Speziell das Fräsen links entlang der Betonschutzwand war Dank der linken Nullkante kein Problem und damit für mich ein echter Mehrwert im Praxiseinsatz."

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