Nut- und Federsystem ohne Zubehör montieren

Fassadenplatten als wirtschaftliche Alternative

Düsseldorf (ABZ). – Oft sind Handwerker, Bauarbeiter und andere Berufstätige auf Unterkünfte angewiesen, wenn sie neue Aufträge übernehmen. Meist ist die Verweildauer vor Ort nur kurz – gerade so lang, bis ein weiterer Auftrag in einer anderen Stadt erledigt werden muss. In jedem Fall lohnt es sich zeitlich und finanziell nicht, eine Wohnung anzumieten oder zu kaufen und als gemütliches Heim einzurichten.
James Hardie Fassaden
Einfache Montage der Hardie-VL-Plank-Fassadenplatten ohne Vorbohren durch das Nut- und Federsystem. Ein zusätzliches Befestigungssystem ist dafür laut Herstellerangaben nicht erforderlich. Foto: James Hardie Europe

Gewohnt wird daher meist in sogenannten "Monteurzimmern", die in der Regel als Mehrbettzimmer mit mehr oder weniger bescheidener Einrichtung angeboten werden. Im mittelfränkischen Eckental baute der Unternehmer Markus Gildner jetzt ein Handwerker-Hotel, das einen anderen Ansatz sucht.

"Das Konzept meines ersten Craftsman Inn & Suites ist anspruchsvoller als man es vermuten würde. Es bietet die volle Leistung, die selbst einen längeren Aufenthalt so angenehm wie möglich macht", beschreibt Markus Gildner das Projekt. Die 25 m² großen Appartements sind mit einem vollständigen Badezimmer und voll eingerichteter Küche ausgestattet. Satelliten-TV und High-Speed-Internet sorgen für Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag.

Der Investor plant und realisiert seit 2015 nur noch Wohnprojekte für Menschen in besonderen Lebenssituationen, denen aus den unterschiedlichsten Gründen ein Zugang zum regulären Wohnungsmarkt erschwert beziehungsweise unmöglich ist.

"Es handelt sich dabei um dankbare Nischen", beschreibt Markus Gildner, der bei diesem Projekt als Generalunternehmer und Investor auftritt, seine Aktivitäten, "vorausgesetzt man versteht sein Handwerk und baut effizient und schnell." Mit diesem Projekt tritt er einen weiteren Beweis für seine These an, dass guter und bezahlbarer Wohnraum ohne Verzicht auf bauliche, architektonische und energetische sowie ökologische Standards problemlos möglich ist. Seinen Angaben zufolge erzeugt und speichert das in Holz-Hybridbauweise erstellte Gebäude jährlich circa 21.000 kWh Strom aus der Sonne und verbraucht dagegen nur rund 15 210 kWh Primärenergie für Heizung und Warmwasser. Die CO2-Emissionen betragen mit jährlich 5,49 kg/m² nur 1 % eines durchschnittlichen Gebäudes (49,7 kg/m²).

Zudem wird das Gebäude zu 90 % mit mineralischen, recycelten und nachwachsenden Baustoffen erstellt. "Damit werden 15-mal mehr Sekundärrohstoffe verwertet, als durch den Bau dieses Gebäudes an Abfällen entstehen", behauptet der Manager. Der Bauherr verweist darauf, dass der Bau damit die ESG Kriterien und die hohen Anforderungen der EU Taxonomie-Verordnung erfüllt.

Das Tragwerk des Holz-Hybridbaus wurde massiv in Schottenbauweise erstellt. Dabei kam für die tragenden Innenwände Kalksandstein (d-24, RDK= 2.0-2.2) zum Einsatz. Tragende Außenwände mit Dämmwirkung wurden in klassischer Ziegelbauweise gemauert. Die Konstruktionen bieten zuverlässigen Schallschutz und erfüllen alle Anforderungen an den Brandschutz.

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