Ostafrikanische Bauverbände

Leitende Mitarbeiter zu Gast in Deutschland

DÜSSELDORF/OBERHAUSEN (ABZ). - Seit zwei Jahren realisieren die Baugewerblichen Verbände ein sogenanntes Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt mit Bauverbänden aus Kenia, Äthiopien und Uganda. Unter dem Schlagwort Stärkung der Verbände und ihres Dienstleistungsangebots für die Mitglieder geht es dabei um die Schulung der lokalen Baufirmen, um Management-Trainings für die Verbände, um das Thema Interessenvertretung und Lobbyarbeit sowie um die Anbahnung von Joint Ventures zwischen ostafrikanischen und deutschen Mittelständlern im Bausektor. Im Rahmen dieses Projektes besuchen sechs leitende Mitarbeiter der Partnerorganisationen Kenya Federation of Master Builders, Uganda National Association of Building and Civil Engineering Contractors und Construction Contractors Association of Ethiopia derzeit Deutschland. Nach Stationen in Berlin unter anderem beim Zentralverband des Baugewerbes und beim Zentralverband des Handwerks und nach einem zweitägigen Seminar im Düsseldorfer Baugewerbehaus nutzte die Delegation nun die Veranstaltung "Handwerk trifft . . ." der Kreishandwerkerschaft Mülheim-Oberhausen für Informationen über das Leistungsangebot der KH für die Betriebe sowie für Gespräche und Kontaktanbahnungen.

Die sechs Gäste sind einer Einladung der Baugewerblichen Verbände gefolgt. Ihr Interesse konzentriert sich auf Anregungen für eine noch effizientere innerverbandliche Arbeit und für eine stärkere Aktivierung und Einbeziehung der Mitglieder. In Oberhausen wollten sich die Ostafrikaner deshalb schwerpunktmäßig einen Eindruck von der Arbeit einer deutschen Kreishandwerkerschaft als lokaler Vertretung der Handwerksunternehmen verschaffen. Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff und KH-Geschäftsführerin Barbara Pezzei standen ausführlich Rede und Antwort. Möglichkeiten gerade für ein größeres Engagement der Mitglieder sehen die afrikanischen Gäste in zusätzlichen Dienstleistungen für die Betriebe und in einer Forcierung der Aus- und Weiterbildung, um das technische und kaufmännische Know-how zu stärken. Immer wieder werden von ihnen aber auch Fragen nach einer Zusammenarbeit zwischen deutschen und lokalen Bauunternehmen bei Projekten in den drei Staaten gestellt. Die Baugewerblichen Verbände unterstützen derartige Joint Ventures insbesondere, wenn sie z. B. durch staatliche Mittel sicher finanziert sind. Gefördert wird das Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Durchführungsorganisation ist die Sequa gGmbH, eine weltweit tätige und gemeinnützige Entwicklungsorganisation, die von den Spitzenverbänden der Wirtschaft (BDA, BDI, DIHK und ZDH) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen wird.

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