Sanierung in der Speicherstadt wird deutlich teurer

470 Millionen Euro für Kaimauer

Hamburg (dpa). – Die 2020 begonnene Sanierung der Kaimauern in der historischen Hamburger Speicherstadt wird deutlich teurer als geplant. Man gehe jetzt davon aus, dass die gesamte Maßnahme im UNESCO-Weltkulturerbe knapp 470 Millionen Euro kosten werde, teilte die Finanzbehörde unlängst mit. Ursprünglich war man von etwa 250 Millionen Euro ausgegangen.

Grund seien unter anderem die aktuelle Marktlage im Bausektor und gestiegene Baupreise, die eine deutliche Erhöhung der prognostizierten Kosten zur Folge hätten. Mit dem Abschluss der Sanierung wird laut Finanzbehörde nun auch nicht mehr bis 2027, sondern erst Mitte der 2030er-Jahre gerechnet.

"Die Sanierung der historischen Kaimauern stellt bautechnisch und wirtschaftlich eine große Herausforderung dar, welche für den Erhalt des Welterbes Speicherstadt alternativlos ist", sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Aus den bisherigen Arbeiten habe man wertvolle Erkenntnisse gewonnen. "Jetzt können wir wesentlich genauer abschätzen, wie zeitlich aufwendig der Prozess insgesamt wird und was das für den Kostenrahmen heißt." Am Zollkanal konnten laut Behörde bisher bereits 400 von insgesamt 1200 Metern städtischen Kaimauern saniert werden. In der inneren Speicherstadt sei im vergangenen Jahr mit der Fertigstellung der Vorabmaßnahme im Wandrahmsfleet ein wesentlicher Meilenstein erreicht worden. Eine Herausforderung seien auch die beengten Platzverhältnisse im Fleet, hieß es.

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