Techniktalente unterstützen

Simulator für Arbeitsbühne entwickelt

Ausbildung und Beruf
Der Simulator für die Genie ZX-135/70 Gelenkteleskoparbeitsbühne wird im Oktober dieses Jahres für Schulungen verfügbar sein. Foto: Genie

Chartres/Frankreich (ABZ). – Bereits bei Einführung der Marke vor 50 Jahren lag Genie die Zukunftsgestaltung imBlut. Dies gilt sowohl für die Maschinen, für Investitionenin neue Technologien und Antriebstechnik als auch für die Weiterentwicklung bewährter Servicelösungen zurOptimierung der Investitions-rendite der Genie Kunden. Auch bei der Ausbildung der nächsten Generation junger Talente lässt Genie sich davon leiten. Beispielhaft hierfür sei die "Genie Academy" genannt, ein 2014 in Großbritannien gestartetes Schulungsprogramm für Zugangslösungen.

Ein weiteres Beispiel ist die Zusammenarbeit, die sich bei Projekten für relevante Studienfächer zwischen dem Genie Team sowie Lehrern und ihren Schülern entfaltet. So entstand jetzt der Simulator für die Genie ZX-135/70 Gelenkteleskoparbeitsbühne, der nach eigener Aussage beste Aussichten hat, den technischen Schulungsbereich zu revolutionieren: Er wurde von zwei BTS-Studenten (BTS: Brevet de Technicien Supérieur: Abschlussdiplom einer zweijäh-rigen Berufsfachausbildung) der Fachrichtung Wartung und Kundendienst für Tiefbau- und Umschlagmaschinen des Lycée René Cassin in Mâcon in Frankreich entwickelt. Unterstützt wurden sie von Vincent Vaché, Technical Services Manager, Terex AWP, EMEAR (Europa, Naher Osten, Afrika und Russland), sowie von David Petitjean, Technical Trainer bei Genie Frankreich. An dem Projekt, das im 2. Studienjahr stattfand, waren auch Studenten aus dem 2. Jahr der Fachrichtung Stahlbau der selben Schule beteiligt.

Eine grundsätzliche Überlegung gab den Anlass für das Projekt: Die Arbeitsbühne, die mit 43 m die größte Arbeitshöhe unter allen Genie-Gelenkteleskoparbeitsbühnen aufweist, steht nicht unbedingt bei allen Schulungen vor Ort zur Verfügung. Selbst wenn dies der Fall ist: Manche Funktionen wie etwa die Kalibrierung der Winkelsensoren können nicht demonstriert werden. Anders bei einem Simulator.

Die Idee entstand im Mai 2013, als mit finanzieller Unterstützung des Regionalrats der Bourgogne-Region eine GenieZ-45/25 Gelenkteleskoparbeitsbühne für die Schule angeliefert wurde, um den Studenten ein Kennenlernen zu ermöglichen.

Das Simulator-Projekt wurde dann im September 2014 gestartet, 2015 waren alle Spezifikationen und Anforderungen festgelegt. Technisch gesehen besteht der Simulator aus zwei Komponenten: einem elektronischen und einem mechanischen Teil. Die Mechanik umfasst ein Arbeitsmodell des dreiteiligen Auslegers, das die Bewegungen der Segmente simuliert. Diese werden wiederum durch die zweite Simulatorkomponente gesteuert: ein elektronisches Bedienpult. Wichtige Projektstationen der Jahre 2015/2016 waren zunächst Forschungs- und Entwicklungsphasen, die Umsetzung von Verkabelung und Steuerungssystem und die Vorstellung der Projektfortschritte beim Genie Technical Summit in Disneyland Paris, gefolgt von der Planung und Fertigstellung der Energieversorgung sowie der Ausstellung des Simulatormodells auf der bauma 2016.

Für die Studenten stellte dieses Projekt eine einzigartige Gelegenheit dar, die Arbeitsbühnenbranche kennenzulernen und direkte Erfahrungen in den Bereichen Wartung, Schulung und Kundendienst zu sammeln. Genie stellte die fortwährende Unterstützung seines Teams und alle erforderlichen Komponenten zur Verfügung. So erhielten die Studenten einen vollständigen Überblick über alle Aspekte ihres Studienprojektes, das sie erfolgreich zum Abschluss bringen konnten. Laut Vincent Vaché auch für Genie ein Gewinn: "Das Projekt hat uns ermöglicht, unsere Fähigkeiten und Erfahrungen an die jungen Leute weiterzugeben, welche die Weiterentwicklung der Zugangstechnik zukünftig vorantreiben werden. Der Simulator ist ein perfektes Beispiel für das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen unserer Marke und den Schulen. Das ermutigt uns sehr, ähnliche Initiativen weiter voranzutreiben, die derzeit erwogen werden." Im Oktober dieses Jahres wird der Simulator für Schulungen verfügbar sein. Dann wird er zum europäischen Distributionszentrum von Genie (EDC) in Roosendaal, Holland, transportiert, wo ihn das Genie-Schulungsteam für technische Schulungsprogramme einsetzt.

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