Technischer Vorsprung

Dozer bekommen Verstärkung durch Assistenzsysteme

Garching (ABZ). – Caterpillar möbelt seine Raupen in der 13- bis 27-Tonnen-Klasse auf. Die Dozer erhalten nach Herstellerangaben eine Reihe weiterer Assistenzfunktionen. Standard wird zum einen die Funktion Cat Assist mit ARO für die Modelle D4 bis D7 sein. Aufrüsten können Kunden zum anderen ihre D4, D5 und D6 auf Cat Grade mit 3D.
Zeppelin Baumaschinen
In der 13- bis 27-Tonnen-Klasse erhalten die Dozer von Caterpillar zusätzliche Funktionen bei den Assistenzsystemen. Standardmäßig bieten die Modelle D4 bis D7 nun Cat Assist mit ARO, während die Modelle D4, D5 und D6 optional auf Cat Grade mit 3D aufrüstbar sind. Diese Technologie besteht aus der für das 3D-System erforderlichen Hardware, die ab Werk installiert wird. Die Option umfasst integrierte Sensoren, GNSS-Antennen und -Empfänger sowie ein 10-Zoll-Touchscreen-Display. Foto:Zeppelin Baumaschinen

Diese Technologie besteht aus der für das 3D-System erforderlichen Hardware, die ab Werk installiert wird. Die Option umfasst integrierte Sensoren, GNSS-Antennen und -Empfänger sowie ein 10-Zoll-Touchscreen-Display. Das bedeute, dass der Fahrer schneller das Ziel erreiche, Zeit und die Kosten für Nacharbeit spare, wenn ein GPS-Signal genutzt wird, um die Hub- und Neigungsbewegung des Schildes automatisch anzupassen.

"Die Erweiterung verschafft der neuen Maschinengeneration einen technischen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb", erklärt Fabian Kröger, zuständiger Produktmanager bei Zeppelin.

Zur Ausstattung von Cat Assist mit ARO wiederum gehört Stable Blade. Die Funktion unterstützt die Schildsteuerung durch den Fahrer, damit das Feinplanum schneller und mit weniger Aufwand erreicht wird.

Das System gleicht kleinere Unebenheiten im Untergrund automatisch aus, wenn der Dozer darüberfährt.

Bestandteil von Cat Assist mit ARO ist Slope Assist. Dahinter steht eine automatische Steuerung der Quer- und Längsneigung.

"Wird die Funktion bei einem normalen Planum aktiviert, schiebt der Dozer das Material entsprechend der eingestellten Quer- und Längsgefälle ab. Das hat mit einer 2D-Lasersteuerung nichts zu tun, aber in vielen Anwendungen kann die Funktion völlig ausreichend sein", so Fabian Kröger.

Als Beispiel nennt er etwa den Deponiebau, wenn das abgekippte Material mit einem kleinen Gefälle von dem Dozer eingeschoben wird.

"Selbst ein ungeübter Fahrer kann damit ein Planum ziehen. Daher ist es auch beliebt und wird gern verwendet", fügt er hinzu.

Auto Carry ist ebenfalls Teil von Cat Assist mit ARO:

Damit verbunden ist eine automatische Traktion. Läuft zu viel Material vor das Schild, würde das aufgrund durchdrehender Ketten zu einem hohen Verschleiß führen. Dank Auto Carry geht das Schild automatisch nach oben. Umgekehrt senkt sich das Schild auf die Zielebene ab, wenn sich die Last davor verringert.

So wird ein besserer durchgängiger Materialfluss gewährleistet, heißt es von Unternehmensseite.

Zum neuen Technologie-Baustein gehört auch die Traktionskontrolle, die den Kettenschlupf und den Verschleiß minimiert. "Es gibt verschiedene Ausführungen davon. Eine Traktionskontrolle war bereits bei den Dozern vorhanden. Sie wurde über die Getriebeausgangsdrehzahl geregelt.

Eine theoretische Geschwindigkeit wurde gemessen, was aber nicht gleichzusetzen ist mit der tatsächlichen Geschwindigkeit. Präziser wird es nun über den verbauten GPS-Sensor, der die Ist-Geschwindigkeit samt Richtung erfasst. Dadurch ist die Traktionskontrolle besser regelbar geworden. Kunden berichten, dass der Traktionsverlust damit inzwischen verschwindend gering ist", so Fabian Kröger.

Ebenfalls vereinfacht die Funktion Steer Assist in Verbindung mit Cat Assist mit ARO die Bedienung, indem Lenkfunktionen automatisiert werden. Denn damit hält der Dozer automatisch den Geradeauskurs sowohl beim Fahren auf ebenem Grund als auch an Böschungen. Kommt nun 3D hinzu, folgt der Dozer dem Geländeprofil, in das Linienführungen eingebaut sind.

Damit wird das Schild automatisch gesteuert und auch die Lenkung erfolgt ebenfalls automatisch.

"Das Ergebnis sind weniger Überfahrten, die Auslastung ist besser und die Maschine ist produktiver. Somit trägt die Entwicklung dazu bei, dass der Fahrer noch weniger eingreifen muss", so Fabian Kröger.

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