Wintercheck

Baumaschinen sicher durch die kalte Jahreszeit bringen

Wetterschutz Baumaschinen
Speziell vor der kalten Jahreszeit ist eine intensive Maschinenwartung wichtig, um diese gut durch den Winter zu bringen. Foto: Zeppelin

GARCHING (ABZ). - Sobald der Winter Deutschlands Baustellen wieder fest im Griff hat, verlangen Schnee, Minusgrade, Eis und Regen sowie drastische Temperaturwechsel von den Maschinen alles ab. "Wir empfehlen Kunden, jetzt die Zeit für umfassende Kontroll-, Pflege- und Instandsetzungsarbeiten zu nutzen, um Baumaschinen für Arbeiten bei niedrigen Temperaturen und für die kommende Bausaison zu rüsten", rät Thomas Wiedemann, der den Servicevertrieb bei Zeppelin leitet und das Produktmanagement für Ersatzteile verantwortet. Das Unternehmen hat eine Checkliste für Maschinen entwickelt, die den Baufirmen und ihren Werkstätten helfen sollen, ihren Maschinenpark fit für die nächste Saison zu machen.

"Längst wird in allen Bausparten mit höchstem Maschineneinsatz und daher mit der technologisch maximal verfügbaren Produktivität gearbeitet. Das setzt dauerhaft funktionsfähige Baumaschinen voraus. Cat-Maschinen sind für eine lange Lebensdauer und für lange Wartungsintervalle ausgelegt. Trotzdem kommt niemand an einer regelmäßigen Wartung vorbei, um den Wert und die Funktionen der Maschinen sowie deren Leistungsfähigkeit zu erhalten. Volle Auftragsbücher verleiten Unternehmer dazu, die üblichen Wartungs- und Zustandskontrollen auf die lange Bank zu schieben. Doch das ist falsch", verweist Thomas Wiedemann auf die Bedeutung der regelmäßigen Maschinenkontrolle. Genauso werde der Austausch von Verschleißteilen hinausgezögert oder es wird gar ganz darauf verzichtet – so die Erfahrungen, die Zeppelin-Servicemitarbeiter wie Wiedemann immer wieder machen: "Wer die Wartung hinausschiebt oder versäumt, muss das am Ende womöglich teuer bezahlen, wenn Maschinenausfälle zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt auftreten, und zwar dann, wenn das Geschäft brummt."

Ein weiterer Aspekt: Unternehmer und Werkstattmitarbeiter können die aktuelle Funktionssicherheit und Leistungsfähigkeit ihres Maschinenparks nicht mehr richtig einschätzen, wenn Maschinen nicht wie geplant, sondern erst sehr viel später den Weg in die Werkstatt für Wartungsarbeiten finden und dann Instandsetzungsaufwendungen verschoben werden. Typisch sei auch, dass gerade in der kalten Jahreszeit Baumaschinen nicht immer tagtäglich bewegt werden.

Die Folge: Man verliert schnell den Überblick über den tatsächlichen Zustand einer Maschine und somit auch über die Kosten. Damit bleiben dem Werkstattpersonal wichtige Informationen vorenthalten und Wartungsarbeiten sind von der Kostenseite aus schwerer plan- und kalkulierbar. Maschinen bedürfen einer routinemäßigen Pflege entsprechend der Betriebsanleitung, damit sie voll einsatzfähig sind, wenn es darauf ankommt.

Auf den Prüfstand gehören Kühlerfrostschutz, Frostschutz in der Scheibenwaschanlage, Kühlflüssigkeiten, Starterbatterien, Kolbenstangen, Türdichtungen sowie Türschlösser, Scheibenwaschanlagen und -wischerblätter, Scheinwerfer, Hydraulik- und Motoröl, Bremsen, Kettenlaufwerke, Reifen sowie Anbaugeräte (siehe Kasten).

Darüber hinaus sollte auch eine Grundreinigung nicht fehlen – und zwar am besten, bevor die Maschine einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen wird.

Denn so wird deutlicher sichtbar, wo Undichtigkeiten vorhanden oder einzelne Komponenten schadhaft sind. "Der Profi erkennt mit geübtem Blick und mit bloßem Auge erste Schäden. Es ist ratsam, diese gleich in einer Mängelliste festzuhalten und sie dann später Schritt für Schritt abzuarbeiten. Qualifizierte Mitarbeiter sind nicht nur versiert, Veränderungen an Bauteilen festzustellen, sondern ihre Bedeutung für die Maschinenfunktion adäquat beurteilen und entsprechende Schritte sowie Reparaturmaßnahmen einleiten zu können.

Zeppelin Mitarbeiter, insbesondere unsere Serviceberater, helfen gerne weiter und stehen bei Fragen mit Rat und Tat den Kunden zur Seite", so Wiedemann.

Sein persönlicher Tipp an Werkstattmitarbeiter: "Es lohnt sich, für jede Baumaschine einen verbindlichen Reinigungs- und Kontrollzeitpunkt festzulegen, zu dem zunächst der nötige Ersatzteilumfang ermittelt und beschafft wird. Die zweite Etappe ist dann die gleichermaßen verbindliche Festlegung und Einhaltung der Reparaturzeitpunkte. Damit ist schon viel erreicht."

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