Aktuelle Baugenehmigungszahlen
Fertighäuser gewinnen in der Baukrise an Marktanteil

Im Vorjahr waren es noch 24,5 Prozent. BDF-Präsident Mathias Schäfer ordnet die Zahlen ein: "Zwar ist die Zahl der neu genehmigten Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorjahr erneut um rund 20 Prozent zurückgegangen. Dem Fertigbau ist es aber gelungen, sich in der Baukrise zu behaupten und Marktanteile hinzuzugewinnen." Neben dem privaten Eigenheim spielt die serielle und modulare Fertigbauweise zunehmend auch im Mehrfamilienhausbau eine Rolle.
2024 stieg deren Marktanteil an allen in Deutschland neu genehmigten Mehrfamilienhäusern mit mehr als zwei Wohneinheiten auf 8,2 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 7,0 Prozent. Jetzt fordert der Bundesverband ein Sofortprogramm, um den gesamten Bausektor wieder anzukurbeln. "Wir brauchen besser heute als morgen weniger Vorschriften, schnellere Verfahren und eine bessere Bauförderung für alle Bürgerinnen und Bürger und für alle Wohnformen", so Schäfer. "Für eine Durchschnittsfamilie muss es endlich wieder möglich werden, Wohneigentum zu bilden. Dazu gehört ausdrücklich auch das Einfamilienhaus in einer modernen, flächen- und energieeffizienten Bauweise."
Schnelle Steuererleichterungen, etwa bei der Grunderwerbssteuer auf selbst genutztes Wohneigentum oder Abschreibungsmöglichkeiten für private Bauherren, können nach Ansicht des Fertigbauverbandes eine erste wirkungsvolle Maßnahme für Bauinteressierte sein und würden im Bundeshaushalt mittelfristig durch eine wieder anziehende Baukonjunktur und eine starke deutsche Bauwirtschaft kompensiert.
Gerade serielle, modulare und systemische Bauweisen könnten dazu beitragen, die Produktivität der Bauwirtschaft zu steigern und in Zukunft kostengünstiger zu bauen.
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