Weber-Hydraulik mit strategischer Weichenstellung

85-jähriges Bestehen gefeiert

Güglingen (ABZ). – Vor 85 Jahren wurde die Weber-Hydraulik GmbH als Fabrikation hydraulischer Hebezeuge von Emil Weber in Stuttgart-Untertürkheim gegründet. Vom kleinen regionalen Betrieb hat sich der Hydraulikspezialist mit heutigem Sitz in Güglingen nach eigenen Angaben zum führenden internationalen Anbieter von Hydrauliklösungen und Rettungstechnik entwickelt.
Weber-Hydraulik Hydraulik Unternehmen
Das moderne Ausbildungszentrum in Güglingen 2018. Foto: Weber-Hydraulik

Mit insgesamt 1500 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 350 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022/2023 ist das Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Österreich und Polen vertreten. "Es macht meine Familie und mich sehr stolz, dass Weber-Hydraulik in seiner Geschichte jede Herausforderung meistern konnte und nun da ist, wo es heute steht", sagt Christine Grotz, Geschäftsführende Gesellschafterin von Weber-Hydraulik und Enkelin des Firmengründers.

Alles begann mit Emil Webers "Fabrikation hydraulischer Hebezeuge" in Stuttgart-Untertürkheim. Nach schweren Bombenschäden an der Fabrik erfolgte 1944 der Umzug nach Güglingen, wo das Unternehmen bis heute ansässig ist.

Ab 1950 wurde das Produktportfolio stetig erweitert und um Löseeinrichtungen für Bremszylinder, Abstützzylinder, Stempelsetzgeräte für den Bergbau und viele weitere Produkte ergänzt. Erste Fahrerhauskippanlagen folgten 1965, die Eröffnung des Österreichischen Standorts in Losenstein 1969, 1974 startete die Produktion von hydraulischen Rettungsgeräten, die heute mit WEBER RESCUE SYSTEMS über einen eigenen Markenauftritt verfügen.

In den 2000er-Jahren erfolgten Umfirmierungen und Firmenübernahmen, 2005 wurde das Werk in Polen eröffnet. Mit den Werken in Konstanz und Wörth a. d. Isar ist die Weber-Hydraulik GmbH heute an drei Standorten in Deutschland und jeweils einem Werk in Polen und Österreich vertreten.

In der langjährigen Unternehmensgeschichte blieben Herausforderungen nicht aus. Nachdem das Unternehmen zwischenzeitlich in eine wirtschaftliche angespannte Lage geriet, übernahm Christine Grotz 2017 die Geschäftsführung des Familienunternehmens und leitete eine umfassende Restrukturierung und einen Kulturwandel ein. "Gleich nachdem wir unsere internen Schwierigkeiten gemeinsam erfolgreich gemeistert hatten, brach mit der Corona-Krise die nächste Wirtschaftskrise über uns herein, gefolgt von multidimensionalen Krisen wie Störungen der Lieferketten und schlussendlich der Krieg in der Ukraine", skizziert Grotz die komplexe Situation.

Die Familie des Firmengründers Emil Weber ist nicht nur in der
Geschäftsführung, sondern auch in Beirat und Aufsichtsrat vertreten.
Dazu gehört auch Christoph Weber, Gesellschafter, Mitglied des Beirats
und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Weber-Hydraulik.

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Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich Weber-Hydraulik kontinuierlich vom Komponenten- zum Systemanbieter, hier ein Hinterachs-Lenksystem. Foto: WEBER-HYDRAULIK

Für die Zukunft sieht er das Unternehmen in seiner momentanen Ausgangssituation gut aufgestellt: "Ich sehe einen starken, internationalen Systemanbieter, der auf seinen technologischen Innovationen und seiner sozialen Verantwortung aufbaut."

Die Vorbereitungen für diese Zukunftsvision laufen bereits auf Hochtouren: Ab 2025 werden drei Business Units Hydraulik, Rettungstechnik und Ventiltechnik das Fundament für ein neues Unternehmensmodell bilden. Ziel ist es, durch diese Struktur eine stärkere Ausrichtung auf Endkunden und Märkte in den jeweiligen Bereichen zu erreichen. Dies ist die Ausgangslage für die Stärkung technologischer Marktführerschaft im jeweiligen Bereich, so das Unternehmen.

Darüber hinaus liege der Fokus auf der Weiterentwicklung smarter Rettungstechnologien, in der Digitalisierung hydraulischer Systeme und der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für mobile Arbeitsmaschinen. Bei allen Planungen setze der Hersteller nach wie vor auf langfristige Partnerschaften mit den Kunden sowie technologische Innovationen, um eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. "Ich sehe trotz der anhaltend herausfordernden weltwirtschaftlichen Lage zuversichtlich in die Zukunft", sagt Christine Grotz und ergänzt:

"Wir haben in 85 Jahren Unternehmensgeschichte bewiesen, dass wir in der Lage sind, unser Unternehmen immer wieder neu zu erfinden und am Puls der Zeit zu agieren. Und das werden wir auch in Zukunft tun."

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