Deutsch-britisches Untersee-Stromkabelprojekt

Bau von Unterwasser-Energieautobahn hat begonnen

Unterseeisches Stromkabel soll Energieaustausch zwischen Großbritannien und Deutschland erlauben

London/Wilhelmshaven (dpa). - Nach jahrelangen Vorbereitungen haben die Bauarbeiten an dem unterseeischen Stromkabel „NeuConnect” zwischen Großbritannien und Deutschland begonnen. Wie die Projektgesellschaft der auch als „Energieautobahn” bezeichneten Leitung nun mitteilte, sind die Bauarbeiten in Großbritannien für das 2,8 Milliarden schwere Projekt inzwischen angelaufen.

Die 725 Kilometer lange Leitung soll 2028 in Betrieb genommen werden. Durch das teilweise unter der Nordsee verlaufende Kabel sollen künftig bis zu 1,4 Gigawatt Strom in beide Richtungen fließen können. Dadurch soll die Energiesicherheit in beiden Ländern besser gewährleistet werden und der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid verringert werden.

In Deutschland soll dafür eine Konverterstation in der Region Wilhelmshaven entstehen, die über das Kabel künftig mit einer entsprechenden Einrichtung auf der Isle of Grain in der englischen Grafschaft Kent an der Themsemündung verbunden ist.

Dem britischen Energieminister Grant Shapps zufolge sollen durch das Kabel nach Fertigstellung bis zu 1,5 Millionen Haushalte mit grüner Energie versorgt werden können.

Der deutsche Botschafter in London, Miguel Berger, bezeichnete „NeuConnect” der Mitteilung zufolge als „Schlüsselprojekt”, bei dem rascher Fortschritt zu erwarten sei. „Es ist das größte deutsch-britische Infrastrukturprojekt und wird uns in die Lage versetzen, überschüssigen Strom zu handeln und so zu verhindern, dass erneuerbare Energie verschwendet wird”, sagte Berger demnach.

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